Oma

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈoːma ]

Silbentrennung

Oma

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Kindsprachliches Zusammenziehen von Großmama, eine Zwischenstufe war Omama

Männliche Wortformen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Omadie Omas
Genitivdie Omader Omas
Dativder Omaden Omas
Akkusativdie Omadie Omas

Anderes Wort für Oma (Synonyme)

Großmama (ugs.):
Mutter des Vaters oder der Mutter, weiblicher Teil der Großeltern
Großmutter:
Frau von hohem Alter
Mutter des Vaters oder der Mutter
Omama (ugs.):
Großmutter
Omi (ugs.):
ältere Frau
Kosewort für Oma

Gegenteil von Oma (Antonyme)

Opa:
alter Mann
familiär: Großvater; Vater des Vaters oder der Mutter

Beispielsätze

  • Meine Oma arbeitet in einem Supermarkt.

  • Vorsicht, da vorn läuft eine Oma über die Straße.

  • Oma meint, wenn sie sich damals so aufgeführt hätte wie wir heute, hätte ihre Oma sie zu den Schweinen in den Stall gesperrt.

  • Oma, du bist die Allerbeste!

  • Das ist fast so gut wie das Rezept meiner Oma!

  • Es schmeckt fast genauso wie das Rezept von meiner Oma!

  • Warum liegt deine Oma denn im Krankenhaus?

  • Oma hat eine Biskuitroulade gemacht.

  • Die Kinder versteckten sich, als Oma und Opa kamen.

  • Bei Oma quietscht das Eingangstor, wenn es geöffnet wird.

  • Omas Speisekammer ist bis zum Rand gefüllt.

  • Oma war früher einmal eine attraktive Frau.

  • Oma kocht noch altmodisch mit dem Kessel auf dem Ofen Wasser.

  • Mein Opa hat mir heute erzählt, dass er immer, wenn ihm meine Oma böse ist, den Gurkenglasdeckel festdreht, damit sie wieder mit ihm reden muss.

  • Omas Kohlenbunker ist fast leer.

  • Das ist das Rezept meiner Oma.

  • Oma, könntest du mir noch ein Märchen erzählen?

  • In ihrer Jugend war meine Oma rank und schlank, jetzt ist sie alt und hat zugelegt.

  • Ich habe Oma ins Auto geholfen.

  • Ich bin erleichtert, dass es Oma besser geht, auch wenn die Ärzte sagen, dass es nur ein letztes Aufbäumen ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber ja (und verraten Sie das bitte nicht meinem Sohn): Es gibt auch ganz sicher ein paar richtig blöde Omas.

  • Aber er hatte auch so einen Handwagen wie die Oma.

  • Alessandro wuchs bei der Oma auf.

  • Anfangs habe er nur Bilder und Videos seiner 91-jährigen Oma gemacht, „weil sie so einen lustigen, fränkischen, direkten Humor hat“.

  • Aber wenn Oma mal ne Stange Zigaretten zuviel aus Mallorca mitbringt, da läuft der Staat zur Höchstform auf!

  • Alles dreht sich um Oma Martha, deren Schwägerin Üttchen, Onkel Friedlich und Tante Creme.

  • Bloß Oma Beatrix zog die Limousine dem Ausflug entlang der Salzach vor.

  • Sarah Lombardis Oma unterstellt ihr Absicht!

  • Damit ist "ein Wochenende bei der Oma" gemeint, da jeder Franzose Wurzeln auf dem Land hat.

  • Aber Jurij möchte in einem normalen Land leben und seiner Mutter und Oma ein gutes Leben ermöglichen.

  • Aber es geht auch ein Leintuch aus Omas Wäscheschrank.

  • Mama, ich bin mit dem Fahrrad zur Oma gefahren.

  • Besonders, wenn meine Oma mal wieder zu viel Kaffee dabei hatte.

  • Die Oma von einem von ihnen ist auf Reisen und so kann man deren Haus nutzen.

  • Der Mann habe ihn in ein Gespräch verwickelt, die Oma habe ihn dauernd am Ärmel gezwickt und geschenkt, geschenkt gerufen.

Häufige Wortkombinationen

  • Opa und Oma

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Aserbaidschanisch: nənə
  • Bulgarisch: баба (baba)
  • Chinesisch:
    • 奶奶 (nǎinai)
    • 姥姥 (lǎolao)
    • 外婆 (wàipó)
  • Englisch: grandmother
  • Esperanto: avinjo
  • Französisch:
    • grand-maman (weiblich)
    • mamie (weiblich)
    • grand-mère (weiblich)
  • Interlingua:
    • ava
    • granmatre
  • Isländisch: amma
  • Italienisch: nonna (weiblich)
  • Katalanisch: iaia (weiblich)
  • Neugriechisch: γιαγιά (giagiá)
  • Niederländisch: oma (weiblich)
  • Polnisch:
    • babciny
    • babcin
    • babcia (weiblich)
    • babka (weiblich)
    • babunia (weiblich)
    • babusia (weiblich)
    • babula (weiblich)
  • Rumänisch: bunică
  • Russisch: бабушка (weiblich)
  • Schwedisch:
    • mormor
    • farmor
  • Serbisch: бака (baka) (weiblich)
  • Spanisch:
    • abuelita
    • abuela (weiblich)
    • nayoya (weiblich)
  • Thai:
    • ย่า (yâa)
    • ยาย (yaai)
  • Tschechisch: babička (weiblich)

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Oma be­steht aus drei Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × M & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × M

Das Alphagramm von Oma lautet: AMO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Mün­chen
  3. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Martha
  3. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Mike
  3. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Oma (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Omas (Plural).

Oma

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Oma ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist stei­gend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Alma und Oma im Museum Nikolaus Heidelbach | ISBN: 978-3-40775-448-6
  • Das wussten schon Oma und Opa! Stefan Gutensohn, Antje Siebert-Görlitz | ISBN: 978-3-49702-861-0
  • Der Sommer, in dem ich meine Oma zähmte Emma Karinsdotter | ISBN: 978-3-42376-449-0
  • Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma Jörg Steinleitner | ISBN: 978-3-40160-475-6
  • Forschungsgruppe Erbsensuppe – oder wie wir Omas großem Geheimnis auf die Spur kamen Rieke Patwardhan | ISBN: 978-3-42371-920-9
  • Malbuch für Senioren – Lustige Yoga Omas – Ausmalbilder für Erwachsene, Rentner, Frauen, Malanfänger & Yoga-Fans Hardy Haar | ISBN: 978-3-38420-986-3
  • Mama, Papa, Oma, Opa Andrea Erne | ISBN: 978-3-47332-966-3
  • Meine Oma ist die Größte Franziska Höllbacher | ISBN: 978-3-21911-907-7
  • Meine Oma ist ein Ninja Todd Tarpley | ISBN: 978-3-31410-331-5
  • Meine Oma lebt in Afrika Annelies Schwarz | ISBN: 978-3-40778-284-7
  • Oma Peter Härtling | ISBN: 978-3-40778-101-7
  • Oma Erbse Micha Friemel, Jacky Gleich | ISBN: 978-3-44627-257-6
  • Oma geht campen Regine Kölpin | ISBN: 978-3-42651-963-9
  • Oma Gisela geht ins Internet Martina Peukert | ISBN: 978-3-34742-317-6
  • Oma hat noch Dinosaurier gekannt Cordula Weidenbach | ISBN: 978-3-45360-387-5

Film- & Serientitel

  • Adieu Berthe – Omas Vermächtnis (Film, 2012)
  • Der Mann, der nach der Oma kam (Film, 1972)
  • Die allerlangweiligste Oma auf der ganzen Welt (Kurzfilm, 2022)
  • Die Oma ist tot (Fernsehfilm, 1997)
  • Die Schöne, das Biest und die Oma (TV-Serie, 2014)
  • Everybody's Oma (Doku, 2022)
  • Halloweentown – Meine Oma ist 'ne Hexe! (Fernsehfilm, 1998)
  • Meine Oma ist die Beste (Fernsehfilm, 2011)
  • Meine verrückte Oma (Kurzfilm, 2011)
  • Oma (Kurzfilm, 2021)
  • Oma & Bella (Doku, 2012)
  • Oma ihr klein Häuschen (Fernsehfilm, 2023)
  • Oma in Roma (Film, 2012)
  • Oma Irama penasaran (Film, 1976)
  • Oma ist verknallt (Fernsehfilm, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Oma. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Oma. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10011636, 12296440, 12247626, 12247610, 12186450, 12003340, 11533460, 11306524, 11235460, 11191026, 11126920, 10684900, 10465080, 10346436, 9889134, 9798740, 9696346 & 9611744. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. Klett, Stuttgart
  4. ga.de, 13.10.2023
  5. derstandard.at, 21.01.2022
  6. saechsische.de, 22.07.2021
  7. merkur.de, 19.03.2020
  8. focus.de, 31.07.2019
  9. haz.de, 28.06.2018
  10. krone.at, 02.05.2017
  11. promiflash.de, 07.12.2016
  12. zeit.de, 04.12.2015
  13. taz.de, 04.03.2014
  14. frag-mutti.de, 09.07.2013
  15. blogigo.de, 26.09.2012
  16. derwesten.de, 01.05.2011
  17. kino-zeit.de, 02.02.2010
  18. stimme.de, 27.05.2009
  19. abendblatt.de, 28.10.2008
  20. morgenweb.de, 07.07.2007
  21. welt.de, 17.08.2006
  22. welt.de, 22.03.2005
  23. welt.de, 04.08.2004
  24. lvz.de, 10.03.2003
  25. welt.de, 03.08.2002
  26. bz, 05.01.2001
  27. DIE WELT 2000
  28. Berliner Zeitung 1998
  29. TAZ 1997
  30. Süddeutsche Zeitung 1996
  31. Berliner Zeitung 1995