Schilling

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃɪlɪŋ ]

Silbentrennung

Schilling (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • mittelhochdeutsch schillinc, althochdeutsch skilling, germanisch *skillinga- „Schilling“, belegt seit dem 8. Jahrhundert; weitere Herkunft ungeklärt; Hypothesen dazu

  • von [ger.] Skildulingaz = "schildartiges Ding", "Schild-ling" nach, eingeführt am 1. März 1925 nach

  • von [ie.] (s)kel- = "schneiden"

  • von [lat.] siliqua = "Schote"

Abkürzungen

  • ß
  • S

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schillingdie Schilling/​Schillinge
Genitivdes Schillingsder Schilling/​Schillinge
Dativdem Schillingden Schilling/​Schillingen
Akkusativden Schillingdie Schilling/​Schillinge

Anderes Wort für Schil­ling (Synonyme)

Alpendollar (ugs.):
österreichisch, umgangssprachlich: liebe- und humorvolle Bezeichnung für die ehemalige österreichische Währung, den Schilling

Beispielsätze

  • In Norwegen wurden Schillinge erst ab dem 16. Jahrhundert geprägt.

  • Der Automat hat Schillinge, Fünfer und Zehner akzeptiert.

  • Seit 2001 gibt es den österreichischen Schilling nicht mehr.

  • In Kenia zahlt man mit Schillingen.

  • Eine halbe Stunde Parken hat damals 7 Schilling gekostet.

  • Ich hab dem Jungen einen Schilling gegeben.

  • Frau Professor Schilling, darf ich Sie ans Podium bitten?

  • Er gab jedem einen Schilling.

  • Da er aber immer nur Geld ausgab und keines hinzuverdiente, kam schließlich der Tag, da ihm nicht mehr als zwei Schillinge blieben.

  • Das hat mich über fünfzehn Schilling gekostet.

  • Wer den Groschen nicht ehrt, ist den Schilling nicht wert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aktivistin Lena Schilling will die Partei an ihre Verantwortung erinnern.

  • Bei den Frauen war Carolin Schilling mit 28 Runden am besten unterwegs, sie gewann damit auch die Masterwertung I (40 bis 50 Jahre).

  • Bereichstierpflegerin Jana Schilling kenne Hazel seit 2007: „Sie ist damals mit ihrem Bock Hydn zu uns gekommen.

  • Aber Ulm hat eben mit Grant Jerrett, Gavin Schilling, Derek Willis und Seth Hinrichs vier große Spieler im Kader.

  • Alles Weitere geht an die Staatsanwaltschaft“, sagte der örtliche Polizeichef Erich Schilling der Ippen-Digital-Zentralredaktion.

  • Auch die Einwechslung des individuell starken Florian Schilling griff.

  • Dabei habe diese stets versichert, sie auf ewig als Mieterin behalten zu wollen, sagt Schilling.

  • AZ-Chefredakteur Michael Schilling über das Tauschgeschäft Führerschein gegen Jahreskarte.

  • Allerdings ließ Vorstandssprecher Martin Schilling vor mehr als 900 Gästen seinem Ärger über die anhaltend niedrigen Zinsen freien Lauf.

  • Auch die Eltern suchen oft den Kontakt zu uns Betreuern“, sagte Andrea Schilling vom Kinderschutzbund.

  • Damals brachte der Schriftsteller Gerhart Hauptmann (1862 - 1946) sein Werk „Gabriel Schillings Flucht“ im Goethe-Theater auf die Bühne.

  • Nach sechsjähriger Entwicklungszeit sah das Spiel zwar hervorragend aus, spielte sich laut Schilling aber eher schlecht als recht.

  • Bisher haben auf diese Weise 458.577.385 Schilling den Besitzer gewechselt.

  • Italiener denken laut über die Lira und Österreicher über den Schilling nach.

  • Als er sie öffnete, war die Freude groß: Silbermünzen im Wert von mehr als 6.000 Schilling befanden sich darin.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Schil­ling?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schil­ling be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Schil­ling lautet: CGHIILLNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Ingel­heim
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Ida
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. India
  5. Lima
  6. Lima
  7. India
  8. Novem­ber
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Schilling

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schil­ling kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Gro­schen:
in Österreich (seit 1925): 100 Groschen = 1 Schilling (bis zur Einführung des Euro)
Gui­nee:
historisch: englische Rechnungseinheit von 21 Schilling
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schilling. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schilling. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10351999, 6533201, 6310008, 3887428, 3026478 & 2831492. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
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  19. szon.de, 07.12.2007
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  26. DIE WELT 2000
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Welt 1997
  29. Stuttgarter Zeitung 1996
  30. Süddeutsche Zeitung 1995