Organist

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɔʁɡaˈnɪst ]

Silbentrennung

Einzahl:Organist
Mehrzahl:Organisten

Definition bzw. Bedeutung

  • jemand, der eine Orgel spielt

  • Ornithologie: die Vogelgattung Euphonia aus der Familie der Finken

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch organiste, entlehnt von mittellateinisch organista

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Organistdie Organisten
Genitivdes Organistender Organisten
Dativdem Organistenden Organisten
Akkusativden Organistendie Organisten

Anderes Wort für Or­ga­nist (Synonyme)

Euphonia
Orgelmusiker
Orgelspieler:
eine Person, die eine Orgel spielt

Beispielsätze

  • Der Organist kam zu spät zur Chorprobe.

  • Organisten leben in Mittel- und Südamerika.

  • Wo du nicht bist, Herr Organist, da schweigen alle Flöten.

  • Ein Organist begleitet den Gesang der Gläubigen.

  • Der Organist spielte Messiaen, und es regnete Noten aller Farben und Gerüche auf die andächtigen Zuhörer im Kirchenschiff nieder.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Worbiser Antoniuskirche gehört ebenfalls zu den 24 Spielstätten bei den 42 Konzerten mit weltbekannten Organisten.

  • Der Organist Gergely Finta machte das Publikum beim Orgel-Wandel-Konzert in Arnstadt mit ungarischen und französischem Komponisten bekannt.

  • Als Organist muss man sich da schon reinverlieben und eine natürliche Beziehung zu diesem Instrument entwickeln.

  • Als Organist hatte er das Konzert mit Kreiskantor Philipp Christ und sich anschließender kleiner Feier organisiert.

  • Der niederländische, in Köln ansässige Cembalist und Organist Léon Berben gab dank der Vermittlung des Goethe-Instituts ein Mittagskonzert.

  • Am Ewigkeitssonntag, 25. November, wird ein vielfältiges Konzert mit unterschiedlichen Organisten zu hören sein.

  • Doch dies ist sein erstes Konzert in jenem Raum, in dem Anton Bruckner als Sängerknabe heranwuchs und zehn Jahre als Organist wirkte.

  • Am Gymnasium gibt es einige ambitionierte Organisten, sei es in der Oberstufe mit Orgel im Hauptfach oder eben in den 8. Klassen.

  • Armin Egger stellt sich auf eine Zukunft als "Organist auf Lebenszeit" ein.

  • Ein DJ, ein Organist, eine Lichtshow.

  • Organist Barry Jordan aus Magdeburg freut sich darauf, auf der Woehl-Orgel zu spielen.

  • Die Organisten kann man in der Orgelnacht per Video auch sehen.

  • Und da hörte er von einem jungen, ziemlich verrückten, aber sehr genialen Organisten.

  • Der studierte Organist will sich wieder verstärkt seiner Kirchenmusik widmen und Konzerte geben.

  • Der begeisterter Chorleiter und Organist ist nicht nur Kreisvorsitzender seiner Partei, sondern auch seit zehn Jahren Stadtrat in Wiesloch.

  • Gern hätte der Organist wohl auch die Pflege der örtlichen Kirchenmusik in seine Obwalt genommen; indes ließ man ihn nicht.

  • Er wirkte hier 27 Jahre als Organist und Kantor des weltberühmten Thomanerchores.

  • Bis er eines Abends Wild Bill Davis hörte, den Organisten einer Swingband.

  • Die Gemeinde und ihr Organist Karl Bernhardin Kropf bemühen sich, Geld für die Arbeiten zusammenzubringen.

  • Zeiten für Andachten sind ebenso festgelegt wie Übungsstunden der Organisten.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Or­ga­nist?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Or­ga­nist be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R und A mög­lich. Im Plu­ral Or­ga­nis­ten zu­dem nach dem S.

Das Alphagramm von Or­ga­nist lautet: AGINORST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Ros­tock
  3. Gos­lar
  4. Aachen
  5. Nürn­berg
  6. Ingel­heim
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Richard
  3. Gus­tav
  4. Anton
  5. Nord­pol
  6. Ida
  7. Samuel
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Romeo
  3. Golf
  4. Alfa
  5. Novem­ber
  6. India
  7. Sierra
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Or­ga­nist (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Or­ga­nis­ten (Plural).

Organist

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Or­ga­nist kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Or­gel­bank:
die Bank vor der Orgel, auf der der Organist zum Spiel sitzt
Ta­bu­la­tur:
Kurzschrift, die die üblichen Musiknoten in einer Griffschrift darstellt. Üblich für Gitarre und Bass, früher auch für Organisten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Organist. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Organist. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4936140, 3660023 & 2715493. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  3. thueringer-allgemeine.de, 13.06.2023
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  7. condor.cl, 03.03.2019
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  24. Die Welt 2001
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  29. Stuttgarter Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995