Klacks

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ klaks ]

Silbentrennung

Einzahl:Klacks
Mehrzahl:Klackse

Definition bzw. Bedeutung

  • etwas, das sehr einfach zu erledigen ist; eine Kleinigkeit

  • kleine Portion von etwas Halbflüssigem, Weichem

Begriffsursprung

Belegt seit dem 18. Jahrhundert, wohl älter; gehört in die Wortfamilie von kleckern

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klacksdie Klackse
Genitivdes Klacksesder Klackse
Dativdem Klacks/​Klackseden Klacksen
Akkusativden Klacksdie Klackse

Anderes Wort für Klacks (Synonyme)

(a) gmahde Wiesn (ugs., bayr., fig.)
(ein) Leichtes (für jemanden) (Hauptform)
(jemanden nur) ein Lächeln kosten (ugs., fig.)
(nur ein) Klacks mit der Wichsbürste (ugs.)
bisschen
ein Leichtes (ugs.)
eine meiner leichtesten Übungen (ugs., Redensart)
einfache Sache
einfachste Sache der Welt (sprichwörtlich)
(nur) (eine) Fingerübung (ugs.):
simples, beiläufig erstelltes Werk
kein Hexenwerk (ugs.)
kein Kunststück (ugs.)
keine Hexerei (ugs.)
(das) (reinste) Kinderspiel (fig.):
Spiel für Kinder
übertragen: Aufgabe, die spielend leicht zu lösen oder zu meistern ist
Klecks:
Fleck durch eine pastöse oder flüssige Substanz
umgangssprachlich: kleine Menge einer pastösen oder dickflüssigen Substanz
kleine Fische (ugs., fig.)
Kleinigkeit (ugs.):
winzige oder unbedeutende Sache
Leichtigkeit:
die Eigenschaft, mühelos zu sein
die Eigenschaft, unbekümmert zu sein
Pappenstiel (ugs.)
Pipifax (ugs.):
unwichtige Sache, überflüssiges Beiwerk, (lächerliche) Kleinigkeit, Unsinn
Sonntagsspaziergang (ugs., fig.):
Spaziergang an einem Sonntag
Spaziergang (ugs., fig.):
geruhsames Gehen zur Erholung
übertragen: leicht zu bewältigende Aufgabe
Spielerei:
anhaltendes Spielen
etwas, das leicht zu bewerkstelligen ist

Beispielsätze

  • Ein Marathonlauf ist ein Klacks dagegen.

  • Nun ist ein Klacks auf dem Kleid.

  • Auf den Croissant kommt ein Klacks Butter und etwas Erdbeermarmelade.

  • Ich hätte gerne noch einen Klacks Kartoffelmus.

  • Die Chemieklausur war ein Klacks.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da sind ja die Tunneldiskussionen bisher ein Klacks.

  • Für Kuhn ein Klacks.

  • Dazu sollte man sich fragen, was man im Leben schon alles gemeistert und gelernt hat, dann ist die Börse ein Klacks.

  • Im Vergleich mit der kaputten Pumpe ist der bevorstehende Umbau des 34 Jahre alten Schiffs ein Klacks.

  • Das Klimapaket ist ein Witz, ein Klacks in Anbetracht der Probleme, die Deutschland hat, die eigenen Klimaziele umzusetzen.

  • Du hast schon so viele Kämpfe mit dir geführt, da ist das eigentlich das hier ein Klacks gegen.

  • Mit so manchen behördlichen Vorgaben steht er aber auf Kriegsfuß: Für jeden Klacks brauche es einen eigenen Beauftragten.

  • Ein kleiner Zwischensprint ist doch ein Klacks für eine ehemalige Spitzensportlerin.

  • Mit einem «wiedergenesenen» Alex Frei ein Klacks.

  • Matheaufgaben sind für diese fünf Borker Grundschüler ein Klacks.

  • Zur Erinnerung: 15-18 Millionen jährlich allein für das Landestheater dagegen ist das Bierstindl ein Klacks.

  • Als nächstes wird Lisa eine Gesangeinlage auf einem Geburtstag geben, aber das ist für sie wahrscheinlich ein Klacks.

  • Die Kosten sind ein Klacks.

  • Wessen Finger und Mund so lange eisiger Kälte und Wind trotzen können, für den ist das Konzert zu Hause nur ein Klacks.

  • Dagegen ist das Stand-by aller Fernseher Österreichs, oder ein paar Urlaubsflüge ein Klacks!

  • Ist er ein netter Mensch, wird er auf Ihr Heulen/Flehen eingehen und alle seine Kumpels organisieren, so dass Ihr Umzug ein Klacks wird.

  • Früher war das ein Klacks.

  • Dagegen war das kleine Intermezzo in diesen Tagen ein Klacks.

  • Der Umzug selbst ist dagegen ein Klacks: ein bißchen Kofferpacken und los.

  • Der alte Kontrakt ging hier zu Lande für einen Klacks an ARD und ZDF.

Häufige Wortkombinationen

  • etwas ist ein Klacks, etwas ist ein Klacks dagegen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Klacks?

Wortaufbau

Das Substantiv Klacks be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × A, 1 × C, 1 × L & 1 × S

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × C, 1 × L, 1 × S

Das Alphagramm von Klacks lautet: ACKKLS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Klacks (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Klack­se (Plural).

Klacks

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klacks ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klacks. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klacks. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1048979. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
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  14. kurier.at, 12.07.2008
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