Schranne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃʁanə]

Silbentrennung

Schranne (Mehrzahl:Schrannen)

Definition bzw. Bedeutung

  • süddeutsch, , veraltet: der Verkaufsstand (vor allem für Fleisch- und Backwaren)

  • süddeutsch, österreichisch, veraltet: die Markthalle, der Markt

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch: schranne = Tisch, Bank auch Gerichtsbank), althochdeutsch: scranna = Stuhl, Bank; weitere Herkunft unklar. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schrannedie Schrannen
Genitivdie Schranneder Schrannen
Dativder Schranneden Schrannen
Akkusativdie Schrannedie Schrannen

Beispielsätze

Jeden Donnerstagmorgen treffen sich viele Salzburger und Touristen auf dem Wochenmarkt, bekannt als Schranne.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Sonntag, 15. September, findet von 10 bis 17 Uhr auf dem Stadtplatz der 23. Erlebnismarkt Schranne statt.

  • Die Glaswände der Schranne können nicht – wie schon häufig von Händlern angeregt – ganz aufgeschoben werden.

  • Und die meiste Zeit seien die Schrannen gut gefüllt gewesen, berichtet Thomas Abele.

  • Bopfingen Der Gemeinderat Bopfingen tagt am Donnerstag, 20. Mai, um 17 Uhr öffentlich in der Schranne.

  • Und die Charakteristik von Kunden der Schranne ist ebenfalls ein Thema.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schran­ne?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv »Schran­ne« be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × H, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral »Schran­nen« an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von »Schran­ne« lautet: ACEHNNRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Ros­tock
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Nürn­berg
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Richard
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Nord­pol
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Romeo
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Novem­ber
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort »Schran­ne« (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für »Schran­nen« (Plural).

Schranne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Schran­ne« kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schranne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. idowa.de, 06.09.2019
  3. abendzeitung-muenchen.de, 24.07.2014
  4. gmuender-tagespost.de, 04.08.2010
  5. schwaebische-post.de, 20.05.2010
  6. salzburg.orf.at, 23.09.2010