Beschäftigungsverhältnis

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈʃɛftɪɡʊŋsfɛɐ̯ˌhɛltnɪs]

Silbentrennung

Beschäftigungsverhältnis (Mehrzahl:Beschäftigungsverhältnisse)

Definition bzw. Bedeutung

nicht-selbständiges Arbeitsverhältnis

Begriffsursprung

Determinativkompositum der Substantive Beschäftigung und Verhältnis mit dem Fugenelement -s.

Abkürzung

  • BV

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Beschäftigungsverhältnisdie Beschäftigungsverhältnisse
Genitivdes Beschäftigungsverhältnissesder Beschäftigungsverhältnisse
Dativdem Beschäftigungsverhältnis/​Beschäftigungsverhältnisseden Beschäftigungsverhältnissen
Akkusativdas Beschäftigungsverhältnisdie Beschäftigungsverhältnisse

Anderes Wort für Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis (Synonyme)

(die) Stätte seines Wirkens (geh.)
Amt (fachspr.):
eine feierliche Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche, kurz für: Hochamt
eine freiwillige und ohne Bezahlung ausgeübte Tätigkeit
Anstellung:
berufliche Position
Vereinbarung, dass jemand eine bestimmte Arbeitsstelle einnehmen soll
Arbeit:
ausführende, zweckgerichtete Tätigkeit
einer der drei Produktionsfaktoren
Arbeitsplatz:
Anstellung
Ort, an dem gearbeitet wird
Arbeitsstelle:
Baustelle an oder auf einer Straße
Position oder Anstellung in einem Betrieb oder einer Firma
Arbeitsverhältnis:
Gesamtheit der Umstände, unter denen die Arbeit geleistet wird
rechtliche Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Aufgabe (fig.):
Abgabe von Gepäck, Transportgut oder Poststücken zu deren Beförderung oder Aufbewahrung
eine Sachmaterie, für die ein Träger der öffentlichen Verwaltung kraft Gesetzes fachlich zuständig ist
Beschäftigung:
eine Arbeitsstelle, Job, nichtselbständiges Arbeitsverhältnis
eine Tätigkeit
Job (ugs.):
Arbeit oder berufliche Tätigkeit
Arbeitsplatz, Stellung (Anstellung) für eine (vorübergehende) einträgliche Beschäftigung zum Zweck des Gelderwerbs
Position:
Anstellung, berufliche Stellung
Meinung
Posten:
grober Schrot für Jagdflinten
Kontrollstelle (zum Beispiel bei Militär oder Polizei) oder Person in dieser Funktion
Stelle (Hauptform):
Abschnitt in einem Text oder Musikwerk
allgemeiner Ausdruck für einen Ort, an dem etwas geschieht; zum Beispiel auch für Behörde oder Amt
Stellung:
Ansicht, Auffassung, Meinung
berufliche Position

Gegenteil von Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis (Antonyme)

Beamtenverhältnis

Beispielsätze

  • Der Anteil der Niedriglohn-Jobs an sämtlichen abhängigen Beschäftigungsverhältnissen sank damit von 21 auf 19 Prozent.

  • Allerdings enden die Beschäftigungsverhältnisse der beiden klagenden Rider bereits am 18. Oktober.

  • Auf die Affäre um die Arbeiterwohlfahrt und das Beschäftigungsverhältnis seiner Ehefrau bei der AWO ging Feldmann nicht ein.

  • Den beschriebene Trend seh ich auch, dennoch: Was stattfindet ist eine weiter - sich abschwächende - ZUnahme der Beschäftigungsverhältnisse.

  • Der Stadt, die bald so viele Beschäftigungsverhältnisse wie Einwohner hat.

  • Der dauerhafte Verbleib im Wissenschaftssystem ist häufig aufgrund meist befristeter Beschäftigungsverhältnisse nicht gegeben.

  • Atypische Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, befristete und geringfügige Beschäftigung und Teilzeitarbeit nehmen zu.

  • Solche betrieblichen Maßnahmen, die kein Beschäftigungsverhältnis begründen, dürfen die Dauer von sechs Wochen nicht überschreiten.

  • Anders, als wenn man aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus klagt, hat man dann nichts mehr zu verlieren.

  • Der positive Aspekt: Die Beschäftigungsverhältnisse im Fleischerhandwerk seien nahezu ausschließlich langfristig angelegt.

  • Aufgrund ihrer prekären Beschäftigungsverhältnisse landeten viele dieser Zuwanderer auf der Straße.

  • Das liegt vor allem an der wachsenden Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse.

  • Dauerhafte Einstellungen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse würden oft bis nach den Ferien aufgeschoben.

  • Aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus findet sich leichter eine Arbeitsstelle.

  • Der Zweitligist sieht dagegen das Beschäftigungsverhältnis seit dem 30. Juni 2008 als beendet an.

  • Nachdem der Verein das Beschäftigungsverhältnis beendet hatte, erhob die Frau Klage beim Arbeitsgericht.

  • Besonders bedauerlich sei die direkte Koppelung des Bleiberechts an ein Beschäftigungsverhältnis.

  • Die Achillesferse des deutschen Arbeitsmarktes bleibt die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse.

  • Die rot-grüne Bundesregierung hat bisher bei den so genannten kleinen Beschäftigungsverhältnissen einen Zickzack-Kurs verfolgt.

  • Die Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt stellen diese Beschäftigungsverhältnisse für den Arbeitnehmer frei von Sozialabgaben und Steuern.

  • Das bedeutet bis zu 750000 neue steuer- und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt.

  • Denn die mutmaßlichen Sozialhilfebetrüger hätten meist in nicht registrierten Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet.

  • Auch die Neuregelung befristeter Beschäftigungsverhältnisse stieß bei den Arbeitgebern auf Kritik.

  • Viele Firmen verfügen nach eigenen Auskünften über keine Unterlagen mehr, die die zwangsweisen Beschäftigungsverhältnisse dokumentieren.

  • Mehrere geringfügige Beschäftigungsverhältnisse werden zusammengerechnet.

  • Immer mehr bunte Beschäftigungsverhältnisse werden als Vollbeschäftigung ausgegeben.

  • Zu diesem Zeitpunkt waren 523 600 Frauen und Männer in der Chemie mit festen Beschäftigungsverhältnissen tätig.

  • Denn viele Aufträge würden durch die illegalen Beschäftigungsverhältnisse "am Markt vorbeigehen".

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis be­steht aus 24 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × Ä, 2 × E, 2 × G, 2 × H, 2 × I, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × L, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × Ä, 2 × E, 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × G, 2 × H, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × L, 1 × R, 1 × V
  • Umlaute: 2 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, F, ers­ten I, zwei­ten S, R und zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se zu­dem nach dem drit­ten S.

Das Alphagramm von Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis lautet: ÄÄBCEEFGGHHIILNNRSSSTTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Umlaut-Aachen
  7. Frank­furt
  8. Tü­bin­gen
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar
  14. Salz­wedel
  15. Völk­lingen
  16. Essen
  17. Ros­tock
  18. Ham­burg
  19. Umlaut-Aachen
  20. Leip­zig
  21. Tü­bin­gen
  22. Nürn­berg
  23. Ingel­heim
  24. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ärger
  7. Fried­rich
  8. Theo­dor
  9. Ida
  10. Gus­tav
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav
  14. Samuel
  15. Vik­tor
  16. Emil
  17. Richard
  18. Hein­reich
  19. Ärger
  20. Lud­wig
  21. Theo­dor
  22. Nord­pol
  23. Ida
  24. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Alfa
  7. Echo
  8. Fox­trot
  9. Tango
  10. India
  11. Golf
  12. Uni­form
  13. Novem­ber
  14. Golf
  15. Sierra
  16. Vic­tor
  17. Echo
  18. Romeo
  19. Hotel
  20. Alfa
  21. Echo
  22. Lima
  23. Tango
  24. Novem­ber
  25. India
  26. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄ ▄ ▄ ▄
  17. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  18. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  19. ▄▄▄▄
  20. ▄▄▄▄ ▄
  21. ▄ ▄
  22. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 52 Punkte für das Wort Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis (Sin­gu­lar) bzw. 54 Punkte für Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se (Plural).

Beschäftigungsverhältnis

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ar­bei­ten:
in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, erwerbstätig sein
Kurz­ar­beit:
ohne Plural: vorübergehende Phase in einem Beschäftigungsverhältnis, in der bei verringertem Lohn weniger gearbeitet wird
Pfusch:
Schwarzarbeit, illegales Beschäftigungsverhältnis
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beschäftigungsverhältnis. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beschäftigungsverhältnis. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kn-online.de, 25.11.2022
  2. tagesspiegel.de, 06.09.2021
  3. fr.de, 11.01.2020
  4. spiegel.de, 04.07.2019
  5. wolfsburger-nachrichten.de, 26.12.2018
  6. onetz.de, 27.06.2017
  7. boersen-zeitung.de, 11.05.2016
  8. business-wissen.de, 19.11.2015
  9. abendblatt.de, 01.03.2014
  10. ngz-online.de, 25.01.2013
  11. feedsportal.com, 29.12.2012
  12. spiegel.de, 20.07.2011
  13. finanznachrichten.de, 29.04.2010
  14. szon.de, 01.09.2009
  15. sportbild.de, 10.09.2008
  16. n-tv.de, 26.03.2007
  17. morgenweb.de, 18.11.2006
  18. welt.de, 29.07.2005
  19. archiv.tagesspiegel.de, 17.01.2004
  20. welt.de, 24.05.2003
  21. Die Zeit (47/2002)
  22. bz, 18.01.2001
  23. DIE WELT 2000
  24. Welt 1999
  25. Welt 1998
  26. TAZ 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995