Laich

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ laɪ̯ç ]

Silbentrennung

Einzahl:Laich
Mehrzahl:Laiche

Definition bzw. Bedeutung

Eier von Fischen, Amphibien oder anderen Tieren, die eben diese im Wasser ablegen.

Begriffsursprung

Spätmittelhochdeutsch leich, belegt seit dem 15. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Laichdie Laiche
Genitivdes Laiches/​Laichsder Laiche
Dativdem Laich/​Laicheden Laichen
Akkusativden Laichdie Laiche

Beispielsätze

  • Der Laich wird häufig im Schilf abgelegt.

  • Die meisten Lachse sterben nach dem Laichen.

  • Einige Fische schwimmen zum Laichen stromaufwärts.

  • Die Larven der Amphibien schlüpfen aus dem Laich.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dieser Schwall spüle den Laich wieder weg.

  • Fische finden hier keinen Unterschlupf, Frösche haben keine Chance, ihren Laich abzulegen.

  • Jedes Jahr im September, wenn die Rotlachse zum Laichen den Gebirgsbach in Klukshu am Ostrand des Kluane-Nationalparks hochsteigen.

  • So ziehen Nasen und Barben zum Laichen in die Nebenflüsse der Donau; der Weg dorthin ist ihnen aber häufig durch Kraftwerksbauten versperrt.

  • Ab Mai hält Lorenz Laich offiziell das Zepter der Clientis BS Bank Schaffhausen in der Hand.

  • FDP-Kantonsrat Lorenz Laich möchte die Redezeit im Kantonsrat zeitlich beschränken.

  • Dabei spielt der Stichling als Wanderfisch eine besondere Rolle, denn er schwimmt zum Laichen von der Eider in die Gräben.

  • Die Knoblauchkröte benötigt Wasserflächen für ihren Laich und sandige Böden zum Jagen.

  • Das erklärt, warum Biju und seine Kollegen jahrelang vergeblich den Waldboden nach Laich abgesucht hatten.

  • Und sie singt die unsingbarste Zeile der Welt "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf".

  • Hunderte Angler haben vor kurzem bei Sandwichhafen, Afrikanische Adlerfische gefangen, da die Fische dorthin zum Laichen kommen.

  • Wenn die Ostsee wärmer ist, bleiben sie dort zum Laichen", erzählt er.

  • Zu Beginn jeden Jahres zieht der Winterkabeljau von der Barentssee, nördlich von Russland, vor die Küste der Inselkette Lofoten zum Laichen.

  • Nach einigen Jahren, so die optimistische Prognose, könnten sie dann zum Laichen in ihre alte Heimat zurückkehren.

  • Hunderte samtäugiger Tiere treiben in einer Suppe aus Blut und Laich.

  • Da wandern so viele Lachse zum Laichen hinauf, dass sich an den engsten Stellen 30 Bären versammeln, um zu fischen.

  • "Noch vor dem Laichen werden sie zu Leichen", sagt der Präsident des Brandenburger Landesumweltamtes, Matthias Freude.

  • Dort pflanzen sie sich fort: Die Weibchen geben ihre Eier (den Laich) ins Meer und die Männchen ihren Samen.

  • Denn der Laich, der im Herbst von den Fischen abgelegt wird, reift 200 Tage im Kiesbett der Flüsse.

  • Die Gedenktafel wurde unter Leitung der Bildhauerin Angela Laich von Schülern gestaltet.

  • Am MoDo Zellstoffwerk bei Domsjö im Osten Schwedens schwimmen wieder Lachse vorbei und wandern den Fluß Mo zum Laichen hinauf.

  • Sie wandern zum Laichen in den Westpazifik und sollen die Hänge dieser Berge als Treffpunkt in der Weite des Ozeans nutzen.

  • Sie brauchen vor allem geklärtes Wasser, eine hohe Fließgeschwindigkeit und ein Flußbett mit grobem Kies zum Laichen.

  • Schon bei früheren Feldforschungen war Blaustein in den Bergen Oregons ein massenhaftes Sterben befruchteten Laichs aufgefallen.

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Laich?

Wortaufbau

Das Isogramm Laich be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I & 1 × L

  • Vokale: 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × L

Das Alphagramm von Laich lautet: ACHIL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Ingel­heim
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ida
  4. Cäsar
  5. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. India
  4. Char­lie
  5. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Laich (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Lai­che (Plural).

Laich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Laich kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­burts­hel­fer­krö­te:
brutpflegender Froschlurch aus der Gattung Alytes, der seinen Laich bis zur Entwicklung mit sich herumträgt, zum Beispiel die in Deutschland heimische Art Alytes obstetricans
Mai­fisch:
anadromer Wanderfisch, der im Frühjahr zum Laichen in die Mittel- und Oberläufe größerer Flüsse hinaufwandert
Meer­neun­au­ge:
Ichthyologie: ein aalähnlicher Fisch mit einem unpaaren Flossensaum und glatter, schuppenloser Haut sowie einem Knorpelskelett, der sich zum Laichen in den Unterlauf von Flüssen begibt
Rog­ner:
weiblicher Fisch, der den Laich (den Rogen) trägt
Wan­der­fisch:
Fisch, der zum Laichen sein Habitat wechselt

Buchtitel

  • Vom Laich zum Frosch Lesley Sims | ISBN: 978-1-78941-781-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Laich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10460641, 8636800 & 4423543. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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  10. abendblatt.de, 09.05.2014
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  14. archiv.tagesspiegel.de, 05.03.2003
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  18. Berliner Zeitung 2000
  19. Berliner Zeitung 1999
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Junge Freiheit 1998
  22. Rheinischer Merkur 1997
  23. Welt 1997
  24. TAZ 1995