Auskommen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

 ➠ siehe auch: aus­kom­men (Verb)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯sˌkɔmən ]

Silbentrennung

Auskommen

Definition bzw. Bedeutung

  • Art und Weise des Zusammenlebens

  • finanzielle oder materielle Mittel zur Deckung der täglichen Bedürfnisse

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs zum Verb auskommen durch Konversion.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Auskommen
Genitivdes Auskommens
Dativdem Auskommen
Akkusativdas Auskommen

Anderes Wort für Aus­kom­men (Synonyme)

Einigung:
Beendigung eines Streites; Versöhnung
die Verbindung zu einer Einheit (zum Beispiel mehrerer Personen oder Völker)
Existenzminimum:
Ausmaß der materiellen Mittel, die mindestens notwendig sind, um den Lebensunterhalt zu bestreiten
Kompromiss:
Vereinbarung, bei der alle Beteiligten einige Aspekte ihrer Vorstellungen aufgegeben haben, um zu einer Entscheidung zu kommen
Lebensunterhalt:
die finanziellen Mittel, die nötig sind, um das Leben zu sichern
Zusammenleben:
Handlung/Vorgang, miteinander zu leben

Sinnverwandte Wörter

Ein­kom­men:
das Geld, das jemand in einem bestimmten Zeitraum bekommt, meist als Lohn, Gehalt oder als Gewinn aus Geschäften; Einkünfte

Gegenteil von Aus­kom­men (Antonyme)

Iso­la­ti­on:
Abgetrenntheit von bestimmten anderen Einflüssen
Material mit hohem Widerstand gegen elektrischen Stromfluss oder auch Wärmeverlust oder Feuchtigkeitsdurchlass
Man­gel:
Fehler bzw. das Fehlen von zugesicherten Eigenschaften einer Sache oder eines Rechts
Fehler, Unvollkommenheit bei einer Sache
Not­la­ge:
schwierige, bedrohende Situation
Un­stim­mig­keit:
meist Plural: Abweichung, Fehler
meist Plural: unterschiedliche Meinungen, Auseinandersetzung
Unversöhnlichkeit

Redensarten & Redewendungen

  • Einkommen zum Auskommen
  • es ist kein Auskommen mit jemanden

Beispielsätze

  • Mit diesem Menschen gibt es kein Auskommen.

  • Die Eltern des Studenten ermöglichten ihm ein bescheidenes Auskommen.

  • Mit ihm ist ein Auskommen äußerst schwer.

  • Tom hatte Mühe, sein Auskommen zu sichern.

  • Tom wusste, dass sich ein Auskommen mit Maria schwierig gestalten würde.

  • Mit Tom ist ein Auskommen noch immer schwer.

  • Er hatte Mühe, sein Auskommen zu sichern.

  • Reich ist sie nie gewesen, aber sie hat immer ihr Auskommen gehabt.

  • Mit ihm ist kein Auskommen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Camillas Auskommen wird in Zukunft ausschließlich über den sogenannten "Sovereign Grant" abgewickelt.

  • Das erhoffte Auskommen gab es aber nicht.

  • Korngold landete 1934 auf der Flucht vor den Nazis in Hollywood und fand dort mehr als nur ein Auskommen.

  • Und schon gleich gar nicht ein Auskommen als Spielerberater.

  • Barley betonte: «Ein verlässliches Auskommen im Alter gehört zum Kernversprechen unserer Gesellschaft.»

  • Ich habe mit Bundeskanzler Christian Kern inzwischen wirklich ein hervorragendes Auskommen, und diese Probleme gibt es nicht mehr.

  • Seit ihrer ersten Schwangerschaft ist ihr Leben ein täglicher Kampf ums finanzielle Auskommen.

  • Die Mindestsicherung plus ergänzender Leistungen reicht in Vorarlberg nicht zum Auskommen.

  • Arbeit sichert das Auskommen der meisten Bürger.

  • Viele Arbeitssuchende emigrieren nach Russland und Kasachstan, um dort ein Auskommen zu finden.

  • Beide Söhne haben ihr Auskommen, beide arbeiten in der Stiftung und wohnen im Panglin-Hotel in Shenzhen, wie ihr Vater.

  • Tagsüber verdient er sein Auskommen im Hotel.

  • Über 20 Jahre lang hatte sie sich von ihrem knappen Auskommen - 300 Euro Rente - den Beitrag dazu vom Munde abgespart.

  • Der Staat ist nicht für ihr Auskommen und den Arbeitsplatz verantwortlich, sondern nur sie.

  • Wer sich anstrengt, sein Auskommen selbst bestreitet und die Gesetze achtet, kann nach fünf Jahren den US-Pass beantragen.

  • Der Bundeskanzler verantwortet, dass jeder einen Arbeitsplatz und ein anständiges Auskommen hat - fehlt das, hat der Bundeskanzler versagt.

  • Wir stoßen auf Reizwörter, mit denen wir ein Auskommen finden müssen.

  • Das Nachsehen hatten die kleinen Bauern, die Mühe hatten, ihr Auskommen zu sichern, und von denen viele ihre Höfe aufgeben mussten.

  • Der Westhafen-Sprecher merkte an, "Ruhe im Baugebiet und ein gutes Auskommen mit der Bevölkerung ist uns allemal wichtiger".

  • Jetzt hat Seek eine eigene Firma für Hausverwaltung und "ein gutes Auskommen". 20 000 Mark kostet den Formel-1-Fan das Wochenende.

Häufige Wortkombinationen

  • angemessenes, bescheidenes, finanzielles, gutes, hinreichendes, kein, kleines, materielles, menschenwürdiges, schweres, sicheres, tägliches Auskommen
  • Auskommen ermöglichen, finden, fristen, in Frage stellen, suchen, verdienen
  • Auskommen ohne Arbeit

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Aus­kom­men be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S und ers­ten M mög­lich.

Das Alphagramm von Aus­kom­men lautet: AEKMMNOSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Köln
  5. Offen­bach
  6. Mün­chen
  7. Mün­chen
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Kauf­mann
  5. Otto
  6. Martha
  7. Martha
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Kilo
  5. Oscar
  6. Mike
  7. Mike
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Auskommen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aus­kom­men kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Haus­frie­de:
Allgemein: das gute Auskommen aller Mitglieder eines Haushalts mit- und untereinander
Hun­ger­flücht­ling:
Flüchtling, der seine Heimat verlässt, da er sein Auskommen nicht erwirtschaften kann
Kon­ser­va­to­ri­um:
Verwahr- und Pflegeanstalten in Italien für musikalisch begabte Waisenkinder, die über eine musikalische Ausbildung in den Stand versetzt werden sollten, für ihr eigenes Auskommen zu sorgen
nahr­haft:
übertragen: einträglich, das Auskommen, die Existenz gut sichernd
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Auskommen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Auskommen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11802548, 7636613, 7372649, 6970946, 2306972, 1345381 & 1218978. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 14.07.2023
  2. fr.de, 28.11.2021
  3. freitag.de, 30.11.2019
  4. rp-online.de, 12.09.2018
  5. wz.de, 21.12.2017
  6. derstandard.at, 31.10.2016
  7. kurier.at, 01.05.2015
  8. vorarlberg.orf.at, 10.09.2014
  9. stern.de, 11.02.2013
  10. nzz.ch, 12.07.2012
  11. faz.net, 22.04.2011
  12. presseportal.de, 24.09.2010
  13. derwesten.de, 21.07.2009
  14. welt.de, 31.10.2007
  15. archiv.tagesspiegel.de, 24.04.2006
  16. archiv.tagesspiegel.de, 13.08.2005
  17. fr-aktuell.de, 24.11.2004
  18. welt.de, 27.06.2003
  19. fr, 10.01.2002
  20. DIE WELT 2001
  21. bz, 04.08.2001
  22. Junge Welt 2000
  23. DIE WELT 2000
  24. Junge Welt 1999
  25. Tagesspiegel 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995