Schädeldach

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃɛːdl̩ˌdax]

Silbentrennung

Schädeldach (Mehrzahl:Schädelcher)

Definition bzw. Bedeutung

Gesamtheit der Knochen, die den oberen Teil des Schädels bilden, bestehend aus dem Stirnbein (Os frontale), dem Scheitelbein (Os parietale) und dem Hinterhauptbein (Os occipitale).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Schädel und Dach.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Schädeldachdie Schädeldächer
Genitivdes Schädeldaches/​Schädeldachsder Schädeldächer
Dativdem Schädeldach/​Schädeldacheden Schädeldächern
Akkusativdas Schädeldachdie Schädeldächer

Anderes Wort für Schä­del­dach (Synonyme)

Calvaria (fachspr., lat.)
Hirnschale:
Anatomie: knochige Schale, in der sich das Gehirn befindet
Kalotte (Kurzform):
das Käppchen katholischer Geistlicher
das knöcherne Schädeldach (ohne die Schädelbasis)
Schädeldecke
Schädelkalotte (Hauptform)
Schädelkappe

Gegenteil von Schä­del­dach (Antonyme)

Schädelbasis

Beispielsätze

  • In der Tradition da Vincis"Was passt am besten zum Schädeldach von 1856?", fragten sich beide Teams.

  • Vielmehr wird die Stirn gestreckt und das hinter den Schlagwaffen liegende Schädeldach zusammengestaucht.

  • Aus dem OP-Bericht: "Am Hinterkopf fanden sich leicht klaffende Schnittwunden, bis vier cm lang, die teils bis zum Schädeldach reichten."

  • Dann zeigt sie, wo Signale an die Augen, Ohren, Mandeln und das Schädeldach abzuschicken sind, diese Druckpunkte sitzen alle in den Zehen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schä­del­dach be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × D, 2 × H, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × L & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × D, 2 × H, 1 × L, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem Ä und L mög­lich. Im Plu­ral Schä­del­dä­cher zu­dem nach dem zwei­ten Ä.

Das Alphagramm von Schä­del­dach lautet: AÄCCDDEHHLS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Umlaut-Aachen
  5. Düssel­dorf
  6. Essen
  7. Leip­zig
  8. Düssel­dorf
  9. Aachen
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Ärger
  5. Dora
  6. Emil
  7. Lud­wig
  8. Dora
  9. Anton
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Delta
  7. Echo
  8. Lima
  9. Delta
  10. Alfa
  11. Char­lie
  12. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Schä­del­dach (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Schä­del­dä­cher (Plural).

Schädeldach

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schä­del­dach kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Akra­nie:
angeborene Entwicklungsstörung, die darin beruht, dass das Schädeldach gänzlich oder teilweise fehlt
An­en­ce­pha­lie:
eine schwere Entwicklungsstörung, bei der bei einem Fötus partiell das Schädeldach, das Gehirn und Teile der Hirnhäute und bedeckenden Häute nicht ausgebildet werden.
Skalp:
Haupthaar mit Haut, Unterhaut und Sehnenhaube; gesamtes Gewebe über dem Schädeldach, vor allem, wenn es als Trophäe präpariert wurde
Stirn­bein:
unpaariger, zwischen Nasen-, Joch- und Scheitelbein gelegener, den vorderen Teil des Schädeldaches sowie die Grundlage der Stirn bildender Schädelknochen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schädeldach. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schädeldach. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 14.06.2006
  2. DIE WELT 2001
  3. BILD 1996
  4. Berliner Zeitung 1995