Familienname

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ faˈmiːli̯ənˌnaːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Familienname
Mehrzahl:Familiennamen

Definition bzw. Bedeutung

Der den Mitgliedern einer Familie gemeinsame Teil des (vollständigen) Namens.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Familie und Name und dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Familiennamedie Familiennamen
Genitivdes Familiennamensder Familiennamen
Dativdem Familiennamenden Familiennamen
Akkusativden Familiennamendie Familiennamen

Anderes Wort für Fa­mi­li­en­na­me (Synonyme)

Geschlechtsname (schweiz., veraltend)
Hintername
Nachname:
im Unterschied zum Vornamen, der nachgestellte Name, der Familienname, der im Deutschen normalerweise geschlechtlich nicht unterschieden wird
Zuname:
im Unterschied zum Vornamen der nachgestellte Name, der Familienname, der im Deutschen geschlechtlich nicht unterschieden wird
zum Eigennamen hinzugefügter Name; Beiname

Gegenteil von Fa­mi­li­en­na­me (Antonyme)

Pa­t­ro­nym:
Personenname, vom Namen des Vaters abgeleiteter Name
Va­ters­na­me:
der den Mitgliedern einer Familie gemeinsame Teil des (vollständigen) Namens
Vorname des Vaters als Namensbestandteil seines Kindes
Vor­na­me:
ein von den Eltern individuell ausgesuchter Name

Beispielsätze

  • In der westlichen Kultur steht der Familienname meist hinter dem Vornamen.

  • Wie lautet sein Familienname?

  • Ich habe vor, den Familiennamen meiner Mutter anzunehmen.

  • Ich kenne ihren Familiennamen nicht.

  • Ich kenne seinen Familiennamen nicht.

  • Wie sprecht ihr euren Familiennamen aus?

  • Ich mag meinen Familiennamen.

  • Wie lautet Ihr Familienname?

  • Welchen Familiennamen hatte Maria bis zur Hochzeit?

  • Ich schlage vor, noch ein paar Familiennamen in die Liste einzutragen.

  • Maria heiratete und nahm den Familiennamen ihres Mannes an.

  • Ich glaube nicht, dass er uns seinen richtigen Familiennamen nannte.

  • Jackson ist mein Familienname.

  • Ist das dein richtiger Familienname?

  • Was ist Toms Familienname?

  • Der zweite Nachname ist der Familienname der Mutter.

  • Kennt einer Toms Familiennamen?

  • Ich weiß nicht einmal den Familiennamen von Tom.

  • Schreiben Sie nur Ihren Familiennamen in Großbuchstaben.

  • „Liszt“, der Familienname des ungarischen Komponisten Franz Liszt, bedeutet „Mehl“ auf ungarisch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Burghart Klaußner führt seinen Familiennamen auf einen Einsiedler-Abt zurück, der mit einer Nonne durchgebrannt ist.

  • Hans Edler präsentiert dort auch 1700 holzbezogene Familiennamen – von Achternbusch bis Zweig.

  • Dienstkräfte der Polizei sind nun gesetzlich verpflichtet, wahlweise ihren Familiennamen oder eine Dienstnummer zu tragen.

  • Doch nicht nur sie wolle dann Familiennamen tragen.

  • Der Familienname Gebele kommt in Deutschland ungefähr 1000-mal vor.

  • Es gab viele Leute in Sibirien mit diesem Familiennamen.

  • Außerdem können auch eingetragene PartnerInnen einen gemeinsamen "Familiennamen" anstelle eines gemeinsamen Nachnamens führen.

  • Verschrieb sich der Beamte allerdings bei den seltsamen irischen, polnischen oder deutschen Namen, blieb das zuweilen der neue Familienname.

  • Das Gleiche Problem haben viele bei dem Familiennamen.

  • Die Royals änderten 1840 ihren Familiennamen von „Hannover“ in „Sachsen-Coburg-Gotha“.

  • Premier Petr Necas, dessen Familienname Necas sich mit "keine Zeit" übersetzen lässt, kam erst Anfang dieser Woche in die Gegend.

  • Wie "bild.de" berichtet, nahm Alida nach der Trennung ihren Familiennamen wieder an.

  • Der Amtsname Holzgraf ist häufig zum Familiennamen geworden, in der dem Amt entsprechenden Namensform ist er heute nicht mehr nachweisbar.

  • Der Bündner Dialekt des Schauspielers – ein kleiner Scherz auf den Familiennamen der Vorlage.

  • Der lateinische Familienname Custodis (Wächter, Behüter) weist auf diese Tätigkeit hin, er wurde später zu Kösters.

Häufige Wortkombinationen

  • gemeinsamer Familienname, Familiennamen annehmen, mit Familiennamen unterschreiben, mit Familiennamen unterzeichnen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Fa­mi­li­en­na­me be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × I, 2 × M, 2 × N, 1 × F & 1 × L

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × N, 1 × F, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, ers­ten I, zwei­ten I, ers­ten N und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Fa­mi­li­en­na­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Fa­mi­li­en­na­me lautet: AAEEFIILMMNN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Aachen
  3. Mün­chen
  4. Ingel­heim
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Nürn­berg
  10. Aachen
  11. Mün­chen
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Anton
  3. Martha
  4. Ida
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Nord­pol
  10. Anton
  11. Martha
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Alfa
  3. Mike
  4. India
  5. Lima
  6. India
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Novem­ber
  10. Alfa
  11. Mike
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Fa­mi­li­en­na­me (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Fa­mi­li­en­na­men (Plural).

Familienname

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fa­mi­li­en­na­me ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Be­rufs­na­me:
Familienname, der ursprünglich von einer Berufsbezeichnung abgeleitet wurde
Dop­pel­na­me:
aus den Familiennamen zweier Eheleute bestehender Nachname
Feu­er­stein:
ein Familienname
Ge­burts­na­me:
anders als durch Ehe (oder Lebenspartnerschaft) (gegebenenfalls auch noch lange nach der Geburt) erworbener (früherer) Familienname
La­ti­ni­sie­rung:
in der Humanistenzeit das Umbilden von Familiennamen in lateinische Familiennamen
Na­mens­zu­satz:
Zusatz zu Familiennamen, Ortsnamen, bei Anreden
Sam­mel­na­me:
sehr häufig vorkommender Familienname wie „Müller“, „Maier“, „Schulze“
Schmaus:
Familienname
von:
getrennt stehender Namenszusatz vor Familiennamen (des ehemaligen Adels) und Adelsprädikat (bei Namen adeliger Personen)
Zwei­na­mig­keit:
Zustand/Eigenschaft, einen Vor- und einen Familiennamen zu tragen

Buchtitel

  • Französische Familiennamen in der Pfalz Philipp Keiper | ISBN: 978-3-74337-421-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Familienname. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Familienname. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12430568, 12306794, 12251631, 12251628, 11833902, 9969922, 8808290, 8289468, 7463797, 6761645, 6758097, 6625704, 6564368, 6096177, 6036237, 5690095, 4385224, 4224797 & 4160098. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nnn.de, 23.06.2023
  2. kleinezeitung.at, 18.06.2022
  3. n-tv.de, 11.03.2021
  4. promiflash.de, 11.05.2020
  5. schwarzwaelder-bote.de, 16.10.2018
  6. neues-deutschland.de, 20.10.2017
  7. ots.at, 30.11.2016
  8. welt.de, 13.11.2014
  9. focus.de, 31.12.2013
  10. focus.de, 01.06.2012
  11. welt.de, 23.09.2011
  12. bunte.de, 28.09.2010
  13. neue-oz.de, 15.06.2009
  14. nzz.ch, 06.04.2008
  15. nrz.de, 03.09.2007
  16. welt.de, 07.07.2006
  17. welt.de, 08.07.2005
  18. Neues Deutschland, 16.04.2004
  19. berlinonline.de, 09.02.2003
  20. Rhein-Neckar Zeitung, 23.10.2002
  21. Die Zeit (03/2001)
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Berliner Zeitung 1999
  24. BILD 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Stuttgarter Zeitung 1996
  27. Stuttgarter Zeitung 1995