Dekokt

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [deˈkɔkt]

Silbentrennung

Dekokt (Mehrzahl:Dekokte)

Definition bzw. Bedeutung

Wässriger Extrakt von tierischen oder pflanzlichen Stoffen mit heilender Wirkung, der durch Kochen gewonnen wird.

Begriffsursprung

Von lateinisch decoctum „das Abgekochte“, abgeleitet von decoquere „abkochen, einkochen“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Dekoktdie Dekokte
Genitivdes Dekoktes/​Dekoktsder Dekokte
Dativdem Dekokt/​Dekokteden Dekokten
Akkusativdas Dekoktdie Dekokte

Anderes Wort für De­kokt (Synonyme)

Abkochung
Absud
Aufguss:
Übergießen der heißen Steine in der Sauna mit Wasser
übertragen, abwertend: minderwertige Wiederholung oder Imitation von etwas bekanntem
Auszug:
aus Pflanzen gewonnene Substanz
ausgewählter, wörtlich übernommener Teil eines Textes
Destillat:
Chemie: Produkt einer Destillation
Essenz:
allgemein, bildungssprachlich, ohne Plural: das eigentliche Wesen, der eigentliche Kern einer Sache
Chemie, Lebensmittelchemie: eine hoch konzentrierte Lösung meist pflanzlicher Stoffe
Extrakt:
das Wesentliche aus einem Text
durch Extraktion gewonnene Substanz
Infus
Konzentrat:
meist flüssige Substanz, bei der ein Inhaltsstoff in großer Menge vorhanden ist
Zusammenfassung des Wesentlichen
Perkolat
Sud:
Aufguss, wässriger Extrakt

Gegenteil von De­kokt (Antonyme)

Creme:
Gruppe von Leuten, die als die ranghöchsten Vertreter auf einem bestimmten Gebiet gelten
häufig süße Speise, die ihre charakteristische Konsistenz zum Beispiel durch aufgeschlagene Sahne, Butter oder Eier erhält
Heilsalbe
Heil­trank:
Getränk mit (tatsächlicher oder nachgesagter) Heilkraft
Ko­hy­p­o­nym:
Linguistik: eines von mehreren Hyponymen des gleichen Hyperonyms (also einer von mehreren Unterbegriffen zu demselben Oberbegriff)
Krem
Kreme
Mazerat
Pas­te:
zähe und streichfähige Substanz
Pil­le:
Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder anderes Mittel, welches zur bequemen, Einnahme über den Mund kugelförmig oder oval geformt ist
für Antibabypille
Sal­be:
eine halbfeste und homogen aussehende Arzneizubereitung, die zur Anwendung auf der Haut oder auf den Schleimhäuten bestimmt ist
Ta­b­let­te:
eine der Darreichungsformen von Medikamenten, fest, relativ klein, so dass man sie gut herunterschlucken kann
klein portionierter, fester Wirkstoff
Tink­tur:
dünnflüssiger Auszug aus pflanzlichen oder tierischen Grundstoffen, der mit Äther, Spiritus aethereus, Azeton, Wasser oder Weingeist hergestellt wurde
Trank:
flüssiges Nahrungsmittel

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Infus

Übersetzungen

Was reimt sich auf De­kokt?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv De­kokt be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × D, 1 × E, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × D, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem E mög­lich. Im Plu­ral De­kok­te zu­dem nach dem zwei­ten K.

Das Alphagramm von De­kokt lautet: DEKKOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Köln
  4. Offen­bach
  5. Köln
  6. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Kauf­mann
  4. Otto
  5. Kauf­mann
  6. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Kilo
  4. Oscar
  5. Kilo
  6. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort De­kokt (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für De­kok­te (Plural).

Dekokt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen De­kokt kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dekokt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Dekokt. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452