Zusammengehörigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [t͡suˈzamənɡəˌhøːʁɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Zusammengerigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv zusammengehörig mit dem Suffix -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zusammengehörigkeit
Genitivdie Zusammengehörigkeit
Dativder Zusammengehörigkeit
Akkusativdie Zusammengehörigkeit

Anderes Wort für Zu­sam­men­ge­hö­rig­keit (Synonyme)

Kohärenz:
allgemein: innerer oder äußerer Zusammenhang oder Zusammenhalt von etwas
Informatik: Betriebsart von Zwischenspeichern (Cache) bei Mehrprozessorsystemen, sodass jeder Prozessor auf aktuelle Daten zugreift
Kontext:
bildungssprachlich: Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge stehen oder betrachtet werden müssen
der Hauptteil einer Urkunde, der den Rechtsinhalt enthält
Rahmen:
Einfassung eines Bildes
Fenster- oder Türeinfassung
Umfeld:
einen Ort umgebender Bereich, physikalische Umgebung
Gesamtheit der natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse
Zusammenhalt:
Grad der Verbindung von (chemischen) Elementen, Molekülen oder Teilen
Verbundenheit zwischen den Mitgliedern einer Gruppe
Zusammenhang:
inhaltlicher Bezug zwischen Dingen oder Sachverhalten – zum Beispiel denotativ, konnotativ und so weiter
spezielle Bedeutungen in der Topologie, Differentialgeometrie, Statistik und in der Graphentheorie

Sinnverwandte Wörter

Ein­heit:
aus verschiedenen Komponenten bestehendes Zusammengehöriges, das einer spezifischen Funktion dient und Teil eines übergeordneten Ganzen ist
das oder ein Ganzes, das Zusammengehörige, Zusammengefügte, Vereinigte, Untrennbare

Gegenteil von Zu­sam­men­ge­hö­rig­keit (Antonyme)

Di­s­tan­ziert­heit:
Eigenschaft, sich auf Distanz zu halten, auf Distanz zu bestehen
Reserviertheit
Zu­rück­hal­tung:
abwartendes, zögerndes, vorsichtiges Verhalten
zurückhaltendes, nicht aufdringliches Verhalten, zurückhaltende Art

Beispielsätze

  • Die eigene Gemeinde sei der „unmittelbare Lebensraum, der Zusammengehörigkeit und Verbundenheit bedeutet“, führte er aus.

  • Gerade jetzt sei die Entwicklung von Heimatgefühl und Zusammengehörigkeit besonders wichtig.

  • Die Freude verdoppelt sich unendlich und schafft auch eine Zusammengehörigkeit.

  • Sind wir auf dem Weg zu einem Herkunftsdauerstreit, der zur Spaltung statt zur Zusammengehörigkeit führt, wie einige befürchten?

  • Schließlich trainieren auch die Profis in einheitlichen Trikots, das stärkt die Zusammengehörigkeit.

  • Die vielleicht einschneidendste Veränderung seit 2013/14 ist dabei jedoch das gewachsene Gefühl nationaler Zusammengehörigkeit als Ukrainer.

  • Mit dieser Mitgliedschaft möchte ich meine Zukunft und Zusammengehörigkeit mit Eintracht Frankfurt demonstrieren.

  • Es werden Suchende gelockt mit angeblicher Wärme und Zusammengehörigkeit.

  • Nicht ein einziges Mal, dass so eine Zusammengehörigkeit, so ein Teamspirit da war.

  • Das bietet den Kindern Sicherheit und ein Gefühl der familiären Zusammengehörigkeit.

  • Das fördert den Austausch zwischen Spielern und sorgt für ein Gefühl von Zusammengehörigkeit.

  • Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit lässt sich auch aus der norwegischen Geschichte erklären.

  • Das Heimelige gehört zum Konzept des Großklubs, die Zusammengehörigkeit wird häufig betont.

  • Der Friedensgruß, den sich die Gläubigen wünschten, war ein deutliches Zeichen der Zusammengehörigkeit bei der Christmette.

  • David K.: Gefühle für das Land im Sinne von Gemeinschaftsgefühl, Zusammengehörigkeit, Stärke!

  • Aber ganz sicher ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

  • Das zeugt von Heimatverbundenheit und gibt das Gefühl der Zusammengehörigkeit.

  • Wenn das Symbol ewiger Liebe, Treue und Zusammengehörigkeit einzigartig und trotzdem bezahlbar sein soll?

  • Die Frage nach der Zusammengehörigkeit fernab gesamtdeutscher Sonntagsreden kann den bekennenden westdeutschen Kanzler Schröder kalt lassen.

  • Zunächst stärkt ein gemeinsames Lied das Gefühl der Zusammengehörigkeit ganz ungemein.

  • Doch um auf produktive Weise unterschiedlicher Meinung sein zu können, bedarf es der Zusammengehörigkeit.

  • Seit dem 19. Jahrhundert stehen die Biiken für die Zusammengehörigkeit und die Heimatliebe der Friesen.

  • Wir haben hier das Gefühl der Zusammengehörigkeit verloren - das hat auch mit den vielen Russen zu tun.

  • Wir vermuten, daß in der Zeitstruktur solcher neuronaler Antworten ein Code liegt für die Zusammengehörigkeit solcher Informationen.

  • Aber auch für sie kann sich das neue Gefühl der Zusammengehörigkeit, das sich hier gezeigt hat, im Wortsinne auszahlen.

  • Die Vollendung der Einheit und die "Förderung eines Gefühls der Zusammengehörigkeit gehört für uns ins Zentrum unserer Bemühungen".

  • Das enthält die Idee der Abgrenzung gegenüber Fremden und zugleich die Betonung der Zusammengehörigkeit.

  • Das Argument der Händler, die Zusammengehörigkeit der Familie würde darunter leiden, kann ich nur halbwegs akzeptieren.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: togetherness
  • Französisch:
    • liaison (weiblich)
    • union (weiblich)
    • affinité (weiblich)
    • lien (männlich)
    • nœud (männlich)
  • Italienisch:
    • comunione (weiblich)
    • affinità (weiblich)
    • coesione (weiblich)
  • Katalanisch:
    • unitat (weiblich)
    • afinitat (weiblich)
  • Kroatisch:
    • povezanost (weiblich)
    • pripadnost (sächlich)
    • srodstvo (sächlich)
  • Niederländisch:
    • samenhorigheid (weiblich)
    • saamhorigheid (weiblich)
  • Portugiesisch:
    • unidade (weiblich)
    • comunhão (weiblich)
  • Russisch:
    • сплочённость (weiblich)
    • единство (sächlich)
  • Schwedisch: samhörighet
  • Spanisch:
    • unidad (weiblich)
    • identidad común (weiblich)
  • Tschechisch: sounáležitost (weiblich)
  • Türkisch: birliktelik

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv Zu­sam­men­ge­hö­rig­keit be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 2 × I, 2 × M, 1 × A, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × Ö, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × M, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem U, ers­ten M, N, zwei­ten E, Ö und zwei­ten G mög­lich.

Das Alphagramm von Zu­sam­men­ge­hö­rig­keit lautet: AEEEGGHIIKMMNÖRSTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Aachen
  5. Mün­chen
  6. Mün­chen
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Essen
  11. Ham­burg
  12. Umlaut-Offen­bach
  13. Ros­tock
  14. Ingel­heim
  15. Gos­lar
  16. Köln
  17. Essen
  18. Ingel­heim
  19. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Anton
  5. Martha
  6. Martha
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Emil
  11. Hein­reich
  12. Öko­nom
  13. Richard
  14. Ida
  15. Gus­tav
  16. Kauf­mann
  17. Emil
  18. Ida
  19. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Alfa
  5. Mike
  6. Mike
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Echo
  11. Hotel
  12. Oscar
  13. Echo
  14. Romeo
  15. India
  16. Golf
  17. Kilo
  18. Echo
  19. India
  20. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 38 Punkte für das Wort.

Zusammengehörigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­sam­men­ge­hö­rig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bin­de­strich:
Wortzeichen, das die Zusammengehörigkeit von Ausdrücken in einem Wort anzeigt
Er­läu­te­rungs­bin­de­strich:
Viertelgeviertstrich (‐), der die Zusammengehörigkeit von Ausdrücken in einem Kompositum anzeigt und die Lesbarkeit erleichtert (obligatorisch, wenn ein Bestandteil des Kompositums eine Abkürzung ist)
Junk­tim:
Verbindung zwischen zwei Verträgen, die wegen deren innerer Zusammengehörigkeit notwendig ist
So­li­da­ri­tät:
Bewusstsein der Zusammengehörigkeit
Sprach­ver­wandt­schaft:
Linguistik: Zusammengehörigkeit von Sprachen aufgrund der Tatsache, dass sie von einer gemeinsamen Ursprache/Protosprache abstammen.
Ver­bun­den­heit:
Einstellung/Gefühl der Zusammengehörigkeit mit jemandem/etwas
Wir-Ge­fühl:
Gefühl der Bindung / Zusammengehörigkeit einer Gruppe von Menschen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zusammengehörigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zusammengehörigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tirol.orf.at, 14.03.2022
  2. solinger-tageblatt.de, 24.04.2022
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  5. verlagshaus-jaumann.de, 29.04.2019
  6. welt.de, 21.11.2018
  7. abendzeitung-muenchen.de, 29.01.2018
  8. focus.de, 24.12.2017
  9. vn.at, 23.05.2017
  10. lvz.de, 25.11.2016
  11. motorsport-total.com, 13.07.2016
  12. welt.de, 31.07.2011
  13. fr-online.de, 08.08.2010
  14. pnp.de, 27.12.2008
  15. kurier.at, 11.06.2008
  16. ngz-online.de, 12.06.2006
  17. pnp.de, 05.07.2006
  18. archiv.tagesspiegel.de, 07.01.2005
  19. tagesspiegel.de, 25.07.2005
  20. fr-aktuell.de, 08.01.2004
  21. Die Zeit (29/2002)
  22. DIE WELT 2000
  23. Die Zeit (19/1999)
  24. TAZ 1997
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Welt 1996
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995