Onomasiologie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [onomazi̯oloˈɡiː]

Silbentrennung

Onomasiologie

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: speziell Semantik: Forschungsrichtung der Semantik, die danach fragt, welche Bezeichnungen für bestimmte Sachverhalte, Gegenstände etc. in einer Sprache oder einem Dialekt verwendet werden. Man geht also von den zu bezeichnenden Sachverhalten aus und fragt nach den Ausdrücken dafür.

Begriffsursprung

Von altgriechisch onomasia "Benennung, Ausdruck" und logia "Lehre"

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Onomasiologie
Genitivdie Onomasiologie
Dativder Onomasiologie
Akkusativdie Onomasiologie

Anderes Wort für Ono­ma­si­o­lo­gie (Synonyme)

Benennungslehre
Bezeichnungslehre:
Linguistik, speziell Semantik: Disziplin, die sich mit der Frage befasst, mit welchen Ausdrücken bestimmte Gegenstände/Sachverhalte bezeichnet werden

Gegenteil von Ono­ma­si­o­lo­gie (Antonyme)

Se­ma­si­o­lo­gie:
Forschungsrichtung der Semantik, die danach fragt, welche Bedeutung bestimmte Wörter (Lexeme) haben. Sie geht also von den Wörtern aus und fragt danach, auf welche Sachverhalte, Gegenstände etc. sie angewendet werden können.
früher auch Synonym für Semantik

Beispielsätze

Die Onomasiologie fragt z.B. danach, welche Bezeichnungen für die "Kartoffel" in verschiedenen Regionen Deutschlands verwendet werden.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: onomasiology
  • Französisch: onomasiologie (weiblich)
  • Italienisch: onomasiologia (weiblich)
  • Mazedonisch: ономазиологија (onomaziologija) (weiblich)
  • Niedersorbisch: onomaziologija (weiblich)
  • Obersorbisch: onomaziologija (weiblich)
  • Portugiesisch: onomasiologia (weiblich)
  • Rumänisch: onomasiologie (weiblich)
  • Russisch: ономасиология (weiblich)
  • Schwedisch: onomasiologi
  • Serbisch: ономазиологија (onomaziologija) (weiblich)
  • Serbokroatisch: ономазиологија (onomaziologija) (weiblich)
  • Slowakisch: onomaziológia (weiblich)
  • Slowenisch: onomaziologija (weiblich)
  • Spanisch: onomasiología (weiblich)
  • Ukrainisch: ономасіологія (onomasiolohija) (weiblich)
  • Weißrussisch: анамасіялогія (anamasijalohija) (weiblich)

Was reimt sich auf Ono­ma­si­o­lo­gie?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ono­ma­si­o­lo­gie be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × O, 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 4 × O, 2 × I, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten O, A, ers­ten I, drit­ten O und vier­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von Ono­ma­si­o­lo­gie lautet: AEGIILMNOOOOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Nürn­berg
  3. Offen­bach
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Salz­wedel
  7. Ingel­heim
  8. Offen­bach
  9. Leip­zig
  10. Offen­bach
  11. Gos­lar
  12. Ingel­heim
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Nord­pol
  3. Otto
  4. Martha
  5. Anton
  6. Samuel
  7. Ida
  8. Otto
  9. Lud­wig
  10. Otto
  11. Gus­tav
  12. Ida
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Novem­ber
  3. Oscar
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Sierra
  7. India
  8. Oscar
  9. Lima
  10. Oscar
  11. Golf
  12. India
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

Onomasiologie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ono­ma­si­o­lo­gie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ono­ma­sio­lo­gisch:
Linguistik: die Onomasiologie betreffend; von den Bedeutungen ausgehend und nach ihren Bezeichnungen fragend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Onomasiologie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Onomasiologie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452