Onomatopoesie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌonomatopoeˈziː]

Silbentrennung

Onomatopoesie (Mehrzahl:Onomatopoesien)

Definition bzw. Bedeutung

Wortbildung durch sprachliche Nachahmung von Geräuschen und Lauten, zum Beispiel Kuckuck, Gong.

Begriffsursprung

Von altgriechisch ὄνομα (onoma) „Name“ und ποίησις (poiēsis) „das Machen“; ὀνοματοποίησις (onomatopoíēsis) „das Namengeben, das Wortbilden“

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Onomatopoesiedie Onomatopoesien
Genitivdie Onomatopoesieder Onomatopoesien
Dativder Onomatopoesieden Onomatopoesien
Akkusativdie Onomatopoesiedie Onomatopoesien

Anderes Wort für Ono­ma­to­po­e­sie (Synonyme)

Klangnachahmung
Klangnachbildung
Lautmalerei:
Linguistik: lautliche Gestaltung sprachlicher Ausdrücke in einer Weise, die den gemeinten Gegenstand oder Vorgang oder das gemeinte Lebewesen nachahmt
Lautnachahmung
Onomatopoie
Schallnachahmung
Schallwortbildung
Tonmalerei
Tonwortbildung

Gegenteil von Ono­ma­to­po­e­sie (Antonyme)

formikonische Wörter

Beispielsätze

In Gedichten spielt Onomatopoesie oft eine große Rolle.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Sie entbehren jeder Onomatopoesie, jenes suggestiven Namen-Inhalt-Einklangs, den noch der verschlackteste Straßenname evozieren kann.

Wortbildungen

  • onomatopöetisch

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ono­ma­to­po­e­sie?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ono­ma­to­po­e­sie be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × O, 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 4 × O, 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten O, A, drit­ten O, vier­ten O und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Ono­ma­to­po­e­si­en nach dem ers­ten O, A, zwei­ten O, drit­ten O, ers­ten E und I.

Das Alphagramm von Ono­ma­to­po­e­sie lautet: AEEIMNOOOOPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Nürn­berg
  3. Offen­bach
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen
  7. Offen­bach
  8. Pots­dam
  9. Offen­bach
  10. Essen
  11. Salz­wedel
  12. Ingel­heim
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Nord­pol
  3. Otto
  4. Martha
  5. Anton
  6. Theo­dor
  7. Otto
  8. Paula
  9. Otto
  10. Emil
  11. Samuel
  12. Ida
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Novem­ber
  3. Oscar
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Tango
  7. Oscar
  8. Papa
  9. Oscar
  10. Echo
  11. Sierra
  12. India
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Ono­ma­to­po­e­sie (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Ono­ma­to­po­e­si­en (Plural).

Onomatopoesie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ono­ma­to­po­e­sie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Onomatopoesie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Onomatopoesie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. f-r.de, 22.07.2003