Klecks

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ klɛks ]

Silbentrennung

Einzahl:Klecks
Mehrzahl:Kleckse

Definition bzw. Bedeutung

  • Fleck durch eine pastöse oder flüssige Substanz

  • umgangssprachlich: kleine Menge einer pastösen oder dickflüssigen Substanz

Begriffsursprung

Seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; ältere Form Kleck seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; dies zum Verb klecken gebildet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klecksdie Kleckse
Genitivdes Klecksesder Kleckse
Dativdem Klecks/​Kleckseden Klecksen
Akkusativden Klecksdie Kleckse

Anderes Wort für Klecks (Synonyme)

Fleck:
bestimmter Ort oder Stelle
die Schulnote 5 (nicht genügend)
Flecken:
regional: Dorf, kleine Siedlung
sich zum Beispiel durch Verschmutzung oder Farbe von der Umgebung unterscheidende Stelle
Klacks:
etwas, das sehr einfach zu erledigen ist; eine Kleinigkeit
kleine Portion von etwas Halbflüssigem, Weichem
Patzen (bayr.)
Patzer (bayr., österr.):
nicht schwerwiegender Fehler
Tolggen (schweiz.)

Beispielsätze

  • Da muss noch ein Klecks Sahne dran!

  • Schau, hier sind lauter Kleckse auf dem Tischtuch.

  • Nun habe ich einen Klecks auf der Bluse.

  • Ich möchte noch einen Klecks Marmelade auf das Brötchen.

  • Bevor die Teigtaschen auf den Tisch kommen, bestreut Maria sie mit geriebenem Ziegenkäse und gibt auf jede einen Klecks von der Tomatensauce.

  • Ein Klecks Senf fiel während des Essens herunter und machte einen Fleck auf meinen Schlips.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • An anderen Orten der Stadt waren ebenfalls gelegentliche blau-weiße Kleckse zu finden.

  • Ein Klecks der restlichen Creme bildet zusammen mit einer halben Kiwi-Scheibe die Dekoration des Desserts.

  • Ein Klecks Schmand oder Crème fraîche gibt Suppen wie dieser Käse-Lauch-Suppe mit Hackfleisch eine cremige Note.

  • Macras lacht, als sie aufflattert und einen großen weißen Klecks hinterlässt.

  • Denn 2018 hatte Vettel sehr viele Kleckse im Reinheft.

  • Tragen Sie für diesen Look einen Klecks leichte Texturierungscreme auf das saubere, fast trockenes Haar auf.

  • Was waren jetzt noch mal die gelben Kleckse im Sud?

  • Auf Tellern mit einem Klecks Saurer Sahne o.ä. anrichten.

  • Die schwarzen Kleckse erinnern an bewegte Menschen, Insekten, Tiere oder amorphe Gebilde.

  • Mit Klecks Klever, der Saarbrücker Zeitung und den Volkswagen Häusern der Scherer-Gruppe können Erstklässler zum Schulanfang nur gewinnen.

  • Anders ist es nicht zu erklären, dass beim Auftritt von Richie Arndt und den Bluenatics nur wenige Zuschauer in den «Klecks» kamen.

  • Allerdings gab es da einen kleinen Klecks im Reinheft.

  • Das ist es auch, wenngleich das Münchner Skigebiet im Vergleich zu "echten" nur ein Klecks in der Landschaft ist.

  • Bei Pickeln reicht ein Klecks Zahncreme zum Austrocknen.

  • Klecks stellt zwei von ihnen vor.

  • Just heut aß ich gerade eine Frikadelle, als mich die Lust übermannte, einen Klecks des Naturjoghurts darauf zu geben.

  • Der Unterricht selbst war öde, der Kampf mit dem Federhalter nervend, ewig gab es Kleckse, und man musste von vorn beginnen.

  • Doch seit heute wird alles anders im Spotted Pig, über dessen Eingang ein Emailleferkel mit schwarzen Klecksen baumelt.

  • Die gelben, roten und blauen Kleckse bewegen sich nicht, lösen sich auch nicht auf.

  • Sylt war ein zerlaufener schwarzer Klecks auf dem Autoheck unserer Nachbarn.

Häufige Wortkombinationen

  • einen Klecks machen

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

  • Farbklecks
  • Tintenklecks

Übersetzungen

Was reimt sich auf Klecks?

Wortaufbau

Das Substantiv Klecks be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × C, 1 × E, 1 × L & 1 × S

  • Vokale: 1 × E
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × C, 1 × L, 1 × S

Das Alphagramm von Klecks lautet: CEKKLS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Echo
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Klecks (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Kleck­se (Plural).

Klecks

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klecks kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

kleck­sen:
als Schreibgerät nicht mehr ordentlich und sauber funktionieren, sondern Kleckse machen
Kleck­so­gra­phie:
aus einem oder mehreren Klecksen entwickeltes Bild
Sah­ne­häub­chen:
ein Klecks Schlagsahne, beispielsweise auf einem (meist heißen) Getränk oder einem Stück Kuchen

Buchtitel

  • Frohe Ostern, Hase Klecks! Annette Langen | ISBN: 978-3-32830-037-3
  • Kritzeln & Klecksen Verena Ballhaus, Renate Habinger | ISBN: 978-3-70745-202-0
  • Streusel, Magie und ein Klecks Sahne Heike Eva Schmidt | ISBN: 978-3-41482-551-3

Film- & Serientitel

  • Die neuen Abenteuer von Fleck und Klecks (Film, 2013)
  • Fleck und Klecks im Schneesturm (Kurzfilm, 2008)
  • Fleck und Klecks machen Ohrstand (Kurzfilm, 2013)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klecks. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klecks. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7727245 & 811268. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. ikz-online.de, 13.05.2023
  4. frag-mutti.de, 25.04.2022
  5. kreiszeitung.de, 13.01.2022
  6. freitag.de, 29.12.2020
  7. blick.ch, 01.04.2019
  8. focus.de, 18.10.2018
  9. feeds.nieuwsblad.be, 20.08.2016
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  11. tagesspiegel.feedsportal.com, 01.07.2015
  12. saarbruecker-zeitung.de, 22.06.2011
  13. all-in.de, 26.04.2010
  14. nzz.ch, 15.08.2008
  15. augsburger-allgemeine.de, 17.02.2008
  16. rga-online.de, 29.01.2007
  17. svz.de, 26.10.2007
  18. ngz-online.de, 04.06.2006
  19. archiv.tagesspiegel.de, 11.05.2005
  20. spiegel.de, 30.11.2005
  21. welt.de, 26.11.2005
  22. welt.de, 03.08.2002
  23. welt.de, 10.11.2002
  24. berlinonline.de, 22.06.2002
  25. fr, 20.09.2001
  26. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999
  27. Berliner Zeitung 1999
  28. Tagesspiegel 1998
  29. Welt 1997
  30. Berliner Zeitung 1997