Stachel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtaxl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Stachel
Mehrzahl:Stacheln

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch stachel, althochdeutsch stakulla, belegt seit dem 9. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Stacheldie Stacheln
Genitivdes Stachelsder Stacheln
Dativdem Stachelden Stacheln
Akkusativden Stacheldie Stacheln

Anderes Wort für Sta­chel (Synonyme)

spitzer Gegenstand

Gegenteil von Sta­chel (Antonyme)

Dorn:
ein stechendes Gebilde an einer Pflanze, das an der Stelle eines Organs sitzt
ein Werkzeug, das aus einem spitz zulaufenden Rundstahl besteht

Beispielsätze

  • Der Stachel der Stechmücke kann auch durch die Hornhaut stechen.

  • Im Volksmund werden schon mal Dornen auch Stacheln genannt.

  • Der Stachel des Cellos ist heute meist ausziehbar.

  • Die Stacheln des jungen Igels sind ganz weich.

  • Ihn plagte der Stachel der Eifersucht.

  • Der Stachel der Biene bleibt beim Stechen meist in der Haut stecken.

  • Wenige Hundebesitzer verwenden mit Stacheln besetzte Halsbänder.

  • Igel rollen sich zu einer Kugel zusammen und stellen ihre Stacheln auf, wenn sie sich bedroht fühlen.

  • Stachelschweine sind keine Schweine mit Stacheln, sondern große Nagetiere, von denen einige Arten zu den größten Nagetieren der Welt zählen.

  • Sie zog einen Stachel aus dem Reifen.

  • Taktische Kombinationen beinhalten oft den Einsatz von Opfern und Geräten wie Pins, Doppelangriffen, Stacheln und ungedeckten Angriffen.

  • Dieses Tier hat viele Stacheln.

  • Weißt du, warum Kakteen Stacheln haben?

  • Mit seinen Stacheln kann der Igel die meisten Raubtiere von sich fernhalten, doch nicht alle lassen sich davon abschrecken.

  • Dieser Baum hat überall Stacheln!

  • Wer die Rose liebt, der erträgt auch ihren Stachel.

  • Moos hing dem Igel in den Stacheln.

  • Weißt du, wozu die Stacheln von Kakteen da sind?

  • Weißt du, warum die Kaktusse Stacheln haben?

  • Manche Menschen gleichen einem eingerollten Igel, der sich mit den eigenen Stacheln peinigt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Tier habe Stacheln wie ein Igel, die Schnauze eines Ameisenbären und die Füße eines Maulwurfs.

  • Das Forscherteam konnte zeigen, dass die angeblichen Kiemenporen in Wahrheit Sockel von Stacheln waren.

  • Das markanteste Merkmal sind die Stacheln, die sich vom Kopf bis zu den Beinen ziehen.

  • Aber noch sei das alles kein Problem, so der Leiter des Bauamtes der Marktgemeinde, Jörg Stachel.

  • Am häufigsten verletzten sich die Menschen an den oberen Stacheln.

  • Dann auch noch Letzter zu werden, drückt den Stachel ein bisschen tiefer.

  • Als Stachel sitzt sie bis heute tief im Fleisch der Herrschenden.

  • Ähnliche Stacheln kommen zwar auch auf unbehandeltem Mörtel vor, sie sind dort aber länger und nur an einzelnen Stellen zu finden.

  • Dennoch sitzt der Stachel tief, dass kaum einer die Abstrafung angekündigt hat.

  • Die Junge Union Hamburg ist eine eigenständige politische Jugendorganisation, aber auch Motor und Stachel im Fleisch der CDU.

  • Noch immer sei durch die bittere Pleite im Finale 2012 "der Stachel drin.

  • Der Stachel saß tief.

  • Dann wird sie von der EU Diktatur unter ihre Fitiche genommen und endlich ist dieser lästige Stachel entfernt.

  • Bis auf die Stacheln eines Seeigels, doch dazu später.

  • Der Stachel sitzt nicht so tief, äußerte sich der Sander Trainer Erwin Albert zu der denkbar knapp verpassten Bezirksfinal-Qualifikation.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sta­chel?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Sta­chel be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich. Im Plu­ral Sta­cheln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Sta­chel lautet: ACEHLST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Aachen
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Anton
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Alfa
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Sta­chel (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Sta­cheln (Plural).

Stachel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sta­chel kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­fah­ren:
einen beweglichen Teil (einer Maschine) herausgleiten lassen; übertragen auch in Bezug auf Körperteile: (zum Beispiel Krallen, Stacheln, Ellbogen, Hals) nach außen strecken, zeigen, einsetzen
dor­nen­reich:
viele Stacheln oder Dornen aufweisend
Emer­genz:
ein Pflanzenorgan, an dessen Bildung auch Gewebe unterhalb der Epidermis beteiligt ist (z.B. die Sockel der Brennhaare der Brennnessel oder die Stacheln der Rose)
Gift­sta­chel:
bei bestimmten Tieren zu einem Stachel ausgebildetes Organ, mit dem diese zustechen und ein giftiges Sekret verabreichen können
Ko­ral­len­hals­band:
zur Erziehung von Hunden eingesetztes Halsband, das eine Reihe mit Stacheln besetzter Holzeier aufweist
See­kat­ze:
Knorpelfisch aus der Familie der Kurznasen-Seekatzen (Kurznasenchimären), an dessen Schwanz sich ein leicht giftiger Stachel befindet
Sporn:
Plural 1: Stachel am Reitstiefel zum Antreiben des Reittiers
Sta­chel­draht:
Draht, an dem sich Stacheln oder Klingen befinden (dient dazu, etwas unzugänglich zu machen)
sta­che­lig:
mit Stacheln versehen, ausgestattet, besetzt
sta­cheln:
mit seiner Oberfläche (mit Stacheln darauf) ein pieksendes Gefühl auf der Haut machen

Buchtitel

  • Der Honig und der Stachel Walter L. Rothschild | ISBN: 978-3-57906-611-0
  • Der Stachel der Medea Marcell Grunda | ISBN: 978-3-70691-099-6
  • Hummelstich – Der Stachel des Todes Katharina Schendel | ISBN: 978-3-74130-421-7
  • Stacheln in der Partnerschaft Jörg Berger | ISBN: 978-3-86827-612-1
  • Vespix, Stacheln der Angst Adam Blade | ISBN: 978-3-78557-964-0
  • Vom Stachel im Fleisch – Wie das Corona-¿Impf¿-Spikeprotein Schaden anrichtet Norbert Georg Schwarz, Walter Lang, Arne Burkhardt | ISBN: 978-3-38401-982-0

Film- & Serientitel

  • Wie ein Stachel im Fleisch (Film, 1991)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Stachel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Stachel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12431351, 11900226, 10531860, 10300176, 9760518, 9733712, 7813759, 6971937, 5364036, 5336392, 3587329, 3586231 & 2844530. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. diepresse.com, 10.11.2023
  3. n-tv.de, 19.08.2022
  4. wien.orf.at, 24.06.2021
  5. augsburger-allgemeine.de, 28.09.2020
  6. ndr.de, 24.07.2019
  7. motorsport-total.com, 27.08.2018
  8. jungewelt.de, 06.11.2017
  9. chemie.de, 27.07.2016
  10. rp-online.de, 13.12.2015
  11. abendblatt.de, 31.07.2014
  12. welt.de, 09.03.2013
  13. capital.de, 09.11.2012
  14. bazonline.ch, 30.07.2011
  15. bernerzeitung.ch, 05.03.2010
  16. mainpost.de, 11.01.2009
  17. kn-online.de, 11.12.2008
  18. freiepresse.de, 13.06.2007
  19. frankenpost.de, 21.10.2006
  20. archiv.tagesspiegel.de, 28.08.2005
  21. fr-aktuell.de, 03.08.2004
  22. fr-aktuell.de, 31.12.2003
  23. f-r.de, 17.10.2002
  24. DIE WELT 2001
  25. BILD 2000
  26. Tagesspiegel 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995