Ranküne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʁaŋˈkyːnə]

Silbentrennung

Ranne (Mehrzahl:Rannen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Um 1800 von französisch: rancune übernommen, < mittelfranzösisch rancure < mittellateinisch rancura < lateinisch rancor = das Ranzige, zu rancere

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Rankünedie Rankünen
Genitivdie Ranküneder Rankünen
Dativder Ranküneden Rankünen
Akkusativdie Rankünedie Rankünen

Anderes Wort für Ran­kü­ne (Synonyme)

Bitterkeit:
Eigenschaft, verbittert zu sein
ohne Plural: Eigenschaft, einen bitteren Geschmack zu haben
Feindschaft:
Gegnerschaft; feindliche Haltung/Gesinnung
Groll:
gehoben: lang anhaltender, aber stiller Zorn, versteckter Hass, verborgene Feindschaft
veraltet: plötzlich aufwallender und hervorbrechender Zorn
Hass:
sehr starke Abneigung gegen jemanden oder etwas, welche meist Aggression induziert
Neid:
der intensive negative Gefühlszustand von Menschen, wenn sie den Besitz, Erfolg, den körperlichen Vorzug oder das Glück eines anderen beobachten können, das sie nicht haben, aber ihm missgönnen.
Rachsucht:
heftiges Verlangen nach Rache

Gegenteil von Ran­kü­ne (Antonyme)

Lie­be:
Freundschaftsdienst, Gefälligkeit
innige und gefühlsbetonte Beziehung zu einer Sache, einer Idee, einem Ziel oder Ähnlichem
Zu­nei­gung:
Plural selten: Gefühl der Freundschaft, Liebe für jemanden

Beispielsätze

  • So viel Rankünen wie bei Eon hat Wenning bislang allenfalls bei der Deutschen Bank erlebt, wo er ebenfalls im Aufsichtsrat sitzt.

  • Auch 1471 ist das Gasthaus Schauplatz einer politischen Ranküne.

  • Da erscheint auch die berechtigte Kritik am Schlingerkurs seiner Partei nur noch als Vorwand für persönliche Ranküne.

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in einer Welt der Lüge, der Ranküne und des professionellen Zynismus nicht den Überblick zu verlieren.

  • Man traut ihm keine politische Ranküne zu.

  • Derlei Ranküne verstärkt den Druck auf die Probandin und schlägt auf die Sendung durch.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ran­kü­ne?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ran­kü­ne be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × R & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × K, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und Ü mög­lich. Im Plu­ral Ran­kü­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ran­kü­ne lautet: AEKNNRÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Köln
  5. Umlaut-Unna
  6. Nürn­berg
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Kauf­mann
  5. Über­mut
  6. Nord­pol
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Kilo
  5. Uni­form
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Ran­kü­ne (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Ran­kü­nen (Plural).

Ranküne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ran­kü­ne kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ranküne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ranküne. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. feeds.rp-online.de, 03.03.2013
  3. sueddeutsche.de, 25.04.2003
  4. welt.de, 24.09.2003
  5. Berliner Zeitung 2000
  6. Welt 1999
  7. Die Zeit (08/1998)