Palindrom

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌpalɪnˈdʁoːm]

Silbentrennung

Palindrom (Mehrzahl:Palindrome)

Definition bzw. Bedeutung

  • ein Wort oder ein Satz, der sowohl vorwärts als auch rückwärts gelesen dieselbe oder zumindest eine sinnvolle Bedeutung hat

  • ein Wort, welches identisch ist mit seiner Spiegelung

  • Ziffernfolge, die sowohl vorwärts als auch rückwärts gelesen denselben Zahlenwert hat

Begriffsursprung

Neubildung des 18. Jahrhunderts zu griechisch παλίνδρομος, zu deutsch „rückwärts laufend“ oder „rückwärtslaufend“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Palindromdie Palindrome
Genitivdes Palindroms/​Palindromesder Palindrome
Dativdem Palindrom/​Palindromeden Palindromen
Akkusativdas Palindromdie Palindrome

Anderes Wort für Pa­lin­drom (Synonyme)

Kehrzahl
Spiegelwort
Spiegelzahl
Umkehrzahl
Wendewort
Zahlenpalindrom

Gegenteil von Pa­lin­drom (Antonyme)

Iso­gramm:
ein Wort, in dem alle Buchstaben gleich oft (im einfachsten Fall jeder einmal) vorkommen
Kartographie, wissenschaftliche und technische Grafik: Linie in einem Diagramm oder einer Karte, die gleiche Werte verbindet

Beispielsätze

  • Fertig ist das Palindrom.

  • Sein Name ist ein Palindrom, ein Spiegelwort.

  • Palindrome sind die Worte, die man von vorn nach hinten genauso lesen kann wie von hinten nach vorn.

  • Zu dem Ergebnis addieren wir noch mal dessen Umkehrung (231) und kommen auf 363 - ein Palindrom.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pa­lin­drom?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Pa­lin­drom be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem A und N mög­lich. Im Plu­ral Pa­lin­dro­me zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Pa­lin­drom lautet: ADILMNOPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Düssel­dorf
  7. Ros­tock
  8. Offen­bach
  9. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Dora
  7. Richard
  8. Otto
  9. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Lima
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Delta
  7. Romeo
  8. Oscar
  9. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Pa­lin­drom (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Pa­lin­dro­me (Plural).

Palindrom

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pa­lin­drom kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Palindrome (Film, 2004)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Palindrom. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Palindrom. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. faz.net, 20.09.2019
  3. welt.de, 06.08.2017
  4. feeds.stuttgarter-zeitung.de, 16.04.2016
  5. bz, 28.07.2001