Arbeitsunfähigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈaʁbaɪ̯t͡sˌʔʊnfɛːɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Arbeitsunhigkeit (Mehrzahl:Arbeitsunhigkeiten)

Definition bzw. Bedeutung

Das durch Krankheit oder Unfall hervorgerufene Unvermögen, der Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Arbeit, Fugenelement -s und Unfähigkeit; bzw. Substantiv vom Adjektiv arbeitsunfähig mit der Endung -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Arbeitsunfähigkeitdie Arbeitsunfähigkeiten
Genitivdie Arbeitsunfähigkeitder Arbeitsunfähigkeiten
Dativder Arbeitsunfähigkeitden Arbeitsunfähigkeiten
Akkusativdie Arbeitsunfähigkeitdie Arbeitsunfähigkeiten

Anderes Wort für Ar­beits­un­fä­hig­keit (Synonyme)

Erwerbsunfähigkeit:
körperlicher und geistiger Zustand, in dem man keiner Arbeit (im Sinne der Erwerbstätigkeit) (mehr) nachgehen kann
Invalidität:
Zustand der dauerhaft eingeschränkten oder nicht mehr vorhandenen Möglichkeit, einem Beruf/Erwerb/Dienst nachzugehen
Krankenstand:
(Umfang der) Ausfallzeit in einem Betrieb, die aufgrund von Krankmeldungen entsteht
Zustand des Krankseins, Arbeitsunfähigkeit

Sinnverwandte Wörter

Dienstunfähigkeit
Erwerbsminderung

Gegenteil von Ar­beits­un­fä­hig­keit (Antonyme)

Ar­beits­fä­hig­keit:
körperlicher und geistiger Zustand (Gesundheit), der es ermöglicht, einer Erwerbstätigkeit (Arbeit) nachzugehen

Beispielsätze

Die Versicherung deckt Heilungskosten ab und bietet Taggeld, eine Invalidenrente bei Arbeitsunfähigkeit sowie eine Hinterlassenenrente im Todesfall.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Denn mit dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber.

  • Das Gericht stellte zugleich klar: «Eine Erkrankung mit dem Coronavirus führt nicht zwingend und unmittelbar zu einer Arbeitsunfähigkeit.»

  • Danach hat der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen.

  • Die Erkrankung sei unter anderem ein wichtiger Grund für Suizide, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung.

  • Der Anspruch auf Krankengeld beginnt erst an dem Tag, für den die Arbeitsunfähigkeit vom Arzt offiziell festgestellt worden ist.

  • Bei einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als 30 Tagen oder bei wiederholten Kurzabsenzen sollte eine Meldung zur Früherfassung erfolgen.

  • Deutlich überwog dabei die klassische „Arbeitsunfähigkeit“, also alles von Grippe bis Migräne.

  • Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit wuchs dabei um jährlich gut 3, die Zahl der betroffenen Versicherten um 2 Prozent.

  • Denn im schlimmsten Fall können Hautekzeme zur Arbeitsunfähigkeit führen.

  • News" über 16.000 US-Dollar für Arztrechnungen und zusätzliche Kompensation wegen Sachbeschädigung und Arbeitsunfähigkeit.

  • So bietet die DFV zum Beispiel die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit - in der Pflegevorsorge auch im Pflegefall.

  • Bei Krankheit kann ein Arbeitnehmer von regelmäßig geleisteten Überstunden profitieren.

  • Üblicherweise erhalten Arbeitnehmer zwar erst nach sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit Krankengeld.

  • Beschuldigter erschlich sich trotz Arbeitsunfähigkeit einen Arbeitsvertrag.

  • Berücksichtigt werden dabei die Vorkommnisse, bei denen es zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen kommt.

  • Im Durchschnitt kommen die Patienten nach zehn oder elf Monaten Arbeitsunfähigkeit in das Reha-Zentrum in Köln-Kalk.

  • Nach zwölf Monaten andauernder Arbeitsunfähigkeit wird der bestehende Restkredit abgelöst.

  • Seine Arbeitgeberin hatte dem Kläger unter anderem mit der Begründung gekündigt, dieser habe seine Arbeitsunfähigkeit nur vorgetäuscht.

  • Nur in einigen ganz wenigen Fällen sei eine Arbeitsunfähigkeit festgestellt worden, etwa, wenn Belege dafür nachgereicht worden seien.

  • Schon einmal hatte Reina lange warten müssen, bis seine Arbeitsunfähigkeit beendet war.

  • Die Erkrankung könne zu dauerhafter Arbeitsunfähigkeit führen, wenn sie nicht therapiert werde.

  • Krankengeld wird zum Beispiel bei Arbeitsunfähigkeit oder einem längeren Klinikaufenthalt gezahlt.

  • Es fanden im Lager systematische Verprügelungen statt, die bis zur vollständigen Arbeitsunfähigkeit der Verprügelten führten.

  • Im vorliegenden Falle hatte ein Arbeitgeber vermutet, dass ein Angestellter Arbeitsunfähigkeit nur vortäuschte und mit Kündigung gedroht.

  • Und sie ist die wichtigste Ursache von Arbeitsunfähigkeit, die jährlich Kosten von rund 35 Milliarden Mark verursacht.

  • So gesellt sich dann zur Krankheit und Arbeitsunfähigkeit oft auch der finanzielle Ruin.

  • Erschüttert sei ihr Beweiswert beispielsweise dann, wenn jemand während angeblicher Arbeitsunfähigkeit eine gleich schwere Tätigkeit ausübt.

  • Doch der hatte sich zwei Tage vor Drehbeginn - im März 1994 - von seinem Psychiater Arbeitsunfähigkeit bescheinigen lassen.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ar­beits­un­fä­hig­keit be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × Ä, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × A, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem R, S, N, Ä und G mög­lich. Im Plu­ral Ar­beits­un­fä­hig­kei­ten zu­dem nach dem drit­ten I.

Das Alphagramm von Ar­beits­un­fä­hig­keit lautet: AÄBEEFGHIIIKNRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Frank­furt
  11. Umlaut-Aachen
  12. Ham­burg
  13. Ingel­heim
  14. Gos­lar
  15. Köln
  16. Essen
  17. Ingel­heim
  18. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Fried­rich
  11. Ärger
  12. Hein­reich
  13. Ida
  14. Gus­tav
  15. Kauf­mann
  16. Emil
  17. Ida
  18. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Uni­form
  9. Novem­ber
  10. Fox­trot
  11. Alfa
  12. Echo
  13. Hotel
  14. India
  15. Golf
  16. Kilo
  17. Echo
  18. India
  19. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort Ar­beits­un­fä­hig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 35 Punkte für Ar­beits­un­fä­hig­kei­ten (Plural).

Arbeitsunfähigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­beits­un­fä­hig­keit kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

krank­schrei­ben:
einem Patienten die vorübergehende Arbeitsunfähigkeit wegen einer Krankheit oder eines Unfalls schriftlich bescheinigen
ta­chi­nie­ren:
landschaftlich, österreichisch: Arbeitsunfähigkeit bzw. eine Krankheit simulieren
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeitsunfähigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Arbeitsunfähigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wiwo.de, 03.03.2022
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  5. focus.de, 27.11.2018
  6. mainpost.de, 30.05.2017
  7. bernerzeitung.ch, 02.06.2017
  8. finanztreff.de, 07.12.2015
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  11. presseportal.de, 23.08.2012
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