Lünette

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [lyˈnɛtə]

Silbentrennung

nette (Mehrzahl:netten)

Definition bzw. Bedeutung

  • Architektur: Bogenfeld über Türen und Fenstern

  • Festungsbau: vorgelagertes Festungswerk

  • Kunst: gestaltetes Bogenfeld

  • Technik:, Dreherei: Abstützvorrichtung bei langen Werkstücken

  • Technik:, Uhrmacherhandwerk: Ring zur Zierde um das Zifferblatt mitunter als Bestandteil des Gehäuses

  • veraltend: Kragen zur Fixierung des Kopfes an der Guillotine

Begriffsursprung

Von französisch lunette wörtlich: „kleiner Mond“ entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lünettedie Lünetten
Genitivdie Lünetteder Lünetten
Dativder Lünetteden Lünetten
Akkusativdie Lünettedie Lünetten

Anderes Wort für Lü­net­te (Synonyme)

Bogenfeld
Setzstock
Tympanon:
antike Rahmentrommel
antikes, häufig geschmücktes, Giebelfeld eines Tempels

Beispielsätze

Die Lünetten waren deutlich erkennbar.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dazu gehört eine beidseitig drehbare Lünette mit Keramikeinlage und 24-Stunden-Indexierung.

  • Ein Großteil der Bedienung wird über die drehbare Lünette vorgenommen.

  • Mit der Lünette lässt sich die Uhr deutlich komfortabler bedienen als beispielsweise die Apple Watch mit ihrer Digital Crown.

  • Darüber hinaus können Sie den Ring oder auch Lünette, der sich um den Screen befindet, zur Bedienung nutzen.

  • Die Lünette, die auch als Rad für die Bedienung dient, lässt sich einfach nach links und rechts drehen.

  • Zur Auswahl stehen verschiedene Gehäuse, Lünetten, Zifferblätter, Zeiger und Bänder.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Lü­net­te?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lü­net­te be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × L, 1 × N & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem Ü und ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Lü­net­ten an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Lü­net­te lautet: EELNTTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Unna
  3. Nürn­berg
  4. Essen
  5. Tü­bin­gen
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Über­mut
  3. Nord­pol
  4. Emil
  5. Theo­dor
  6. Theo­dor
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. Echo
  6. Tango
  7. Tango
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Lü­net­te (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Lü­net­ten (Plural).

Lünette

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lü­net­te kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lünette. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lünette. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. faz.net, 25.05.2022
  3. basicthinking.de, 13.05.2019
  4. pcwelt.de, 04.09.2015
  5. teltarif.de, 28.10.2015
  6. openpr.de, 18.03.2013