Rebe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁeːbə ]

Silbentrennung

Einzahl:Rebe
Mehrzahl:Reben

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch rebe, althochdeutsch reba, ræba, belegt seit dem 11. Jahrhundert. Bereits im 8. Jahrhundert kommt das Wort īnreba vor.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Rebedie Reben
Genitivdie Rebeder Reben
Dativder Rebeden Reben
Akkusativdie Rebedie Reben

Anderes Wort für Re­be (Synonyme)

Rebstock:
eine einzelne Pflanze der Weinrebe
Vitis (lat.):
die Gattung der Weinreben
Wein:
alkoholisches Getränk, das durch Gärung von Obst, Honig oder anderen zuckerhaltigen Säften hergestellt wird
die Rebe (Vitis), an der wächst
Weinrebe:
Botanik: der gesamte Weinstock selbst
Botanik: ein Zweig des Weinstocks
Weinstock:
Weinbau: eine einzelne Pflanze der Weinrebe

Redensarten & Redewendungen

  • der goldene Saft der Reben

Beispielsätze

  • Für Sorgen sorgt das liebe Leben und Sorgenbrecher sind die Reben.

  • Tom bindet seine Reben mit Videobändern.

  • Eine Rebe verlangt soviel Zuwendung wie ein Neugeborenes.

  • Reben klettern an den Mauern des Schlosses hoch.

  • Reben lassen einen fallen bis an den Rhein, aber nie ganz hinein.

  • Ein Witwer ist ein Stecken ohne Rebe.

  • Der Wein gärt, wenn die Reben blühn.

  • Junge Rebe, zum alten Baum gesetzt, muss verdorren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dazu wird die Rebe in sechs burgenländischen und sieben niederösterreichischen Weingütern ausgepflanzt.

  • Bevor die jungen Reben ihr volles Rotweinpotenzial zeigen könnten, sei aber Zeit und Geduld gefragt.

  • Dafür hatte Günter Rüdlin die Mitglieder zu einer Öchsle-Express-Fahrt durch die Auggener Reben mit einer besonderen Weinprobe eingeladen.

  • An den steilen Lagen der Mosel werden die Reben noch oft in Einzelpfahlerziehung kultiviert.

  • Die Reben hat Spielmann gepachtet.

  • Der Temperaturanstieg um 1,5 Grad seit 1980 verschiebt die Blütezeit der Reben nach vorne.

  • Außerdem führen die Routen auch durch Wald und Reben.

  • Daher ist eine Laboranalyse zur Bestätigung der für die Reben gefährlichen Krankheit nötig.

  • Also begann Cobo dort Reben zu pflanzen.

  • Besonders spektakulär ist es, wenn der Helikopter seine engen Kurven fliegt und im Moseltal die schwer zugänglichen Reben anfliegt.

  • Auf dem Weingut Ingenhof in Bad Malente seien die weißen Trauben bereits von den Reben getrennt, sagte Winzerin Melanie Engel.

  • Den Ursprungsbestand an Reben auf den Weinbergen verdreifachte er, reduzierte aber die Produktionsmenge pro Hektar.

  • Mit elf Hektaren Reben führt er einen der grössten Winzerbetriebe am Bielersee.

  • Schließlich seien doch das Rot des Weines und das Grün der Reben die Stadtfarben.

  • Das ist nötig, um den Ertrag niedrig zu halten, damit die Rebe all ihre Kraft in die verbleibenden Trauben steckt.

  • Denn auch die Reben müssen geschnitten werden.

  • Er sitzt zurückgelehnt unter einem Maulbeerbaum auf einem Holzstuhl und blickt zu den Reben.

  • Die 1874 gegründete Bodega, ein Schloss inmitten von Reben, lag früher außerhalb von Santiago am Ende der Avenida Tobalaba.

  • Doch wegen des steinigen Bodens gediegen dort nur Olivenbäume und Reben.

  • In seinem Landwirtschaftsbetrieb im nordhessischen Kreis Waldeck-Frankenberg hat er 200 Reben gepflanzt.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Re­be?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Re­be be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B & 1 × R

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Re­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Re­be lautet: BEER

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Berta
  4. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Re­be (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Re­ben (Plural).

Rebe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Re­be kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bo­den­ge­schmack:
Weinbau: besonderer Geschmack im Wein, der vom Boden, auf dem die Reben stehen, herrührt
Elb­ling:
Weinbau: Wein, der aus Reben der Sorte Elbling hergestellt ist
Fa­den:
Ranke der Rebe
Re­ben­blü­te:
Weinbau, verallgemeinernd, nur im Singular: die Blüte (der Vorgang des Blühens) der Reben
Reb­laus:
Weinbau: eine eiförmige, gelbe bis grüngelbliche Pflanzenlaus von der Größe eines Stecknadelkopfes, die als Blatt- und als Wurzelreblaus als Schädling an der Rebe auftritt
Reb­sä­ge:
leicht gebogene Handsäge mit schmalem Sägeblatt zur Verrichtung von Arbeiten an der Rebe
Reb­schoss:
junger Trieb am Weinstock oder der Rebe
Ri­va­ner:
Weinbau: Wein, der aus Reben der Sorte Rivaner (Müller-Thurgau) hergestellt ist
Syl­va­ner:
Weinbau: ein Wein, der aus Reben der Sorte Silvaner hergestellt ist
Wein­blatt:
Weinbau: das Blatt der Rebe

Buchtitel

  • Der süße Duft der Reben Tara Haigh | ISBN: 978-2-49671-459-3
  • Tod oder Reben Michael Böckler | ISBN: 978-3-49925-865-7
  • Verbrannte Reben Paul Grote | ISBN: 978-3-42322-093-4

Film- & Serientitel

  • Élite-Kurzgeschichten: Guzmán – Caye – Rebe (Miniserie, 2021)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Rebe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Rebe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5295771, 4950312, 4645301, 3265957, 3083767, 3062708 & 2225615. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. bvz.at, 14.03.2023
  3. saechsische.de, 05.05.2022
  4. verlagshaus-jaumann.de, 06.08.2021
  5. bnn.de, 02.10.2020
  6. bzbasel.ch, 16.11.2019
  7. blick.ch, 05.07.2018
  8. braunschweiger-zeitung.de, 26.03.2017
  9. golem.de, 02.12.2016
  10. spiegel.de, 07.08.2015
  11. rhein-zeitung.de, 17.06.2014
  12. welt.de, 12.10.2013
  13. openpr.de, 19.11.2012
  14. derbund.ch, 20.09.2011
  15. teckbote-online.de, 15.04.2010
  16. gourmet-report.de, 18.06.2009
  17. tagesspiegel.de, 16.02.2008
  18. abendblatt.de, 10.09.2007
  19. handelsblatt.com, 28.10.2006
  20. welt.de, 08.10.2005
  21. fr-aktuell.de, 20.11.2004
  22. welt.de, 17.05.2003
  23. berlinonline.de, 21.11.2002
  24. fr, 11.10.2001
  25. DIE WELT 2000
  26. Welt 1998
  27. Welt 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Die Zeit 1995