Flexion

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ flɛˈksi̯oːn ]

Silbentrennung

Einzahl:Flexion
Mehrzahl:Flexionen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Das Wort wurde im 18. Jahrhundert aus lateinisch flexio „Biegung, Beugung“ übernommen.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Flexiondie Flexionen
Genitivdie Flexionder Flexionen
Dativder Flexionden Flexionen
Akkusativdie Flexiondie Flexionen

Anderes Wort für Fle­xi­on (Synonyme)

Beugung:
Ablenkung von Wellen an Hindernissen
das Beugen, Abwinkeln
Biegung (ugs., österr.):
die Richtungsänderung einer Straße, eine Kurve
Linguistik, Sprachwissenschaft: deutscher Terminus für Flexion
Deklination:
Abweichung einer Magnetnadel von der wahren Nordrichtung
Flexion der Nomina (im traditionellen Sinne, das heißt der Substantive, Artikel, Adjektive und Pronomen)

Gegenteil von Fle­xi­on (Antonyme)

Ex­ten­si­on:
EDV: das funktionale Suffix eines Dateinamens (.txt; .exe; .jpeg …)
Informatik: die Menge aller Beispiele, die ein Konzept erfüllt
Wort­bil­dung:
Linguistik, mit Plural: Bildung neuer Wörter auf der Grundlage von lexikalischen Morphemen und Wortbildungsmorphemen
Linguistik, mit Plural: morphologische Struktur der Wörter aus lexikalischen Morphemen und Wortbildungsmorphemen

Beispielsätze

Komparation wird manchmal als eine Form der Flexion aufgefasst.

Häufige Wortkombinationen

  • gemischte Flexion, schwache Flexion, starke Flexion

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fle­xi­on?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Fle­xi­on be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × X

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × L, 1 × N, 1 × X

Eine Worttrennung ist nach dem E und I mög­lich. Im Plu­ral Fle­xi­o­nen zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Fle­xi­on lautet: EFILNOX

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Xan­ten
  5. Ingel­heim
  6. Offen­bach
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Xant­hippe
  5. Ida
  6. Otto
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Echo
  4. X-Ray
  5. India
  6. Oscar
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Fle­xi­on (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Fle­xi­o­nen (Plural).

Flexion

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fle­xi­on kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­laut:
Linguistik: Vokalwechsel für Zwecke der Flexion oder Wortbildung
Fle­xi­ons­ka­te­go­rie:
Linguistik: grammatische Funktionen, Kategorien, die durch Flexion ausgedrückt werden.
Fle­xi­ons­prä­fix:
grammatisches Morph, das als Präfix in der Flexion dient
Ka­sus­gram­ma­tik:
Linguistik: eine von vielen Richtungen der generativen Grammatik, die sich auf sog. Tiefenkasus stützt. Dabei handelt es sich um universell gültige semantische Rollen, nicht um die durch Flexion ausgedrückten Kasus der Schulgrammatik oder anderer traditioneller Grammatiken.
Mor­phe­ma­tik:
Teilgebiet der Grammatik, das sich mit dem Aufbau von Wörtern aus Morphemen befasst, besonders mit Flexion und Wortbildung; oft werden auch die Wortarten eingeschlossen.
Mor­phe­mik:
Linguistik: Teilgebiet der Grammatik, das sich mit dem Aufbau von Wörtern aus Morphemen befasst, besonders mit Flexion und Wortbildung; oft werden auch die Wortarten eingeschlossen.
Nu­me­rus:
die Zahl oder die Anzahl beschriebener Begriffe (zum Beispiel Mehrzahl), die Substantive, die zugehörigen Artikel, Pronomina und Adjektive und auch die Verben in ihrer jeweiligen Flexion zum Ausdruck bringen können
Suf­fix:
an einen Wortstamm angehängte Endung, die der Wortbildung oder Flexion dient
Verb­fle­xi­on:
Flexion (Beugung) der Verben
Zir­kum­fix:
Linguistik: Affix, das aus zwei Teilen (Morphen) besteht, die zugleich vor und nach dem Wortstamm eingefügt werden und nur gemeinsam eine grammatische Funktion ausüben und damit für ein Morphem stehen; dieses komplexe Affix wird für Flexion oder Wortbildung verwendet.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flexion. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flexion. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0