Wüstenei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [vyːstəˈnaɪ̯]

Silbentrennung

Wüstenei (Mehrzahl:Wüsteneien)

Definition bzw. Bedeutung

ödes Gebiet

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) wüestenīe

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wüsteneidie Wüsteneien
Genitivdie Wüsteneider Wüsteneien
Dativder Wüsteneiden Wüsteneien
Akkusativdie Wüsteneidie Wüsteneien

Anderes Wort für Wüs­te­nei (Synonyme)

Wüste (Hauptform):
Gebiet, das verlassen wurde, von Zerstörung geprägt ist oder sehr monoton oder einseitig ist
Gebiet, in dem wegen enormer Trockenheit und Hitze oder Kälte nur schwer oder kein Leben möglich ist
Wüstengebiet:
geografischer Bereich/Gebiet einer Wüste
Wüstenlandschaft:
Teil der Erdoberfläche, der von Wüste geprägt ist
Wüstenregien

Sinnverwandte Wörter

Ein­öde:
einsame Gegend, abgelegener Ort
kleine Siedlung (kleiner als ein Dorf)
Öd­nis:
wenig belebte, unkultivierte Gegend
Trüm­mer­land­schaft:
Bereich/Gegend voller Schutt zerstörter Gegenstände oder Gebäude

Beispielsätze

  • So erklärt es sich, dass inmitten der vom IS geschaffenen Wüstenei etwas Leben übrig blieb.

  • Man zeigte ihm Drehorte, flog ihn im Hubschrauber über Wüsteneien.

  • Der Südosten der Mittelmeerinsel ist fahrerisch eine Wüstenei - daran ändert auch ein wirklich gelungenes Auto nichts.

  • Durch die Wüsteneien entlegenster Galaxien haben die drei Roboterbeinchen den flinken R2-D2 getragen.

  • Könnte auf dem Mond sein, diese Wüstenei, wird aber umkränzt von nagelneuen Hochhäusern, liegt also mitten in Schanghai.

  • Das Ministerium gleicht einer Wüstenei.

  • Und auch, wenn die Wüstenei ein Ende hat, wird selten etwas korrigiert.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Wüs­te­nei?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wüs­te­nei be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × I, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × Ü & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × Ü
  • Konsonanten: 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem S und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Wüs­te­nei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Wüs­te­nei lautet: EEINSTÜW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Umlaut-Unna
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Essen
  8. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Über­mut
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Emil
  8. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Echo
  9. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Wüs­te­nei (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Wüs­te­nei­en (Plural).

Wüstenei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wüs­te­nei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wüstenei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wüstenei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. solothurnerzeitung.ch, 16.06.2019
  3. sueddeutsche.de, 25.08.2013
  4. spiegel.de, 29.12.2006
  5. archiv.tagesspiegel.de, 19.05.2005
  6. sueddeutsche.de, 26.11.2003
  7. sueddeutsche.de, 24.04.2002
  8. Die Zeit (15/2001)