Meerwasser

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmeːɐ̯ˌvasɐ ]

Silbentrennung

Meerwasser (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Das salzhaltige Wasser, aus dem die Meere bestehen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Meer und Wasser.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Meerwasserdie Meerwasser/​Meerwässer
Genitivdes Meerwassersder Meerwasser/​Meerwässer
Dativdem Meerwasserden Meerwassern/​Meerwässern
Akkusativdas Meerwasserdie Meerwasser/​Meerwässer

Anderes Wort für Meer­was­ser (Synonyme)

Ozeanwasser
Salzwasser (Hauptform):
Wasser, in dem Salz (meist Natriumchlorid) in mehr oder weniger hoher Konzentration gelöst ist

Gegenteil von Meer­was­ser (Antonyme)

Bachwasser
Brack­was­ser:
ein Gemisch aus Süßwasser und Salzwasser, hauptsächlich an Flussmündungen ins Meer
Fluss­was­ser:
Wasser, das ein Fluss mit sich führt, das er enthält oder das aus ihm stammt
Glet­scher­was­ser:
Glaziologie: durch das Abschmelzen von Gletschereis entstandenes Wasser
Grund­was­ser:
nach DIN 4049 definiert als „unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung ausschließlich oder nahezu ausschließlich von der Schwerkraft und den durch die Bewegung selbst ausgelösten Reibungskräften bestimmt wird“
Kanalwasser
Re­gen­was­ser:
Wasser aus natürlichem Niederschlag, das nicht durch Gebrauch verunreinigt wurde
See­was­ser:
Wasser des Meeres
Wasser eines Sees
Süß­was­ser:
natürlich vorkommendes Wasser ohne nennenswerten Salzgehalt; Regenwasser

Beispielsätze

  • Die meisten Menschen wissen, dass Meerwasser nicht trinkbar ist.

  • Man kann aus Meerwasser Trinkwasser machen.

  • Süßwasser gefriert bei 0 °C, Meerwasser hingegen bei −2 °C wegen des enthaltenen Salzes.

  • Die meisten wissen, dass man Meerwasser nicht trinken kann.

  • Meerwasser schmeckt salzig.

  • Trinke nicht das Meerwasser!

  • Meerwasser enthält Salz.

  • Meerwasser trinken kann für Menschen tödlich sein.

  • Das Meerwasser ist salzig.

  • Die meisten Leute wissen, dass man Meerwasser nicht trinken kann.

  • Meerwasser ist nicht trinkbar.

  • Meerwasser ist salzig.

  • Heute ist das Meerwasser wunderbar kühl und klar.

  • Man kann kein Meerwasser trinken, weil es zu viel Salz enthält.

  • Er extrahierte Salz aus Meerwasser durch Kristallisierung.

  • Man kann kein Meerwasser trinken, weil es zu salzig ist.

  • Christoph Kolumbus trank ungefiltertes Meerwasser.

  • Christoph Kolumbus trank Meerwasser auf ex.

  • Du kannst kein Meerwasser trinken, weil es zu salzig ist.

  • Durch diese Anlage wurde es möglich, Meerwasser in Süßwasser umzuwandeln.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Um zu überleben, hätten sie das Meerwasser getrunken, erzählten sie in dem Interview.

  • Auch Löschboote seien angefordert worden, um Meerwasser zu pumpen.

  • Die Wasserfilter-Maschine wandelt automatisch Meerwasser in Süßwasser und Salz um.

  • Daraus hatte Urey richtig geschlossen, dass kaltes Meerwasser mehr Sauerstoff-18 enthält als warmes Wasser.

  • Dafür bietet die Inselgruppe dann aber echtes Südseeflair mit Traumstränden an türkisfarbenem Meerwasser.

  • Das Problem für die Wissenschaft bisher: Der Kontakt mit dem Meerwasser verändert das Mantelgestein.

  • Das passiert, wenn wärmeres Meerwasser unter ein Schelfeis vordringt.

  • Der Einsatz der Technologie bietet sich an Flussmündungen an, wo Süsswasser auf Meerwasser trifft.

  • Dieses Wasser teilt sich auf in 97 % Meerwasser, 2,7 % Süßwasser und nur 0,3 % Trinkwasser.

  • Dadurch, wie auch durch die Ausdehnung des Meerwassers infolge der globalen Erwärmung, steigt der Meeresspiegel.

  • Auf den Forschungsschiffen wird bestimmt, wie viel Wärme das Meerwasser verliert, informierte der Polarmeteorologe.

  • Putzmittel, Farbe und Küchenvorräte, die auf der «Costa Concordia» gelagert waren, laufen seit der Havarie langsam ins Meerwasser.

  • Auch hier wurde notgedrungen mit Meerwasser geflutet.

  • Bei erhöhtem Kohlensäuregehalt im Meerwasser verzögerte sich deren Entwicklung, wobei sich die Überlebensrate halbierte.

  • Man muss den Wundbereich mit Meerwasser abspülen und die übrig gebliebenen Tentakeln mit den Fingerspitzen entfernen.

Häufige Wortkombinationen

  • im Meerwasser baden/​schwimmen/​tauchen, Meerwasser trinken/​trocknen, sauberes/​dreckiges/​schmutziges Meerwasser

Wortbildungen

  • Meerwasserwellenbad

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål:
    • sjøvann (sächlich)
    • sjøvatn (sächlich)
  • Bosnisch: морска вода (morska voda) (weiblich)
  • Bulgarisch: морска вода (weiblich)
  • Dänisch: havvand (sächlich)
  • Englisch:
    • seawater
    • sea water
  • Estnisch: merevesi
  • Finnisch: merivesi
  • Französisch: eau de mer (weiblich)
  • Isländisch:
    • sjór (männlich)
    • sjávarvatn (sächlich)
  • Italienisch:
    • acqua di mare (weiblich)
    • acqua marina (weiblich)
  • Katalanisch: aigua de mar
  • Kroatisch: morska voda
  • Kurmandschi: ava deryayê (weiblich)
  • Latein: sal (männlich)
  • Lettisch: jūras ūdens (männlich)
  • Litauisch: jūros vanduo (männlich)
  • Maori: wai tai
  • Mazedonisch: морска вода (morska voda) (weiblich)
  • Neugriechisch: θαλάσσια ύδατα (thalássia ýdata)
  • Niederländisch: zeewater (sächlich)
  • Nynorsk: sjøvatn (sächlich)
  • Polnisch: woda morska
  • Portugiesisch: água do mar
  • Rumänisch: apă de mare (weiblich)
  • Russisch: морская вода (weiblich)
  • Schwedisch: havsvatten (sächlich)
  • Serbisch: морска вода (morska voda) (weiblich)
  • Serbokroatisch: морска вода (morska voda) (weiblich)
  • Slowakisch: morská voda (weiblich)
  • Slowenisch: morska voda
  • Spanisch: agua de mar (weiblich)
  • Tschechisch: voda mořská
  • Türkisch: deniz suyu
  • Ukrainisch: морська вода (weiblich)
  • Ungarisch: tengervíz
  • Vietnamesisch: nước biển
  • Walisisch: dŵr y môr
  • Weißrussisch: марская вада (marskaja vada) (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Meer­was­ser be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 2 × S, 1 × A, 1 × M & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × M, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Meer­was­ser lautet: AEEEMRRSSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Wupper­tal
  6. Aachen
  7. Salz­wedel
  8. Salz­wedel
  9. Essen
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Emil
  4. Richard
  5. Wil­helm
  6. Anton
  7. Samuel
  8. Samuel
  9. Emil
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Whis­key
  6. Alfa
  7. Sierra
  8. Sierra
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Meerwasser

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Meer­was­ser kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

CO₂-Ge­halt:
Menge an Kohlendioxid (= CO₂) in einem Gasgemisch (beispielsweise der Luft, in Abgasen) oder einer Flüssigkeit (beispielsweise in Meerwasser oder Blut)
CO₂-Wert:
gemessene Menge an Kohlendioxid in einem Gasgemisch (beispielsweise der Atmosphäre, der Atemluft, der Raumluft, in Abgasen) oder einer Flüssigkeit (beispielsweise Meerwasser, Blut)
Meer­eis:
durch gefrorenes Meerwasser gebildetes Eis
Mee­res­grund:
Boden des Meeres, der von Meerwasser bedeckt ist
Meer­salz:
durch Eindampfen von Meerwasser gewonnenes Salz
Meer­was­ser­ent­sal­zungs­an­la­ge:
technische Einrichtung zur Gewinnung von Brauch- oder Trinkwasser durch die Entsalzung von Meerwasser
Salz­gar­ten:
flaches Becken zur Salzgewinnung durch Verdunstung von Meerwasser
Salz­was­ser­fisch:
Zoologie / Küche: Fisch, der vorwiegend im Salz- oder Meerwasser (und nicht im Süßwasser) lebt, eine vorwiegend küchentechnische Einteilung der Fische
Schlick:
Ablagerung des Meerwassers und des Wassers der Flüsse, in die mit der Flutwelle Meerwasser eindringt; die Wattengebiete bestehen aus starken Schlickschichten.
See­bad:
Aufenthalt im Meerwasser
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Meerwasser. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Meerwasser. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11894697, 11135558, 10171325, 8763005, 8096624, 7155418, 6775873, 6775871, 6766199, 6624251, 6623524, 6334215, 4830200, 1836566, 1335389, 651822, 562050, 547130, 466472 & 455272. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 03.08.2023
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  3. pcgames.de, 08.05.2021
  4. faz.net, 25.09.2020
  5. derstandard.at, 30.12.2019
  6. latina-press.com, 16.05.2018
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  9. fr-online.de, 24.03.2015
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  11. zollernalbkurier.de, 30.01.2013
  12. nzz.ch, 27.01.2012
  13. feeds.rp-online.de, 17.03.2011
  14. merkur.de, 12.11.2009
  15. jetzt.sueddeutsche.de, 03.02.2008
  16. fnweb.de, 14.04.2007
  17. morgenweb.de, 11.08.2006
  18. sueddeutsche.de, 23.11.2005
  19. abendblatt.de, 12.10.2004
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  21. spiegel.de, 25.05.2002
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  23. DIE WELT 2000
  24. Spektrum der Wissenschaft 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
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  27. Berliner Zeitung 1996
  28. bild der wissenschaft 1995