Zeugung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡sɔɪ̯ɡʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Zeugung
Mehrzahl:Zeugungen

Definition bzw. Bedeutung

Biologie: die Befruchtung einer Eizelle durch ein Spermium.

Begriffsursprung

  • Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs zeugen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

  • Mittelhochdeutsch ziugunge „das Machen, Tun“, belegt seit dem 16. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zeugungdie Zeugungen
Genitivdie Zeugungder Zeugungen
Dativder Zeugungden Zeugungen
Akkusativdie Zeugungdie Zeugungen

Anderes Wort für Zeu­gung (Synonyme)

Befruchtung:
der Fortpflanzung und Entstehung eines neuen Individuums dienende Vereinigung einer weiblichen und einer männlichen Geschlechtszelle
übertragen: geistige Anregung
Empfängnis:
das Schwangerwerden, die Verschmelzung der Eizelle mit einem Spermium bei der Befruchtung und die Entstehung eines Keims beim Menschen
Fertilisation
Konzeption (fachspr.):
Befruchtung, Empfängnis
Entwurf, Grundidee, die einem Projekt oder einem wissenschaftlichen oder künstlerischen Werk zugrunde liegt
Zeugungsakt

Beispielsätze

Die Zeugung eines Kindes will gut überlegt sein.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • So nennt ihn Ovid in den „Metamorphosen“, in deren drittem Buch die Geschichte seiner Zeugung erzählt wird.

  • Aber neuerdings mischen sich immer wieder endokrine Disruptoren in das komplexe System der Zeugung ein.

  • Und wenn die Beziehung zwischen Zeugung und Geburt in die Brüche geht und die Mutter gerne Unterhalt vom Erzeuger möchte?

  • Die unfreiwillige Expertin weiss Rat. MamablogUnser Papablogger erhält für seine Zeugung Lob, seine Frau dagegen ungebetene Ratschläge.

  • Die Verantwortung beginnt bereits vor der Zeugung.

  • MamablogUnser Papablogger erhält für seine Zeugung Lob, seine Frau dagegen ungebetene Ratschläge.

  • Wer vor der Zeugung mehr als zehn Jahre lang geraucht hat, erhöht demnach das Asthmarisiko seiner Kinder um 50 Prozent.

  • Was mag sie bei der Zeugung der Tochter getragen haben?

  • Ist diese bereits vor der Zeugung aus der Familiengeschichte bekannt, kann ein Humangenetiker erste Hinweise geben.

  • Der katholische Pfarrer stellt fest: Es gibt keinen Zweifel, das Leben beginnt unmittelbar mit der Zeugung.

  • Abgesehen davon, dass es eine durchaus sportliche Leistung war, bekam Simon das VW Gen mit der Zeugung sozusagen in die Wiege gelegt.

  • Dazu gehörten die Verteidigung der Familie und der Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod.

  • Und wenn die Geburt schließlich erfolgreich verlaufen ist, wollen die wenigsten noch an die assistierte Zeugung erinnert werden.

  • Untersagt ist außerdem die Bildung von Chimären - also die Zeugung von Mischwesen aus menschlichem und tierischem Erbgut.

  • Dem lateinischen Ursprung nach meint Generation Schöpfung oder Zeugung.

  • Der Wodka ist Katalysator der Zeugung und seine Geißel.

  • Und was ist mit der Zeugung von Nachkommen, wenn endlich die Ewigkeit ganz unser ist?

  • Seit kurzem lässt sich die Abtreibung vermeiden, durch Zeugung im Reagenzglas mit anschließendem Gentest.

  • Daran war 1998 schon Kiris Vater Kiba - kurz nach der Zeugung - gestorben.

  • Demnach ist es verboten, Frauen nach der "Zeugung" des Nachwuchses im Labor mehr als drei Embryonen einzusetzen.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Zeu­gung?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Zeu­gung be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × G, 2 × U, 1 × E, 1 × N & 1 × Z

  • Vokale: 2 × U, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × N, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U mög­lich. Im Plu­ral Zeu­gun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Zeu­gung lautet: EGGNUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Essen
  3. Unna
  4. Gos­lar
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Gus­tav
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Golf
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Zeu­gung (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Zeu­gun­gen (Plural).

Zeugung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zeu­gung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

im­po­tent:
zur Zeugung, zum Geschlechtsverkehr nicht fähig
in­fer­til:
zur Zeugung oder Fortpflanzung unfähig, nicht fruchtbar
Männ­lich­keit:
Fähigkeit zur Zeugung von Nachwuchs
Par­the­no­ge­ne­se:
Theologie: Schwangerschaft ohne vorausgegangene Zeugung
po­tent:
zur Zeugung von Kindern fähig seiend, fähig seiend, eine Erektion zu bekommen
Va­ter:
Partner der Mutter bei der Zeugung von Nachwuchs
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zeugung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zeugung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
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  25. Rheinischer Merkur 1997
  26. Welt 1997
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