gescheckt

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈʃɛkt]

Silbentrennung

gescheckt

Definition bzw. Bedeutung

mit verschiedenfarbigen Flecken, gefleckt

Begriffsursprung

Das Wort geht zurück auf das mittelhochdeutsche geschecket, das damalige Partizip II vom Verb schecken.

Alternative Schreibweisen

  • gescheckelt (Nbf.)
  • gescheckert (Nbf.)

Anderes Wort für ge­scheckt (Synonyme)

buntscheckig
fleckig:
durch mehrere Flecken verschmutzt
mehrere kleine andersfarbige Stellen auf der Oberfläche aufweisend
gefleckt:
auf Fell oder Stoff größere unregelmäßige Punkte oder (z.B. bei Kühen) Flächen aufweisend
kariert:
mit Kästchen, Karos versehen, gewürfelt
umgangssprachlich: ohne Sinn und Verstand
schachbrettartig
scheckig (Pferd)

Gegenteil von ge­scheckt (Antonyme)

ein­far­big:
nur eine Farbe habend; überall in demselben Farbton seiend; von nur einer Farbe

Beispielsätze

Heidelinde hat sich ein geschecktes Pferd zugelegt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei dem Tier handelte es sich um ein zehn Jahre altes Weibchen mit schwarz-weiß geschecktem Fell.

  • Irgendwie hat Jule Dienstag leicht sinnig aus ihrem weißbraun gescheckten Fell geguckt.

  • Und ist die schwarz-weiß gescheckte Kuh, so fragt ein Gedicht, nicht eigentlich ein Farbfehler in der Natur?

  • Das Gefieder ihrer Artgenossen ist pfauenblau, grün, dunkelbraun-weiß gescheckt und hellbraun; nur ein Pfauenmännchen ist ganz weiß.

  • Dabei ist der gescheckte Kuschelkater mit Linda einst durch dick und dünn gegangen.

  • Der Irschenberg: Heimat für 2300 Menschen, fette Wiesen, gescheckte Kühe.

  • Sie entführt die Kleinen in die Welt eines Franz Marc, in der sich schon mal gelbe oder rot-grün gescheckte Kühe auf der Wiese fläzen.

  • Obenauf thront ein comicartiges Selbstbildnis, Götzes stets bild-gegenwärtiges Alter ego samt geschecktem Hund.

  • So grasen lediglich ein paar schwarz-weiß gescheckte Holsteiner Kühe zwischen den Häusern.

Wortbildungen

  • buntgescheckt
  • schwarzgescheckt
  • weißgescheckt

Übersetzungen

Was reimt sich auf ge­scheckt?

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv ge­scheckt be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von ge­scheckt lautet: CCEEGHKST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Chem­nitz
  8. Köln
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Cäsar
  8. Kauf­mann
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Char­lie
  8. Kilo
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

gescheckt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort ge­scheckt kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: gescheckt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: gescheckt. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
  2. kurier.at, 18.07.2020
  3. nachrichten.lvz-online.de, 28.07.2011
  4. berlinerliteraturkritik.de, 07.02.2007
  5. abendblatt.de, 23.05.2004
  6. archiv.tagesspiegel.de, 27.04.2004
  7. sueddeutsche.de, 03.05.2003
  8. fr, 20.09.2001
  9. Berliner Zeitung 1997
  10. Die Zeit 1995