maskulin

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌmaskuˈliːn ]

Silbentrennung

maskulin

Definition bzw. Bedeutung

  • dem männlichen Geschlecht zugehörig; männlich

  • den Eigenschaften eines Mannes ähnelnd bzw. entsprechend

  • keine Steigerung: ein grammatisches Geschlecht

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend lateinisch masculinus, zu masculus „männlichen Geschlechts“, Diminutiv zu mas „männlich“

Abkürzungen

  • m.
  • mask.

Steigerung (Komparation)

  1. maskulin (Positiv)
  2. maskuliner (Komparativ)
  3. am maskulinsten (Superlativ)

Anderes Wort für mas­ku­lin (Synonyme)

männlich:
bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend
Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem betreffend
mannhaft:
entschlossen, tatkräftig
männlich, in der Art eines Mannes
viril (fachspr.):
von Frauen und Mädchen: mit männlichen Eigenschaften
von Männern und Knaben: mit besonders ausgeprägten männlichen Eigenschaften

Gegenteil von mas­ku­lin (Antonyme)

fe­mi­nin:
den Eigenschaften einer Frau ähnelnd bzw. entsprechend
für Frauen passend
neu­t­ral:
elektrisch ungeladen
mit keiner Größe (Kraft, Moment, …) beaufschlagt (siehe auch beaufschlagen)
säch­lich:
zum grammatikalischen Geschlecht Neutrum gehörig
weib­lich:
für Frauen passend
mit den den Frauen (Weibern) eigenen oder zugesprochenen Eigenschaften ausgestattet, in der Art und Weise der Frauen

Beispielsätze

  • Sie will einen maskulinen Freund, kein Weichei.

  • Wenn Menschen noch jung sind, ist es manchmal schwer festzustellen, ob sie maskulin oder feminin sind.

  • Wie kann man das maskuliner sagen?

  • Ich bin zu maskulin, um Reizwäsche zu tragen.

  • Bist du feminin oder maskulin?

  • Genuss ist, obwohl maskulin, genusunabhängig.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bis in ihre Substanz hinein handeln seine Bilder von Männlichkeitsprojektionen, stellen sie die Frage nach maskuliner Identität.

  • Als wolle er sichergehen für den Fall, dass Keto doch eher auf traditionelle maskuline Muster steht.

  • Aber alle Menschen haben feminine und maskuline Qualitäten.

  • Ich suche einen feinfühligen, maskulinen Partner, mit dem ich mir etwas aufbauen kann", so kündigte sich der Kandidat an.

  • Die Beratung von Vätern erfordert ein hohes Maß an maskulinem Fachwissen und Disziplin.

  • Die Führungskultur der Branche ist weiterhin: ausgesprochen maskulin.

  • Als ein wirklich maskuliner Mann verzichtete er auf Leibwächter, die andere Minister hatten.

  • Ausnahme sollen „maskuline“ Sportarten wie Wrestling oder Schwimmen sein.

  • Keine Seltenheit sind dabei härtere, maskuline Stoffe - Hauptsache aber im Scandic-Design und Race-Look.

  • Er war viel maskuliner, viel gefestigter.

  • Jason, wie maskulin sind Sie eigentlich?

  • Denn die Klamotten sind bodenständig und maskulin, vor allem aber tragbar.

  • Den maskulinen Finanzinstitutionen schwebt vor, dass es zu Automatismen der Entscheidungsfindung kommt.

  • Wirkt Beauty-Retusche bei einem männlichen Model dem maskulinen Look entgegen?

  • Christoph Rueger meint, es sei die maskuline Seite der Sand und die feminine Chopins gewesen, die den jeweils anderen anzog.

  • Je maskuliner Menschen aussehen, desto eher wird ihnen eine Führungsposition zugetraut", sagt Anke von Rennenkampff.

  • Hörl ist Chef von Discovery Deutschland, und er will dem maskulinen Teil der Zuschauerschaft endlich Antworten geben.

  • Sozusagen eine maskuline Version des Zicken-Krieges.

  • Es liege in der Natur des Mannes, die Dinge forscher anzupacken, meint Rentnerin Gisela Lex (68) angesichts maskuliner Bleifüße.

  • Nun verirren sich ja auch mal Frauen in den maskulinen Kölsch-Tempel.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf mas­ku­lin?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm mas­ku­lin be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S und U mög­lich.

Das Alphagramm von mas­ku­lin lautet: AIKLMNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Köln
  5. Unna
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Kauf­mann
  5. Ulrich
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Kilo
  5. Uni­form
  6. Lima
  7. India
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

maskulin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort mas­ku­lin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ea­gle:
maskulin: US-amerikanische Münze aus Gold
gram­ma­ti­sches Ge­schlecht:
Markierung eines Wortes (Bezeichners) mit einem Merkmal männlich / maskulin (m.), weiblich / feminin (f.) oder sächlich / neutral (s. / n.), welches man grammatisches Geschlecht nennt

Häufige Rechtschreibfehler

  • masculin (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: maskulin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: maskulin. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10471151, 9696560, 9042408 & 812143. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. morgenpost.de, 19.02.2023
  3. literaturcafe.de, 15.06.2022
  4. tagesspiegel.de, 16.09.2020
  5. queer.de, 28.05.2019
  6. presseportal.de, 29.01.2018
  7. freitag.de, 06.02.2018
  8. ingame.de, 22.04.2016
  9. welt.de, 06.04.2015
  10. skiinfo.de, 12.02.2015
  11. blogigo.de, 30.10.2013
  12. stern.de, 12.07.2012
  13. feedproxy.google.com, 19.03.2012
  14. derstandard.at, 11.12.2011
  15. docma.info, 27.06.2010
  16. neues-deutschland.de, 21.02.2010
  17. morgenweb.de, 20.06.2006
  18. welt.de, 24.08.2006
  19. fr-aktuell.de, 02.09.2005
  20. lvz.de, 23.07.2003
  21. welt.de, 28.06.2003
  22. bz, 12.02.2001
  23. DIE WELT 2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Berliner Zeitung 1999
  27. TAZ 1997
  28. Die Zeit 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995