Aufopferung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈaʊ̯fˌʔɔp͡fəʁʊŋ ]

Silbentrennung

Aufopferung (Mehrzahl:Aufopferungen)

Definition bzw. Bedeutung

Sich jemandem oder etwas hingeben, darbieten oder opfern.

Begriffsursprung

Ableitung (= Substantivierung) zum Stamm des Verbs sich aufopfern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Aufopferungdie Aufopferungen
Genitivdie Aufopferungder Aufopferungen
Dativder Aufopferungden Aufopferungen
Akkusativdie Aufopferungdie Aufopferungen

Anderes Wort für Auf­op­fe­rung (Synonyme)

Eifer:
aufgeregte Eile
Begeisterung für eine Sache
Einsatz:
(Flaschen-)Pfand
Beginn des Spiels eines Musikers oder einer Gruppe von Musikern bzw. Schauspielern in einem Stück
Einsatzbereitschaft:
die Bereitschaft oder der Wille, sich für etwas einzusetzen
Zustand des Bereitseins für etwas
Engagement:
(berufliche) Anstellung, Verpflichtung, insbesondere eines Künstlers
Aufforderung zum Tanz
Entsagung:
gewollter oder auch ungewollter Verzicht auf etwas
Fleiß:
eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
Hilfsbereitschaft:
Einstellung, jemanden/andere unterstützen zu wollen
Hingabe:
ausgeprägte Bereitschaft, sich für etwas bis zur Selbstaufopferung einzusetzen
starke Leidenschaft für etwas; starke innere Berührung durch etwas
Hingebung:
das Sich-einer-Sache-Verschreiben; der Umstand, sich einer Tätigkeit mit vollem Herzen, Einsatz, Eifer zu widmen, darin aufzugehen
Idealismus:
allgemein: die Verwirklichung von ethischen Idealen unbeachtet persönlicher Belange
die Wiedergabe idealer, nicht realer Erscheinungen
Nächstenliebe:
unbedingte Rücksicht, Achtung und Hilfsbereitschaft gegenüber den Mitmenschen

Sinnverwandte Wörter

Al­t­ru­is­mus:
gehoben: Selbstlosigkeit, Menschenliebe, Uneigennützigkeit
Edel­mut:
edle Gesinnung, die egoistische Motive hintenan stellt
Op­fer­be­reit­schaft:
Bereitschaft, ein Opfer/Opfer zu bringen
Selbst­auf­op­fe­rung:
Bereitschaft, sich ohne Rücksicht auf eigene Bedürfnisse einer bestimmten Aufgabe gänzlich hinzugeben
Selbst­lo­sig­keit:
Einstellung, das Wohlergehen anderer über das eigene zu stellen; großherzige Haltung
Selbst­ver­leug­nung:
Akt oder Haltung, zugunsten anderer auf die Wahrung der eigenen Interessen zu verzichten

Gegenteil von Auf­op­fe­rung (Antonyme)

Ego­is­mus:
kein Plural: Haltung, bei der nur der eigene Vorteil zählt
meist Plural: eigennützige, selbstsüchtige Handlungen
Geiz:
heftiger Unwille etwas abzugeben (zum Beispiel Geld)

Beispielsätze

Ohne Aufopferung lässt sich keine Freundschaft denken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In 10 Jahren habe ich diesen Posten mit viel Aufopferung erreicht”.

  • Nach zwölf Jahren des Kampfes, der Arbeit und der Aufopferung haben wir das Ziel erreicht, oberster Staatsdiener zu werden.

  • Nicht in der Aufopferung erkennt der Mensch der Moderne seine Erfüllung, sondern in der Selbstverwirklichung.

  • Sehen Sie den Willen zur Aufopferung in der Kommission oder in anderen EU-Institutionen?

  • Sie steht für Nächstenliebe und Aufopferung.

  • Auf ihrer Facebook-Seite nannte die Hamas die Attacke einen Akt der Aufopferung.

  • Was man ihm wiederum zugutehalten (Aufopferung) oder gegen ihn (Selbstmitleid) verwenden kann.

  • Sie rühmte "den Mut und die Aufopferung" der Bevölkerung auf diesem Weg.

  • Dies soll nach Darstellung des Künstlers die "geistige Aufopferung" des Papstes symbolisieren.

  • Das brutale Verhalten der Jungtiere und die Aufopferung des Muttertieres sei unvergleichbar.

  • Die Aufopferung Jesu wird als größtes biblisches Ereignis gewürdigt.

  • Sein Gespür für die Situation, seine spielerische und läuferische Aufopferung für die Mannschaft sind sehr wichtig", erklärte Klinsmann.

  • Deco ist eine ganze Elf in einem Spieler: Arbeit, Aufopferung, Tore, Technik.

  • Bis zur Aufopferung habe er sie gepflegt und dafür zumeist Schimpfworte geerntet.

  • Und Harbour, der Lebenstüchtige, der glaubt, sein Leben durch Güte und Aufopferung verdienen zu müssen, wird sterben.

  • Und sie verlangen von den Politikern, was ansonsten nur von Mönchen und Klosterschwestern verlangt wird: selbstlose Aufopferung und Hingabe.

  • Sie werden aufgerieben von den Widersprüchen zwischen notwendiger Aufopferung und propagierter Selbstverwirklichung.

  • Du kannst manchmal hier etwas mehr Glück haben, ein bisschen mehr Aufopferung da, und eine Entscheidung so oder so treffen.

  • Aber nach der Aufopferung Jesu Christi eröffnet er den gerechten Weg zum Vater.

  • Ein Gekränkter, der seine Ideale von Team- und Kampfgeist, von Aufopferung, Disziplin und Selbstlosigkeit verraten sieht?

  • Die Unternehmen erwarten von ihren Angestellten immer noch die volle Aufopferung für die Firma.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Auf­op­fe­rung be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 2 × U, 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × G, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F, P und E mög­lich. Im Plu­ral Auf­op­fe­run­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Auf­op­fe­rung lautet: AEFFGNOPRUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Frank­furt
  4. Offen­bach
  5. Pots­dam
  6. Frank­furt
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Fried­rich
  4. Otto
  5. Paula
  6. Fried­rich
  7. Emil
  8. Richard
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Fox­trot
  4. Oscar
  5. Papa
  6. Fox­trot
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Auf­op­fe­rung (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Auf­op­fe­run­gen (Plural).

Aufopferung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Auf­op­fe­rung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Aufopferung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Aufopferung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1669877. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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