Reibe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁaɪ̯bə ]

Silbentrennung

Einzahl:Reibe
Mehrzahl:Reiben

Definition bzw. Bedeutung

Küchengerät, um Nahrungsmittel wie Gemüse, Käse oder Brot zu zerkleinern.

Begriffsursprung

Ableitung zum Stamm des Verbs reiben mit dem Suffix (Derivatem) -e.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Reibedie Reiben
Genitivdie Reibeder Reiben
Dativder Reibeden Reiben
Akkusativdie Reibedie Reiben

Anderes Wort für Rei­be (Synonyme)

Raspel:
Werkzeug: mehrschneidiges, spanendes Werkzeug zum Abtragen von Werkstoffen durch das Bearbeitungsverfahren des Raspelns
Reibeisen:
Gerät für die Küche zum Zerkleinern von Lebensmitteln
weibliche Person, mit der nicht leicht auszukommen ist

Beispielsätze

  • Mit der Reibe zerkleinerte er die Gurken für den Gurkensalat.

  • Die Reibe ist so scharf, daß man sich leicht verletzen kann.

  • Reiben Sie sich mit Sonnenschutzcreme ein, bevor Sie nach draußen gehen!

  • Reibe dich mit Sonnenschutzcreme ein, bevor du nach draußen gehst!

  • Ein Edelstein wird ohne Reiben nicht blank, ein Mensch ohne Prüfung nicht vollkommen.

  • Man kann Käse oder Tomaten mit einer Reibe reiben.

  • Brauchst du eine Reibe?

  • Reibe dir nie mit schmutzigen Händen die Augen!

  • Reiben sind gut für Käse, Kartoffeln, Ingwer und andere Dinge, von denen man kleine Schnitzel brauchen könnte.

  • Sie brauchen vielleicht keine Reibe, wenn Sie gut mit dem Messer umgehen können.

  • Reibe dir nie die Augen, wenn du schmutzige Hände hast.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da habe ich mir schon eine kleine Reibe von Duckschi abgeholt.

  • Reiben Sie damit die elektrisierten Kleidungsstücke ab, um die statische Aufladung zu entfernen.

  • Reiben Sie die Oberflächen mit einem Duschabzieher oder einem Handtuch ab, damit es gar nicht erst zu Rückständen kommt.

  • Reiben Sie die Seife etwa 20 bis 30 Sekunden lang ein.

  • Meistens an den Armen durch das Reiben auf dem Schreibtisch oder unter den Armen durch all unsere Bewegungen.

  • Reibe deine Haut regelmäßig mit dem Öl ein.

  • Reiben Sie den blauen Flecken mit der Lösung ein und schon bald werden sich die Schmerzen lindern.

  • Alles Reiben, Kneten und Wischen war nicht gründlich genug.

  • Reiben, rubbeln, lecken, streicheln – klitorale Stimulation ist für viele nur das Vorspiel, der eigentliche Sex ist Penetration.

  • Da war Reibe den berühmten Schritt schneller als sein Bewacher Andreas Metzler am Ball (2:2).

  • Sie muss nicht immer gefallen, auch ein daran Reiben ist gut.

  • Kräftiges Reiben ist aber nicht immer gut.

  • Allerdings sollte das sehr vorsichtig geschehen, denn bei zu starkem Reiben löst sich der Lack gleich mit.

  • Durch die Flüssigkeit, die beim Reiben der Zucchini entsteht, geht das mit dem Mehl ganz leicht.

  • Nur durch kräftiges Reiben hätten sich die Beläge nach dem Spülgang wieder auspolieren lassen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Rei­be?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Rei­be be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich. Im Plu­ral Rei­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Rei­be lautet: BEEIR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Ber­lin
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Ida
  4. Berta
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. India
  4. Bravo
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Rei­be (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Rei­ben (Plural).

Reibe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Rei­be kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­rei­ben:
transitiv: durch Reiben reinigen, Schmutz oder Ähnliches durch Reiben entfernen
transitiv: mit einer Reibe bearbeiten, kleine Teilchen mit einer Reibe entfernen
ab­rub­beln:
(etwas) durch kräftiges Reiben von einem Untergrund lösen
(jemanden/sich oder etwas) durch kräftiges Reiben (mit einem Handtuch oder Ähnlichem) trocknen oder säubern
auf­po­lie­ren:
durch Reiben (Polieren) zum Glänzen bringen
ju­cken:
einen Juckreiz durch Kratzen oder Reiben beruhigen
po­lie­ren:
auf Glanz bringen, durch Reiben glänzend machen, glätten
rei­ben:
mit einer Reibe zerkleinern
Reib­kä­se:
(harter, trockener) Käse, der zum Reiben geeignet ist
scheu­ern:
durch Reiben Abrieb oder Schmerzen verursachen
Schlit­ten:
Leiste, die an der Außenseite eines Schiffes fest oder lose angebracht ist und die die Schiffswand gegen das Anschlagen und Reiben der aufgehissten und niedergelassenen Lasten oder anderer Fahrzeuge zu schützen bestimmt ist
Zünd­holz­kopf:
Spitze eines Holzstäbchens mit einer durch Reiben entzündlichen Masse
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Reibe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Reibe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12428080, 7897572, 7897570, 5224595, 4842101, 4083723, 3399657, 931661, 931614 & 860349. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Berliner Zeitung 1997
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