Zitze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈt͡sɪt͡sə]

Silbentrennung

Zitze (Mehrzahl:Zitzen)

Definition bzw. Bedeutung

Biologie: zum Säugen dienendes Organ bei weiblichen Säugetieren.

Begriffsursprung

Spätmittelhochdeutsch zitze, belegt seit dem 14. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zitzedie Zitzen
Genitivdie Zitzeder Zitzen
Dativder Zitzeden Zitzen
Akkusativdie Zitzedie Zitzen

Beispielsätze

  • Das Junge bleibt an der Seite der Mutter, bis es eine Zitze gefunden hat.

  • Säugetiere haben Zitzen, Ovipare legen Eier.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch pralle Euter und stehende Zitzen seien ein Zeichen, dass es bald so weit sein muss.

  • Er habe an den Zitzen auch Milchtropfen gesehen, nachdem das Tier zum Abtransport an einen Weg gezogen wurde.

  • Sechs kleine Ferkel kämpfen um die Zitzen der Muttersau.

  • Dort würden die Tiere schon nach drei Wochen von den mütterlichen Zitzen getrennt.

  • Auf der Bühne spielen zerfetzte Kopfkissen, Schlauchboote, Trampoline, Konfettiregen und "Zitze aka.

  • Am Melkroboter: Lasergesteuert werden die Zitzenbecher an den Zitzen der Kuh angebracht, erst dann setzt der Melkvorgang ein.

  • Britney Spears macht angeblich Brustwarzen-Piercing - oder wie unser österreichischer Regisseur sagt: Zitzen ritzen!

  • fünf an jedem Fuß und einen an der Zitze - sie heben die Kuh zum Melken nämlich in die Höhe.

  • Die katholische Großmutter preßte schließlich zehn Lebendige Kinder aus sich heraus, die alle an der Zitze hingen.

  • Sein jüngstes Stück "Il diavole con le zinne" (Der Teufel mit den Zitzen) läuft in einem Mailänder Theater vor halbleeren Reihen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Zit­ze?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Zit­ze be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × Z, 1 × E, 1 × I & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × Z, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich. Im Plu­ral Zit­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Zit­ze lautet: EITZZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Ingel­heim
  3. Tü­bin­gen
  4. Zwickau
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ida
  3. Theo­dor
  4. Zacharias
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. India
  3. Tango
  4. Zulu
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Zit­ze (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für Zit­zen (Plural).

Zitze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zit­ze kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dut­te:
bairisch: Saugstelle für Jungtiere bei weiblichen Säugetieren, Zitze
Melk­fett:
Fett, das ursprünglich auf die Zitzen von Milchtieren aufgetragen wurde, um die Euter zu schützen, wird mittlerweile auch medizinisch angewendet
Milch­tritt:
Mehr oder weniger rhythmisches Treten der Jungtiere mit den Vorderpfoten gegen die Zitzen des Muttertieres unmittelbar vor und auch während des Säugens
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zitze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10324671. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. infranken.de, 08.02.2021
  3. wr.de, 29.08.2018
  4. nzz.ch, 19.01.2014
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  6. visions.de, 21.07.2008
  7. frankenpost.de, 23.09.2008
  8. BILD 2000
  9. Rhein-Neckar Zeitung, 10.11.1999
  10. Tagesspiegel 1998
  11. Rheinischer Merkur 1997