-ose

Suffix (Nachsilbe)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [oːzə]

Silbentrennung

-ose

Definition bzw. Bedeutung

  • Endung für meist nicht-entzündliche Erkrankungen und Zustände sowie für parasitäre Erkrankungen

  • Endung für Zucker

  • nachgestelltes Wortbildungselement für Substantive griechischen Ursprungs

  • Wortausgang einiger anderer (eingedeutschter) Wörter, siehe Wortbildungen

Begriffsursprung

Von der altgriechischen substantivierenden, stets unbetonten Endung -ωσις, im Allgemeinen etwa „-heit“, „-keit“ bedeutend, seit der Epoche der Aufklärung im Rahmen der Entwicklung der modernen Wissenschaftssprache über das französische -ose ins Deutsche gelangt, hier stets Betonung auf der vorletzten Silbe. Teilweise existieren gelehrtere, im Deutschen wenig gebräuchliche Varianten mit -osis, die sich direkt auf das Altgriechische beziehen (z. B. Ptosis als Variante von Ptose).unbelegt.

Alternative Schreibweise

  • -osis (Nbf.)

Gegenteil von -o­se (Antonyme)

-i­tis:
für übertriebenes Verhalten, oft abwertend
nachgestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: entzündliche Erkrankung, Entzündung

Beispielsätze

  • Die Alkalose ist nicht-entzündlich, Tuberkulose ist entzündlich.

  • Zucker haben als kennzeichnende Nachsilbe das Suffix -ose, wie zum Beispiel in Glucose.

  • Osmose, die einseitige Diffusion eines Stoffes, geht auf griechisch osmos = Eindringen zurück.

Wortbildungen

Übersetzungen

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: -ose. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0