Unvermögen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnfɛɐ̯ˌmøːɡn̩]

Silbentrennung

Unvergen

Definition bzw. Bedeutung

mangelnde Fähigkeit

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Unvermögen
Genitivdes Unvermögens
Dativdem Unvermögen
Akkusativdas Unvermögen

Anderes Wort für Un­ver­mö­gen (Synonyme)

Impotenz:
geistige Unfähigkeit
Unfähigkeit des Mannes zum Geschlechtsverkehr
Unfähigkeit:
der (angeborene) Zustand, zu etwas nicht fähig oder nicht in der Lage zu sein
Inkompetenz:
mangelnde Fähigkeiten und Kenntnisse oder Befugnisse, fehlende Kompetenz
Untauglichkeit
Versagen:
Scheitern bei einem gesetzten Ziel, einer gesetzten Aufgabe

Gegenteil von Un­ver­mö­gen (Antonyme)

Ver­mö­gen:
Gesamtheit an Geld und geldwerten Gütern im Besitz einer Person oder eines Unternehmens
ohne Plural: Leistungsfähigkeit, Können

Beispielsätze

  • Ihre "gemischte Leistung" spiegelt wahrscheinlich Russlands Unvermögen wider, die Luftüberlegenheit zu sichern.

  • Das ist nicht nur beschämend, sondern ein klares Zeichen von Unvermögen“, betont Hofer.

  • Nur Pech oder war da auch etwas Unvermögen dabei?

  • Bei Aarau kommt im Moment zu allem Unvermögen auch noch Pech dazu.

  • Bei einem Harnik-Kopfball an die Latte (18.) hatte man Pech, man könnte allerdings auch von Unvermögen sprechen.

  • Bot sich einmal eine Chance, kam zum Unvermögen auch noch Eigensinn hinzu.

  • Diese Aufnahmen schottischer Hobby-Kicker haben das Unvermögen des Torwarts eindrücklich festgehalten.

  • Aber die Wut wächst, weil der mexikanische Staat erneut sein Unvermögen beweist, selbst schwerste Verbrechen aufzuklären.

  • Dabei muss gesagt werden, dass Schopp - aufgrund seiner Intelligenz - sein Unvermögen wenigstens erkennen und artikulieren kann.

  • Am Ende war es Unvermögen.

  • … dankt der Shortcutdingerpolizei und entschuldigt sich für ihr Unvermögen.

  • Musikindustrielles Unvermögen kann also doch zu etwas gut sein.

  • Abzocken wieder mal für das Unvermögen unserer Komonalpolitiker.

  • Das Lied handelt vom Unvermögen, sich nicht gegen das Sich-Verlieben wehren zu können.

  • Mehr noch als im Größenwahn einiger Banker liegt der eigentliche Skandal im Unvermögen, die zu kontrollieren.

  • Doch Pech und Unvermögen verhinderten weitere Treffer.

  • Doch Pech und Unvermögen brachten den FSV zunächst um den verdienten Lohn seiner Offensivbemühungen.

  • Das Unvermögen von TuS Güldenstern Stade beim Toreschießen hat zur ersten Niederlage geführt: 1:4 (0:1) beim TuS Neetze.

  • Der dänische Königssohn erlangt statt über das Verbrechen seines Onkels Gewissheit über sein eigenes intellektuelles Unvermögen.

  • Eine clevere Gästeabwehr und Unvermögen der Geinsheimer ließen aber das Unentschieden bis zum Abpfiff Bestand haben.

  • Für das, was sich am Samstagabend in der Arena "Auf Schalke" abgespielt hat, gibt es nur eine Bezeichnung: Unvermögen.

  • Auf dem großen Gebiet des gesellschaftlichen Unvermögens ist auch mangelnde Kochkunst ein ernstes Problem.

  • Außerdem habe er die Leidensfähigkeit seiner Landsleute und "das Unvermögen unserer tragikomischen Opposition" unterschätzt.

  • Schuld daran ist ihr Unvermögen, mit dem globalen Wettbewerb, der neuen Technik und den freien Märkten umzugehen.

  • Und wieder einmal offenbarte United danach sein Unvermögen, ein defensives, auf Ballhalten fixiertes Spiel unbeschadet durchzuziehen.

  • Es gab eine jahrelange Mischung aus Unbedarftheit und Unvermögen.

  • Nürnberg erspielte sich eine Reihe von Chancen, scheiterte aber am eigenen Unvermögen.

  • Was ist das nun - schlichtes Unvermögen oder schon Zynismus?

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Un­ver­mö­gen be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × G, 1 × M, 1 × Ö, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × M, 1 × R, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, R und Ö mög­lich.

Das Alphagramm von Un­ver­mö­gen lautet: EEGMNNÖRUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Völk­lingen
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Mün­chen
  7. Umlaut-Offen­bach
  8. Gos­lar
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Vik­tor
  4. Emil
  5. Richard
  6. Martha
  7. Öko­nom
  8. Gus­tav
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Vic­tor
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Mike
  7. Oscar
  8. Echo
  9. Golf
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

Unvermögen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­ver­mö­gen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Agram­ma­tis­mus:
mit Plural: grammatikalisch falsche Wortbildung, in der das Unvermögen, Wörter richtig zu verbinden, zum Ausdruck kommt
Ar­beits­un­fä­hig­keit:
das durch Krankheit oder Unfall hervorgerufene Unvermögen, der Erwerbstätigkeit nachzugehen
Bau­ern­fän­ge­rei:
eine Art des Betruges, bei der die Unkenntnis oder das Unvermögen des Opfers ausgenutzt wird
Ein­falt:
geistiges Unvermögen
In­fer­ti­li­tät:
Eigenschaft, unfruchtbar (infertil) zu sein; das Unvermögen, Nachwuchs zu zeugen oder auch zu empfangen
In­suf­fi­zi­enz:
Unvermögen, Unzulänglichkeit
Lang­ohr:
jemand, der dumm, einfältig, unbeholfen, ungeschickt sowie, mitunter, störrisch ist oder ähnliche für das unter beschriebene Tier typisch geltende Eigenschaften besitzt; jemand, der (aus Unvermögen Menschen oder Umstände richtig einzuschätzen) töricht handelt
Mu­ti­tät:
Medizin: Unvermögen, zu sprechen
Sprach­lo­sig­keit:
das durch starke Emotionen ausgelöste, vorübergehende Unvermögen, etwas in Worte zu fassen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unvermögen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unvermögen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 27.05.2022
  2. ots.at, 25.07.2020
  3. n-land.de, 02.11.2019
  4. blick.ch, 26.10.2018
  5. diepresse.com, 05.09.2017
  6. meinbezirk.at, 11.12.2016
  7. focus.de, 07.08.2015
  8. tagesschau.de, 31.10.2014
  9. fm4.orf.at, 15.05.2013
  10. 1asport.de, 28.10.2012
  11. newsnetz-blog.ch, 28.04.2011
  12. laut.de, 08.08.2010
  13. solinger-tageblatt.de, 11.09.2009
  14. netzwelt.de, 21.12.2008
  15. netzeitung.de, 28.08.2007
  16. wz-newsline.de, 17.03.2006
  17. gea.de, 12.08.2005
  18. abendblatt.de, 21.09.2004
  19. f-r.de, 11.04.2003
  20. f-r.de, 30.09.2002
  21. Die Welt 2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Tagesspiegel 1999
  24. Berliner Zeitung 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1995