Hirnschale

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈhɪʁnˌʃaːlə]

Silbentrennung

Hirnschale (Mehrzahl:Hirnschalen)

Definition bzw. Bedeutung

Anatomie: knochige Schale, in der sich das Gehirn befindet.

Begriffsursprung

Kompositum von Hirn und Schale.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hirnschaledie Hirnschalen
Genitivdie Hirnschaleder Hirnschalen
Dativder Hirnschaleden Hirnschalen
Akkusativdie Hirnschaledie Hirnschalen

Anderes Wort für Hirn­scha­le (Synonyme)

Calvaria (fachspr., lat.)
Hirnkasten
Hirnschädel
Kalotte (Kurzform):
das Käppchen katholischer Geistlicher
das knöcherne Schädeldach (ohne die Schädelbasis)
Schädeldach:
Gesamtheit der Knochen, die den oberen Teil des Schädels bilden, bestehend aus dem Stirnbein (Os frontale), dem Scheitelbein (Os parietale) und dem Hinterhauptbein (Os occipitale)
Schädeldecke
Schädelkalotte (Hauptform)
Schädelkappe

Beispielsätze

  • Anschließend zerschmetterten ihm die Mörder die Hirnschale.

  • An Hirnschale, Hüften, Händen und Füßen von A. sediba fand sich eine Mischung aus anatomisch primitiven und menschenähnlichen Merkmalen.

  • Lene lag in ihrem Blut, das Gesicht unkenntlich, mit zerschlagener Hirnschale.

  • Schön stilisiert allesamt und, wenn wir das Herz in der Hirnschale suchen, beherzigenswert.

Häufige Wortkombinationen

  • die Hirnschale einschlagen, abschlagen, zertrümmern, verletzen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Hirn­scha­le be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N und A mög­lich. Im Plu­ral Hirn­scha­len nach dem ers­ten N und A.

Das Alphagramm von Hirn­scha­le lautet: ACEHHILNRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Aachen
  9. Leip­zig
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ida
  3. Richard
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Anton
  9. Lud­wig
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. India
  3. Romeo
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Alfa
  9. Lima
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Hirn­scha­le (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Hirn­scha­len (Plural).

Hirnschale

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hirn­scha­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schä­del:
die das Gehirn schützenden Knochen der Hirnschale
die von Haut und Gehirn befreiten Knochen der Hirnschale
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hirnschale. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hirnschale. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 11.01.2018
  2. zeit.de, 20.09.2011
  3. sz, 20.10.2001
  4. Süddeutsche Zeitung 1995