Riefe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁiːfə]

Silbentrennung

Riefe (Mehrzahl:Riefen)

Definition bzw. Bedeutung

Längliche, schmale Vertiefung (etwa in Holz oder Metall).

Begriffsursprung

Aus dem Niederdeutschen entlehnt, belegt seit dem 18. Jahrhundert. Zugrunde liegt ein Verb mit der Bedeutung reißen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Riefedie Riefen
Genitivdie Riefeder Riefen
Dativder Riefeden Riefen
Akkusativdie Riefedie Riefen

Anderes Wort für Rie­fe (Synonyme)

Falte:
längliche Unebenheit in ebenen, glatten Oberflächen insbesondere bei textilen Stoffen, Papier, Haut und Ähnlichem
Furche:
eine längliche, enge und flache Bodenvertiefung, für gewöhnlich auf einem Acker
im übertragenen Sinne: eine tiefe Falte, meist im Gesicht
Graben:
allgemein: länglicher Erdaushub
militärisch, kurz für: Schützengraben, befestigte Stellung an der Front
Mulde:
Behältnis zum Transport verschiedener Materialien im Bauwesen
Gesteinssenke
Spur:
die Summe der Diagonalelemente einer Matrix
fest vorgegebene Bahn einer Fortbewegung
Vertiefung:
das gedankliche Vertiefen durch intensive Beschäftigung mit etwas
eine Delle auf einer Oberfläche
Nut:
Göttin des Himmels
Rille:
lange und schmale Vertiefung in einer Oberfläche
Ritze:
enger, länglicher Zwischenraum
vulgär: Vagina
Katsch (ugs., kölsch)
Kratzer:
im Darm vorkommende parasitischer Wurm
kleine bis mittelgroße Wunde oder Beschädigung, die durch bewegte Berührung mit einem spitzen Gegenstand hervorgerufen wurde
Kratzspur
Schramme:
relativ geringfügige Beschädigung oder Verletzung einer Oberfläche
Schrunde:
Riss in der Haut
selten: Spalte im Boden, in Felsen etc., besonders in Gletschern

Beispielsätze

  • Der Sonderedition von "Ballast Der Republik" liegt die CD "Die Geister, Die Wir Riefen" bei und sorgt für große Überraschungen.

  • In ihren Riefen und Kammern ist mehr Luft gespeichert, daher mehr Wärme.

Wortbildungen

  • riefig

Übersetzungen

Was reimt sich auf Rie­fe?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Rie­fe be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × F, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Rie­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Rie­fe lautet: EEFIR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Frank­furt
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Ida
  3. Emil
  4. Fried­rich
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. India
  3. Echo
  4. Fox­trot
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Rie­fe (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Rie­fen (Plural).

Riefe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Rie­fe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ge­rif­felt:
von Oberflächen: mit feinen, parallelen Riefen, Rillen oder Rippen (Graten) versehen
zer­krat­zen:
beschädigen, indem Riefen (Kratzer) zugefügt werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Riefe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Riefe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. laut.de, 29.03.2012
  3. nrz.de, 12.10.2007