Kompott

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kɔmˈpɔt ]

Silbentrennung

Einzahl:Kompott
Mehrzahl:Kompotte

Definition bzw. Bedeutung

Gastronomie: gekochte Früchte, eingemachtes Obst.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch: compote im 18. Jahrhundert entlehnt; aus altfranzösisch composte = Anhäufung, Gemischtes; aus vulgärlateinisch: composita, composta = Zusammengesetzes, Gemischtes; zum Partizip Perfekt von dem Verb componere = zusammensetzen gebildet; aus dem Präfix con-, com- = zusammen und dem Verb ponere = setzen, stellen; vergleiche Kompost.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Kompottdie Kompotte
Genitivdes Kompottes/​Kompottsder Kompotte
Dativdem Kompott/​Kompotteden Kompotten
Akkusativdas Kompottdie Kompotte

Anderes Wort für Kom­pott (Synonyme)

Fruchtkompott

Beispielsätze

  • Heute essen wir einen opulenten Nachtisch: Kaiserschmarren mit einem Kompott aus Zwetschgen und Mirabellen.

  • Die Äpfel sind schon etwas verschrumpelt, ich werde ein Kompott aus ihnen machen.

  • Wir zeigten kein Erbarmen gegenüber den Kobolden ohne Kompott.

  • Danke, ich nehme Kompott.

  • Mirabellen sind lecker auch als Kompott.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Brombeeren verarbeitet man im Herbst zu Konfitüre und Kompott.

  • Er persönlich genießt Rhabarber „am liebsten als Kompott mit Vanilleeis“.

  • Holundersamen könnten beispielsweise von Kompott stammen.

  • Marmelade, Limonade oder Kompott: Mit seinem süß-sauren Aroma ist Rhabarber vor allem im Sommer sehr beliebt.

  • Beim Dessert serviert Kempf eine Art Puck auf einem Kompott mit Crumble drum herum.

  • Derzeit könne man bei einem Spaziergang in der Natur auch noch Schwarzdorn an Hecken pflücken und beispielsweise zu Kompott verarbeiten.

  • Aus drei alten Äpfeln lässt sich im Handumdrehen ein schnelles Kompott zaubern.

  • Kompott und Kuchen kann jeder – für den krönenden Abschluss kombinieren wir Rhabarber mit ordentlich Umami.

  • Wer im nächsten Jahr leckeren Kompott oder Kuchen aus Rhabarber zaubern möchte, sollte das pflegeleichte Stangengemüse jetzt pflanzen.

  • Sie backt Brot, mixt Marmeladen, Senf und Soßen, komponiert Kompotte.

  • Mangos werden zu Saft, Kompott oder Eiscreme verarbeitet.

  • Eigentlich käme jetzt noch Kompott, verzichte aber, da ich so vollgefr. bin.

  • Immer donnerstags wird Lehmann Kompott essen.

  • Für Marmelade und Kompott müssen's schon die süßen Beeren der Edel-Eberesche sein.

Wortbildungen

  • Kompottteller

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kom­pott?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Kom­pott be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × T, 1 × K, 1 × M & 1 × P

  • Vokale: 2 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × K, 1 × M, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem M mög­lich. Im Plu­ral Kom­pot­te zu­dem nach dem ers­ten T.

Das Alphagramm von Kom­pott lautet: KMOOPTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Pots­dam
  5. Offen­bach
  6. Tü­bin­gen
  7. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Martha
  4. Paula
  5. Otto
  6. Theo­dor
  7. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Mike
  4. Papa
  5. Oscar
  6. Tango
  7. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Kom­pott (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Kom­pot­te (Plural).

Kompott

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kom­pott kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bir­nen­kom­pott:
Kompott aus Birnen
Erd­beer­kom­pott:
Kompott aus Erdbeeren
Hei­del­beer­kom­pott:
aus Heidelbeeren hergestelltes Kompott
Kirsch­kom­pott:
Kompott aus Kirschen
Pflau­men­kom­pott:
Kompott aus Pflaumen
Rha­bar­ber­kom­pott:
Kompott aus Rhabarber
Rös­ter:
Gastronomie, österreichische Küche: Kompott oder Mus aus gedünsteten Früchten, zum Beispiel aus Marillen (Aprikosen), Zwetschken (Pflaumen), Hollerbeeren (Holunderbeeren), Weichseln (Sauerkirschen)

Buchtitel

  • Danke, Gott, auch fürs Kompott! Annette List | ISBN: 978-3-86506-672-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kompott. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kompott. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3450052, 1864586 & 1610197. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
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  7. kn-online.de, 25.05.2022
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  10. derstandard.at, 29.11.2019
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  17. Stuttgarter Zeitung 1996