Zahlungsmittel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡saːlʊŋsˌmɪtl̩ ]

Silbentrennung

Zahlungsmittel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Etwas, mit dem gezahlt werden kann, wie Geld, Schecks, Überweisungen, Verrechnungen etc.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zahlung und Mittel sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Zahlungsmitteldie Zahlungsmittel
Genitivdes Zahlungsmittelsder Zahlungsmittel
Dativdem Zahlungsmittelden Zahlungsmitteln
Akkusativdas Zahlungsmitteldie Zahlungsmittel

Anderes Wort für Zah­lungs­mit­tel (Synonyme)

Bezahlmittel
Devisen
finanzielle Mittel
Geld:
Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Geldmittel:
finanzielle Mittel, Menge des zur Verfügung stehenden Geldes
Kapital:
Geld oder andere Werte, die durch den Einsatz in der Produktion Gewinn generieren, Zinsen abwerfen
oft auch scherzhaft: kleine Geldsumme
Valuta (fachspr.):
Bankwesen, Geldwesen: eine (ausländische) Währung
Bankwesen: Datum, an dem eine Gutschrift oder Belastung (Wertstellung) für den Kunden erfolgt und von dem an die Verzinsung erfolgt
Währung (Hauptform):
staatlich geregeltes Geldwesen

Gegenteil von Zah­lungs­mit­tel (Antonyme)

Tauschmittel
Tausch­wa­re:
Ware, die dafür bestimmt ist, gegen benötigte Dinge eingetauscht zu werden

Beispielsätze

  • Als Zahlungsmittel verwenden wir hauptsächlich Bargeld oder Kreditkarten.

  • Ist dieses Geld hier noch gültiges Zahlungsmittel?

  • Nehmen Sie ausländische Zahlungsmittel entgegen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als einzige Partei warne man daher schon seit Jahren vor der „schleichenden Abschaffung“ des Zahlungsmittels.

  • Als Zahlungsmittel werden auch Kryptowährungen akzeptiert.

  • Auch Zahlungsmittel wie die Reka-Card seien weiterhin gefragt.

  • Das verhilft den elektronischen Zahlungsmitteln zu einem Schub.

  • Aber wollen wir wirklich auf ein Stück persönlicher Freiheit und ein vertrautes Zahlungsmittel verzichten?

  • Beijing Sci-Tech Report, das größte Tech-Magazin Chinas, akzeptiert künftig auch als Zahlungsmittel.

  • Als Zahlungsmittel dienen die Sichteinlagen dem Kreditnehmer und nicht der Bank, die sie geschöpft hat.

  • Auch seinen Status als gesetzliches Zahlungsmittel behalte der Schein zunächst.

  • Allerdings dürfte sich die allgemeine Akzeptanz des generischen Doppelschillings als Zahlungsmittel in äußerst engen Grenzen halten.

  • Aber dem ist nicht so. Bitcoin ist ein globales Zahlungsmittel.

  • Frankfurt/Main - Sicher, problemlos akzeptiert und möglichst kostengünstig - so sollte das ideale Zahlungsmittel im Urlaub sein.

  • Gold als Zahlungsmittel für Öllieferungen aus dem Iran - steigt nun der Goldpreis?

  • Damit könnte die beliebte EC-Karte außerhalb Europas schon bald vollständig als Zahlungsmittel ausfallen.

  • Bisher hatten Russland und China im gegenseitigen Handel nur ausländische Zahlungsmittel, vor allem US-Dollar, verwendet.

  • Das gilt vor allem für die enge Abgrenzung M1, die nur Zahlungsmittel erfasst.

  • Auch im siebten Jahr nach der Einführung des Euros als Zahlungsmittel sind noch reichlich D-Mark im Umlauf.

  • Der ?Sterntaler? werde ab sofort auch beim WKT als Zahlungsmittel akzeptiert.

  • Da wir ja weder registriert waren, noch offizielle Zahlungsmittel besaßen, war nicht viel Abwechslung angesagt.

  • Kakaobohnen waren damals so wertvoll, dass sie sogar als Zahlungsmittel verwendet wurden.

  • Welche Zahlungsmittel sind außer Reiseschecks sinnvoll?

Häufige Wortkombinationen

  • anerkanntes Zahlungsmittel, ausländische Zahlungsmittel, bargeldloses Zahlungsmittel, gesetzliches Zahlungsmittel, überschüssige Zahlungsmittel

Wortbildungen

  • Zahlungsmittelumlauf

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • means of payment
    • currency
    • medium of exchange
  • Französisch: moyen de paiement (männlich)
  • Mazedonisch: платежно средство (platežno sredstvo) (sächlich)
  • Niederländisch: betaalmiddel
  • Polnisch: środek płatniczy (männlich)
  • Rumänisch: mijloc de plată (sächlich)
  • Russisch: средство платежа (sächlich)
  • Schwedisch: betalningsmedel (sächlich)
  • Serbisch: платежно средство (platežno sredstvo) (sächlich)
  • Spanisch: medio de pago (männlich)
  • Ungarisch: fizetőeszköz

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Zah­lungs­mit­tel be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × T, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem H, S und ers­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von Zah­lungs­mit­tel lautet: AEGHILLMNSTTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Aachen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Mün­chen
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen
  12. Tü­bin­gen
  13. Essen
  14. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Anton
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Martha
  10. Ida
  11. Theo­dor
  12. Theo­dor
  13. Emil
  14. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Alfa
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Mike
  10. India
  11. Tango
  12. Tango
  13. Echo
  14. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

Zahlungsmittel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zah­lungs­mit­tel ent­spricht dem Sprach­niveau C1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bar­geld:
Zahlungsmittel in Form von Geldscheinen und Münzen
Geld­kar­te:
eine mit Guthaben aufladbare Karte, welche als elektronisches Zahlungsmittel genutzt wird und mit einem Mikrochip versehen ist
Geld­men­ge:
gesamte im Umlauf befindliche Menge an Zahlungsmitteln
Geld­pro­b­lem:
Mangel an Zahlungsmitteln zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Geld­schein:
Papiergeld; Schein, der als Zahlungsmittel verwendet wird oder wurde
Geld­we­sen:
Gesamtheit aller organisatorischen Maßnahmen und Einrichtungen, die der Einführung oder Aufrechterhaltung eines allgemein gesetzlich anerkannten Tausch- und Zahlungsmittels, also von Geld dienen
Kup­fer­geld:
Zahlungsmittel aus dem Metall Kupfer
Not­geld:
von Ländern, Kommunen oder Privatunternehmen in Notzeiten ausgegebenes Zahlungsmittel, das fehlende gesetzliche Zahlungsmittel ersetzt
Plas­tik­geld:
umgangssprachlich: Gesamtheit bargeldloser Zahlungsmittel, zum Beispiel Kreditkarten oder Geldkarten
Spar­geld:
als Reserve oder für einen bestimmten Zweck angesammeltes Zahlungsmittel
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zahlungsmittel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zahlungsmittel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3492994 & 2948130. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  15. finanznachrichten.de, 28.01.2009
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  17. traunsteiner-tagblatt.de, 11.05.2007
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  19. gea.de, 18.08.2005
  20. fr-aktuell.de, 23.06.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 18.05.2003
  22. berlinonline.de, 18.12.2002
  23. Die Welt 2001
  24. BILD 2000
  25. Tagesspiegel 1998
  26. Junge Freiheit 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995