Punchingball

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈpant͡ʃɪŋˌbal]

Silbentrennung

Punchingball (Mehrzahl:Punchingballs)

Definition bzw. Bedeutung

  • (an einem auf dem Boden stehenden federnden Gestell befestigtes oder in Höhe des Kopfes aufgehängtes) ball- oder birnenförmiges, mit (Kunst-)Leder überzogenes Trainingsgerät, an dem Kampfsportler (vor allem Boxer) ihre Reaktionsschnelligkeit, Schlagkraft und Treffsicherheit trainieren.

  • Jemand, der anderen willenlos ausgeliefert ist; Person (oder Sache), die (ungerechterweise) für die Fehler, Missstände oder Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht oder bestraft wird.

Begriffsursprung

Das seit 1929 im Duden lexikalisierte Wort ist englischem punching ball entlehnt, einer Nebenform zu punchball.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Punchingballdie Punchingballs
Genitivdes Punchingballsder Punchingballs
Dativdem Punchingballden Punchingballs
Akkusativden Punchingballdie Punchingballs

Anderes Wort für Pun­ching­ball (Synonyme)

Plattformball
Plattformbirne
Punchingbag
Punchingbirne

Sinnverwandte Wörter

Boxball
Box­bir­ne:
Sportgerät für Kampfsportler wie Boxer zur Verbesserung der Ausdauer und Schnelligkeit ihrer Schläge
Prü­gel­kna­be:
ein Mensch, der (ungerechtfertigt) für Missstände oder Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht wird
Wat­schen­mann:
Mensch, der (ungerechtfertigt) für Missstände oder Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht wird
historisches Kraftmessgerät im Wiener Wurstelprater

Gegenteil von Pun­ching­ball (Antonyme)

Sand­sack:
Trainingsgerät unter anderem für Boxer
mit Sand gefüllter Sack bestehend aus Naturfasern oder Kunststoff

Beispielsätze

  • eine Sprossenwand, eine Liegewippe, ein Bock sowie ein an Decke und Boden befestigter Punchingball.

  • Die Kommission ist immer schon ein beliebter Punchingball für nationale Politiker, die selbst nicht weiter wissen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • punchball
    • punching ball
    • punchbag
    • punching bag
  • Französisch: punching-ball (männlich)
  • Friaulisch: punching ball (männlich)
  • Italienisch: punching ball (männlich)
  • Japanisch: パンチボール
  • Norwegisch: punchingball (männlich)
  • Polnisch:
    • punching ball (männlich)
    • worek treningowy (männlich)
  • Portugiesisch: saco de pancada (männlich)
  • Rumänisch:
    • punching-ball (sächlich)
    • punctball (sächlich)
  • Tschechisch:
    • boxovací hruška (weiblich)
    • boxovací míč (männlich)
    • punching ball (männlich)
    • punchingball (männlich)
    • fackovací panák (männlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv »Pun­ching­ball« be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × N, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × P & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und G mög­lich. Im Plu­ral »Pun­ching­balls« an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von »Pun­ching­ball« lautet: ABCGHILLNNPU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Unna
  3. Nürn­berg
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Gos­lar
  9. Ber­lin
  10. Aachen
  11. Leip­zig
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Ulrich
  3. Nord­pol
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Gus­tav
  9. Berta
  10. Anton
  11. Lud­wig
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Uni­form
  3. Novem­ber
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Golf
  9. Bravo
  10. Alfa
  11. Lima
  12. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort »Pun­ching­ball« (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für »Pun­ching­balls« (Plural).

Punchingball

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Pun­ching­ball« kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Punch:
Training an einem Punchingball oder Boxsack
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Punchingball. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Synonyme] OpenThesaurus-User: Punchingball. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Theodor Matthias: Der große Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. Mit Unterstützung des Deutschen Sprachvereins, des Deutschen Buchdruckervereins, des Reichsverbandes Österreichischer Buchdruckereibesitzer, des Schweizerischen Buchdruckervereins sowie der deutschen und österreichischen Korrektorenvereine nach den für Deutschland, Österreich und die Schweiz gültigen amtlichen Regeln. 10., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Bibliographisches Institut AG., Leipzig 1929
  2. welt.de, 15.12.2018
  3. eurotopics.net, 14.09.2016