Teddybär

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtɛdiˌbeːɐ̯]

Silbentrennung

Teddybär (Mehrzahl:Teddyren)

Definition bzw. Bedeutung

Vor allem als Kuschel- und Schlaftier verwendetes Stofftier für Kinder, dessen Form und Aussehen einem Bären nachgebildet ist.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist im Deutschen seit 1941 lexikalisiert.

  • Bei dem Wort handelt es sich um eine seit Anfang des 20. Jahrhunderts belegte Entlehnung des seit 1907 bezeugten US-amerikanischen Ausdrucks teddy bear, dessen Erstglied die Koseform unter anderem des englischen Vornamens Theodore ist. Die Benennung spielt auf den 26. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Theodore Roosevelt in seiner Eigenschaft als Bärenjäger an, den eine Karikatur zeigte, wie er auf der Jagd das Leben eines jungen Bären schont (siehe hier).

Alternative Schreibweise

  • Teddy-Bär

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Teddybärdie Teddybären
Genitivdes Teddybärender Teddybären
Dativdem Teddybärenden Teddybären
Akkusativden Teddybärendie Teddybären

Anderes Wort für Ted­dy­bär (Synonyme)

Knuddelbär:
Kosename für einen Partner
landschaftlich: Kuscheltier – vor allem für Kinder – in Form eines kleinen Bären
Teddy:
(vor allem in einer Gruppe Gleichgesinnter auftretender) Jugendlicher, der sich im Aussehen und Lebensstil an die 1950er Jahre orientiert
aus einem locker anliegenden Oberteil mit Trägern und angesetzten Höschen bestehende einteilige Damenunterwäsche (die auch als Nachtkleid getragen wird)

Sinnverwandte Wörter

Plüschbär

Beispielsätze

  • Sie kuschelte mit ihrem Teddybären.

  • Bei uns zu Hause ist es Sitte, dass bei Diskussionen ein Teddybär herumgereicht wird, und nur wer den Teddybären hat, darf sprechen.

  • Tom ist wie ein großer Teddybär.

  • Ich habe bei der Verlosung einen Teddybären gewonnen.

  • Sie umarmte ihren Teddybären.

  • Sie umarmte ihren Teddybär.

  • Alle Mädchen lieben Teddybären.

  • Tom kann ohne seinen Teddybären nicht einschlafen.

  • Meine Schwester liebt ihren Teddybären, seit sie klein ist.

  • Tom hat seinen liebsten Teddybären verloren.

  • Tom verlor seinen Teddybären.

  • Hast du deinen Teddybären gefunden?

  • Tom nimmt seinen Teddybären überall mit hin.

  • Tom umarmte seinen Teddybären.

  • Maria umarmte den Teddybären.

  • Mein Teddybär fehlt mir.

  • Wo ist sein Teddybär?

  • Tom schläft noch mit seinem Teddybär.

  • Gute Nacht, mein knuddeliger Teddybär!

  • Die Wolken glichen auf dem Rücken liegenden Teddybären.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Antike Sammlerstücke oder aktuelle Manufaktur-Exemplare: Bei der Messe „Teddybär Total„ in Münster gibt es viele Kuscheltiere zu bestaunen.

  • Sichtbare Verletzungen habe er an den Tieren, die zum Teil wie kleine Teddybären aussehen, nicht sehen können.

  • Ein Teddybär und anderes Spielzeug liegt verstreut auf dem Fußboden eines Kinderzimmers.

  • Ärger gab es um einen riesigen Teddybären.

  • Die Beratungsstelle «Teddybär» bietet unter anderem Eltern-Kind-Therapien, Elternberatung und psychologische Abklärungen für Kinder an.

  • Rumpelstilz wurden mit Songs wie "Kiosk" und "Teddybär" berühmt, aber auch mit Klassikern wie "D Rosmarie und i" oder "Die gfallene Ängel".

  • Das Einzige, was sie mitnehmen durfte, war ihr Teddybär.

  • Ein elfjähriges Mädchen überreichte Kate einen riesigen Teddybär im Schottenrock.

  • Auch wenn aus Platzgründen leider nicht alles mitgenommen werden konnte - Stofftiere (Teddybären) und Decken sind dabei.

  • München (ots) - Teddybär, Schlafschaf, Knuddelhund: Jeder siebte deutsche Erwachsene hat auf Reisen ein Kuscheltier dabei.

  • Und weil der gezeichnete Bär so knuffig aussah wie die damals schon existenten Stoffbären, hießen diese fortan im Volksmund „Teddybären".

  • Und damit die Kasse ordentlich klingelt, wird das Sortiment mit Teddybären, Bilderrahmen und Spielzeugmikrofonen weiter angereichert.

  • Den Teddybären aus Ungarn, der sicherlich noch aus Sowjet-Zeiten stammt, nicht einfach auch in den Restmüll entsorgen?

  • Danach versorgten sie 14 Bewohner eines Pflegeheims mit jeweils einer Babypuppe oder einem Teddybären und beobachteten sie drei Monate lang.

  • Gegenspieler dieses Anschlags ist ein Teddybär von Polizist aus Finnland, Timo Nortamo.

  • Eva wartete zwischen Bilderkissen, Kunstblumen und Teddybären ihr Leben ab.

  • Ich sammle Turnschuhe und Teddybären, ich bin ein Kinofreak.

  • Am Wochenende hatten viele Passanten Blumen, Teddybären und andere Stofftiere am Tatort abgelegt und Kerzen aufgestellt.

  • Immer dabei hat er seinen kleinen türkisfarbenen Rucksack, in dem der Teddybär der Tochter sitzt, der auf alle Erinnerungsfotos kommt.

  • Am Montag hatte Frank Pagelsdorf Geburtstag. 43 Jahre alt wurde der Trainer des Hamburger SV, und geschenkt bekam er - einen Teddybären.

  • Von den Abenteuern des Londoner Teddybären Paddington erfahren die jüngsten Besucher bei einer Lesung.

  • Im Bus sind seine Arbeitsmittel verstaut: Kaffeemaschine, Teekocher, Buntstifte, Teddybär, Kekse, Kaugummis.

  • Viele waren mit Teddybären bewaffnet, die gleich zu Konzertbeginn auf die Bühne flogen.

  • Wie viele Fan-Girlies ist Celina mit ihrer Mutter da und hat einen Teddybär auf der Bühne postiert.

  • "In Australien leben nicht nur Känguruhs", erklärt Käpt n Blaubär, sondern auch der weltbekannte Koalabär, das Vorbild für den Teddybären.

  • Samtenes Fell, knopfige Kulleraugen, da kann es eigentlich nur um Teddybären gehen?

  • Wie sie auch immer aussehen mögen - der Zuneigung der Kinder zu ihrem Lieblingskuscheltier, dem Teddybären, tut's keinen Abbruch.

  • Mit dem über alles geliebten Teddybär wurde die Wirklichkeit geleugnet und anerkannt und beides zur selben Zeit.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans: teddiebeer
  • Chinesisch: 泰迪熊 (tàidíxióng)
  • Dänisch:
    • teddybear
    • teddybjørn
  • Englisch:
    • teddy bear
    • teddy-bear
    • teddybear
  • Esperanto: plusxurset
  • Finnisch: nallekarhu
  • Französisch:
    • ours en peluche (männlich)
    • nounours (männlich)
    • teddy-bear (männlich)
  • Friaulisch: orsut (männlich)
  • Italienisch: orsacchiotto (männlich)
  • Japanisch:
    • テディベア
    • テディーベア
  • Katalanisch: ós de peluix (männlich)
  • Kroatisch: plišani medo (weiblich)
  • Luxemburgisch: Teddybier (männlich)
  • Maori: teti pea
  • Neugriechisch: αρκουδάκι (arkoudáki) (sächlich)
  • Niederdeutsch: Teddyboor (männlich)
  • Niederländisch: teddybeer (männlich)
  • Norwegisch: teddybjørn (männlich)
  • Okzitanisch: orsonet (männlich)
  • Papiamentu: tediber
  • Polnisch:
    • pluszowy miś (männlich)
    • miś (männlich)
  • Portugiesisch:
    • ursinho de pelúcia (männlich)
    • urso de pelúcia (männlich)
    • urso de peluche (männlich)
    • ursinho de peluche (männlich)
  • Rätoromanisch:
    • teddy (männlich)
    • urset (männlich)
    • ursign (männlich)
    • uorset (männlich)
    • uorsin (männlich)
  • Rumänisch: ursuleț de pluș (männlich)
  • Russisch:
    • медвежонок (männlich)
    • плюшевый медведь (männlich)
    • плюшевый мишка (männlich)
  • Schwedisch:
    • nallebjörn
    • teddybjörn
  • Spanisch:
    • osito de felpa (männlich)
    • osito de peluche (männlich)
  • Tadschikisch: хирсак (hirsak)
  • Tschechisch: medvídek (männlich)
  • Türkisch: oyuncak ayı
  • Ungarisch:
    • maci
    • mackó

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ted­dy­bär be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 1 × Ä, 1 × B, 1 × E, 1 × R, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × B, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten D und Y mög­lich. Im Plu­ral Ted­dy­bä­ren zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Ted­dy­bär lautet: ÄBDDERTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Düssel­dorf
  4. Düssel­dorf
  5. Ypsi­lon
  6. Ber­lin
  7. Umlaut-Aachen
  8. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Dora
  4. Dora
  5. Ysi­lon
  6. Berta
  7. Ärger
  8. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. Delta
  4. Delta
  5. Yan­kee
  6. Bravo
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Ted­dy­bär (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ted­dy­bä­ren (Plural).

Teddybär

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ted­dy­bär kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Das Steiff Teddybären Buch Elisabeth Schnurrer | ISBN: 978-3-83104-347-7
  • Elmar und der Teddybär, Deutsch-ItalienischElmer e l' orsacchiotto David McKee | ISBN: 978-3-86121-474-8
  • Teddybären ab 1904 Rolf Pistorius, Christel Pistorius | ISBN: 978-3-87463-464-9

Film- & Serientitel

  • Benedikt, der Teddybär (TV-Serie, 2009)
  • Der Teddybär (Film, 1994)
  • Die Glücksbärchis – Die himmlischen Teddybären (TV-Serie, 1986)
  • Teddybär (Film, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Teddybär. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Teddybär. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3133324, 11065433, 10738380, 10103470, 10070417, 9803528, 9803521, 8850505, 8684589, 8237719, 7890632, 7281421, 7073324, 7073323, 7073322, 7073320, 6845306, 5020073 & 4239757. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Der Große Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. Mit Unterstützung des Deutschen Sprachvereins, des Deutschen Sprachpflegeamtes, des Fachamtes Druck und Papier der Deutschen Arbeitsfront, des Deutschschweizerischen Sprachvereins und des Schweizerischen Buchdrucker-Vereins nach den für das Deutsche Reich und die Schweiz gültigen amtlichen Regeln bearbeitet von der Fachschriftleitung des Bibliographischen Instituts. 12., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Bibliographisches Institut AG., Leipzig 1941
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  4. Broder Carstensen, Ulrich Busse; unter Mitarbeit von Regina Schmude: Anglizismen-Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993
  5. come-on.de, 23.04.2022
  6. werra-rundschau.de, 06.05.2021
  7. azonline.de, 06.08.2020
  8. focus.de, 23.10.2019
  9. shn.ch, 02.07.2018
  10. aargauerzeitung.ch, 24.07.2017
  11. cop2cop.de, 27.10.2016
  12. fr-online.de, 30.05.2014
  13. rga-online.de, 15.06.2013
  14. presseportal.de, 01.02.2012
  15. welt.de, 10.10.2011
  16. schwaebische.de, 30.09.2010
  17. jetzt.sueddeutsche.de, 27.12.2009
  18. focus.msn.de, 11.07.2006
  19. welt.de, 22.10.2005
  20. archiv.tagesspiegel.de, 23.10.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 17.11.2003
  22. ln-online.de, 01.10.2002
  23. mr, 07.03.2002
  24. bz, 09.02.2001
  25. bz, 07.06.2001
  26. Berliner Zeitung 2000
  27. Rhein-Neckar Zeitung, 09.02.2000
  28. Tagesspiegel 1999
  29. Berliner Zeitung 1998
  30. TAZ 1997
  31. Stuttgarter Zeitung 1996
  32. Süddeutsche Zeitung 1995