Monade

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ moˈnaːdə ]

Silbentrennung

Einzahl:Monade
Mehrzahl:Monaden

Definition bzw. Bedeutung

  • Informatik, APL: ein Verb (Funktion) mit einem Argument

  • Informatik: ein Monoid in der Kategorie der Endofunktoren. (Vgl. Monade in der Wikipedia).

  • Philosophie: das Einfache, Unteilbare, Nichtzusammengesetzte

Begriffsursprung

Über lateinisch monas aus griechisch μονάς (monás) „Einzelheit“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Monadedie Monaden
Genitivdie Monadeder Monaden
Dativder Monadeden Monaden
Akkusativdie Monadedie Monaden

Anderes Wort für Mo­na­de (Synonyme)

Einheit:
aus verschiedenen Komponenten bestehendes Zusammengehöriges, das einer spezifischen Funktion dient und Teil eines übergeordneten Ganzen ist
das oder ein Ganzes, das Zusammengehörige, Zusammengefügte, Vereinigte, Untrennbare
Einzigkeit
Ganzheit:
etwas Vollkommenes, Vollständiges
Geschlossenheit:
enger Zusammenhalt einer Gemeinschaft, vor allem gegenüber Außenstehenden
Unität
Unteilbares

Beispielsätze (Medien)

  • In der Nazizeit konnte er nur auf die Monade des Selbst und auf einige wenige Freunde setzen.

  • Flüchtige Berührungen mit den übrigen Monaden gibt es allenfalls im "Parc Plaza", dem Einkaufs- und Gastronomiekomplex.

  • Die fensterlose Monade ist Leibniz.

  • Die Konzeption hat nur einen Haken: Wie sollen diese ganz und gar verschlossenen Monaden miteinander kommunizieren?

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mo­na­de?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Mo­na­de be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × M, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem O und A mög­lich. Im Plu­ral Mo­na­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Mo­na­de lautet: ADEMNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Aachen
  5. Düssel­dorf
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Anton
  5. Dora
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Alfa
  5. Delta
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Mo­na­de (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für Mo­na­den (Plural).

Monade

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mo­na­de ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Mo­na­do­lo­gie:
Lehre von den Monaden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Monade. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Monade. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. f-r.de, 28.08.2003
  3. TAZ 1997
  4. Süddeutsche Zeitung 1996
  5. Die Zeit 1995