Forschungsrichtung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfɔʁʃʊŋsˌʁɪçtʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Forschungsrichtung
Mehrzahl:Forschungsrichtungen

Definition bzw. Bedeutung

Von bestimmten Grundannahmen geleitete und auf ein Ziel hin ausgerichtete Forschung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Forschung und Richtung sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Forschungsrichtungdie Forschungsrichtungen
Genitivdie Forschungsrichtungder Forschungsrichtungen
Dativder Forschungsrichtungden Forschungsrichtungen
Akkusativdie Forschungsrichtungdie Forschungsrichtungen

Sinnverwandte Wörter

For­schungs­zweig:
Teildisziplin in der wissenschaftlichen Forschung

Beispielsätze (Medien)

  • So gerät der Alltag zum Stichwortgeber von Forschungsrichtungen.

  • Und in den 1980er Jahren festigte der Nobelpreisträger Paul Crutzen mit dem Thema Ozonabbau die Atmosphärenchemie als Forschungsrichtung.

  • Meist ist ein solcher Preis ja das Ende einer etablierten Forschungsrichtung.

  • Gerade diese Forschungsrichtung spielt zurzeit eine große Rolle für die Amerikaner - da stocken sie die Mittel gewaltig auf.

  • Beide Forschungsrichtungen sollten sich ergänzen.

  • Mehr als 1600 Dozenten haben sich für die bislang 27 Stellen verschiedener Forschungsrichtungen beworben.

  • Sollte diese Forschungsrichtung weiterhin erfolgreich sein, könnte sie in einer neuartigen Therapie münden.

  • Jaenisch verhalf der schwierigen Forschungsrichtung Mitte der neunziger Jahre zum Durchbruch.

  • Im 17. Jahrhundert war dieses Studium von Sitten und Moden die führende Forschungsrichtung der Archäologie.

  • Warum, dafür gibt es ebensowenig eine Antwort wie auf den Nutzen dieser Forschungsrichtung: "Sie wird einfach aus Neugier betrieben."

  • Im Jahr 1992 startete die Förderung der Max-Planck-Gesellschaft für besonders interessante Forschungsrichtungen in den neuen Bundesländern.

  • Ein Phänomen, das unserer Forschungsrichtung manchmal den Ruf des Exotischen einbringt.

  • Die USA dagegen geben umgerechnet rund 250 Millionen Mark für diese Forschungsrichtung aus, Japan sogar über 300 Millionen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv For­schungs­rich­tung be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × G, 2 × H, 2 × N, 2 × R, 2 × S, 2 × U, 1 × F, 1 × I, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 2 × U, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × G, 2 × H, 2 × N, 2 × R, 2 × S, 1 × F, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten S und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral For­schungs­rich­tun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von For­schungs­rich­tung lautet: CCFGGHHINNORRSSTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Ros­tock
  12. Ingel­heim
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg
  15. Tü­bin­gen
  16. Unna
  17. Nürn­berg
  18. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Otto
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Richard
  12. Ida
  13. Cäsar
  14. Hein­reich
  15. Theo­dor
  16. Ulrich
  17. Nord­pol
  18. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Romeo
  12. India
  13. Char­lie
  14. Hotel
  15. Tango
  16. Uni­form
  17. Novem­ber
  18. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄
  16. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄▄▄▄ ▄
  18. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort For­schungs­rich­tung (Sin­gu­lar) bzw. 34 Punkte für For­schungs­rich­tun­gen (Plural).

Forschungsrichtung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen For­schungs­rich­tung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Neu­ro­wis­sen­schaft:
Medizin, Psychologie, Biologie: jede Forschungsrichtung, die sich mit der Erforschung des (menschlichen) Gehirns und des Zentralnervensystems beschäftigt
Ono­ma­si­o­lo­gie:
Linguistik: speziell Semantik: Forschungsrichtung der Semantik, die danach fragt, welche Bezeichnungen für bestimmte Sachverhalte, Gegenstände etc. in einer Sprache oder einem Dialekt verwendet werden. Man geht also von den zu bezeichnenden Sachverhalten aus und fragt nach den Ausdrücken dafür.
Se­ma­si­o­lo­gie:
Forschungsrichtung der Semantik, die danach fragt, welche Bedeutung bestimmte Wörter (Lexeme) haben. Sie geht also von den Wörtern aus und fragt danach, auf welche Sachverhalte, Gegenstände etc. sie angewendet werden können.
Um­welt­wis­sen­schaft:
interdisziplinäre Studien- und Forschungsrichtung, die sich mit der Umwelt und den Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf die Umwelt befasst
Wag­nis­for­schung:
interdisziplinäre Forschungsrichtung, die sich mit dem Phänomen Wagnis, seinen historischen und zeittypischen Erscheinungsformen sowie den Persönlichkeitsstrukturen, Motiven und Verhaltensmustern von Menschen in selbst gewählten Extremsituationen befasst
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Forschungsrichtung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. faz.net, 25.07.2020
  2. chemie.de, 13.01.2012
  3. focus.de, 11.12.2011
  4. berlinonline.de, 20.07.2006
  5. sueddeutsche.de, 21.06.2002
  6. Die Welt 2001
  7. bz, 03.09.2001
  8. DIE WELT 2000
  9. Welt 1999
  10. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  11. Berliner Zeitung 1997