Schlaks

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃlaks]

Silbentrennung

Schlaks (Mehrzahl:Schlakse)

Definition bzw. Bedeutung

Eine besonders hochgewachsene und dabei schlanke männliche Person.

Begriffsursprung

Etymologisch verwandt mit dem Verb schlackern und dem Adjektiv schlack, belegt seit dem 18. Jahrhundert

Alternative Schreibweise

  • Schlacks

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schlaksdie Schlakse
Genitivdes Schlaksesder Schlakse
Dativdem Schlaks/​Schlakseden Schlaksen
Akkusativden Schlaksdie Schlakse

Anderes Wort für Schlaks (Synonyme)

(ein) langes Ende (ugs.)
(eine) Bohnenstange (ugs., fig.):
Holzstab zum Stützen von Bohnenranken
umgangssprachlich, übertragen: großer, schlanker Mensch
hoch aufgeschossen
Laban:
auffallend große, schlanke männliche Person
langer Lulatsch (ugs.)
Lulatsch:
umgangssprachlich, salopp: jemand, der groß gewachsen und schlaksig ist; ein großer Kerl
Riese:
großer Stern
großes menschenähnliches Wesen
schlaksig:
ungelenk aufgrund großer Körperlänge

Beispielsätze

Frauen werden normalerweise nicht als Schlakse bezeichnet.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Gegen die jungen Schlakse von Alba konnte er sich richtig gut durchsetzen“, lobte der Coach seinen 18-jährigen „Big Man“.

  • "Das wollten die Eltern, damit ich was Anständiges gelernt hab", sagt Wild, ein fast 1,90 Meter großer Schlaks.

  • Der Schlaks traf sowohl am Kreis als auch nach Gegenstößen am Fließband.

  • Bei der 103. Flandern-Rundfahrt will der Schlaks aus Köln seinen Teil zu einem großen Radsportfest beitragen.

  • Der Schlaks fängt die Kugel am Mittelkreis ab und jagt mit großen Schritten in Richtung Strafraum.

  • Im dritten Satz lag der 1,98 Meter große Schlaks mit einem Break hinten, kämpfte sich aber zurück.

  • Körperlich könne sich Zverev immer noch entwickeln, an Aufschlag und Volley könne der fast zwei Meter lange Schlaks auch noch arbeiten.

  • Er war unzweifelhaft King des Abends, ein Schlaks von unbeschreiblicher Intensität, allenfalls Nuschel-Udo ging noch als Gegenkönig durch.

  • Zwei Minuten nach dem Billardtor von Ilkay Gündogan fand der Schlaks auf dem Boden kauernd keine Kraft mehr, um wieder aufzustehen.

  • Der gehört zum Herzberg wie der Schlaks mit dem Kinnbart im Batikshirt, der seinen Bauchladen mit Energy-Balls durch die Menge tanzt.

  • Damit hat der 2,04 Meter große Schlaks zwei Treffer mehr erzielt als die bisherige Nummer eins, Jochen Fraatz.

  • Der Schlaks will sagen: Remisgedanken unterdrücken Siegeswillen und führen leicht zur Niederlage.

  • Erstes Tor: Jan Koller, der Schlaks aus Dortmund, Tschechien.

  • Und mittendrin ein schmalbrüstiger Schlaks: Miroslav Spizak.

  • Da war er, dieser übernervöse Schlaks, der durch seine Ausreißversuche nervt.

  • "Der Junge will s wissen", sagt er und deutet hinüber zu dem Schlaks, der sich in voller Länge zum Ball streckt.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: blonder Schlaks, langer Schlaks

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schlaks?

Wortaufbau

Das Substantiv Schlaks be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L

Das Alphagramm von Schlaks lautet: ACHKLSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Köln
  7. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Kauf­mann
  7. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Kilo
  7. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Schlaks (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Schlak­se (Plural).

Schlaks

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schlaks kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schlaks. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schlaks. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  3. braunschweiger-zeitung.de, 11.12.2022
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  11. fussball24.de, 21.03.2012
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  16. bz, 19.02.2001
  17. DIE WELT 2000
  18. Berliner Zeitung 1998