Kreationismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kʁeat͡si̯oˈnɪsmʊs]

Silbentrennung

Kreationismus

Definition bzw. Bedeutung

Überzeugung, dass die Menschen und die Erde bzw. das Universum in einem sehr wörtlichen Sinne das Schöpfungswerk eines Gottes sind.

Begriffsursprung

Wortbildung aus lateinisch: creatio = „das Erschaffen“ und dem neulateinischen Suffix -ismus = Lehrmeinung, Richtung

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kreationismus
Genitivdes Kreationismus
Dativdem Kreationismus
Akkusativden Kreationismus

Gegenteil von Kre­a­ti­o­nis­mus (Antonyme)

Dar­wi­nis­mus:
Naturwissenschaft: die von Charles Darwin (nahezu gleichzeitig mit A. R. Wallace) entwickelte Evolutionstheorie, nach der die an die Natur am besten angepassten (engl. "fit") Lebewesen überleben und sich weiter entwickeln
Weltanschauung: Kurzbezeichnung für den Sozialdarwinismus, der die die Evolutionstheorie nach Darwin in vielfältiger Weise auf den Sozialbereich des Menschen überträgt und gesellschaftliche Entwicklungen in der Hauptsache auf Auseinandersetzungen im Kampf ums Dasein zurückführt
Evo­lu­ti­ons­the­o­rie:
wissenschaftliche Theorie zu Ursprung, Entwicklung und Vielfalt des Lebens auf der Erde

Beispielsätze

  • Der Kreationismus lehnt die Evolutionstheorie ab.

  • Kreationismus ist Pseudowissenschaft.

  • Kreationismus ist Blödsinn.

  • Der Kreationismus ist eine Pseudowissenschaft.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Kreationismus ist eine mächtige religionskulturelle Bewegung, keineswegs nur in den USA.

  • Der Kreationismus hat neuerdings gar in der deutschen Politik Anhänger gefunden.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Abrupt Appearance
  • Evidence against Evolution
  • evolutionistischer Kreationismus
  • Geozentrismus
  • Intelligent Design
  • Junge-Erde-Kreationismus
  • Konkordanzhypothese
  • Kurzzeitkreationismus
  • Langzeitkreationismus
  • Lückentheorie
  • moderner Geozentrismus
  • Neo-Kreationismus
  • Neokreationismus
  • Omphalos-Hypothese
  • progressiver Kreationismus
  • Schöpfung auf Raten
  • wissenschaftlicher Kreationismus

Übersetzungen

  • Bokmål: kreasjonisme (männlich)
  • Bosnisch: kreacionizam (männlich)
  • Dänisch: kreationisme
  • Englisch: creationism
  • Französisch: créationnisme (männlich)
  • Italienisch: creazionismo (männlich)
  • Lettisch: kreacionisms
  • Mazedonisch: креационизам (kreacionizam) (männlich)
  • Neugriechisch: δημιουργισμός (dimiourgismós) (männlich)
  • Nynorsk: kreasjonisme (männlich)
  • Portugiesisch: criacionismo (männlich)
  • Russisch: креационизм (männlich)
  • Schwedisch: kreationism
  • Serbisch: креационизам (kreacionizam) (männlich)
  • Serbokroatisch: креационизам (kreacionizam) (männlich)
  • Slowakisch: kreacionizmus (männlich)
  • Slowenisch: kreacionizem (männlich)
  • Spanisch: creacionismo (männlich)
  • Türkisch: yaratılışçılık
  • Weißrussisch: крэацыянізм (männlich)

Was reimt sich auf Kre­a­ti­o­nis­mus?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Kre­a­ti­o­nis­mus be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × S, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem E, A, ers­ten I, O und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Kre­a­ti­o­nis­mus lautet: AEIIKMNORSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Aachen
  5. Tü­bin­gen
  6. Ingel­heim
  7. Offen­bach
  8. Nürn­berg
  9. Ingel­heim
  10. Salz­wedel
  11. Mün­chen
  12. Unna
  13. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Richard
  3. Emil
  4. Anton
  5. Theo­dor
  6. Ida
  7. Otto
  8. Nord­pol
  9. Ida
  10. Samuel
  11. Martha
  12. Ulrich
  13. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Romeo
  3. Echo
  4. Alfa
  5. Tango
  6. India
  7. Oscar
  8. Novem­ber
  9. India
  10. Sierra
  11. Mike
  12. Uni­form
  13. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Kreationismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kre­a­ti­o­nis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kre­a­ti­o­nist:
Anhänger/Vertreter des Kreationismus
Kre­a­ti­o­nis­tin:
Anhängerin/Vertreterin des Kreationismus

Buchtitel

  • Kreationismus und Szientismus Ian McReath | ISBN: 978-6-20577-689-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kreationismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4296119, 1060259 & 575. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. rssfeed.sueddeutsche.de, 08.05.2009
  3. sueddeutsche.de, 15.07.2007