Ingredienz

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɪnɡʁeˈdi̯ɛnt͡s]

Silbentrennung

Ingredienz (Mehrzahl:Ingredienzen)

Definition bzw. Bedeutung

Meist Plural: Zutat, Inhaltsstoff, besonders in Bezug auf eine Arznei, auf eine zubereitete Speise oder einen Drink.

Begriffsursprung

Von lateinisch ingredientia „das Hineinkommende“

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Ingredienzdie Ingredienzen
Genitivdie Ingredienzder Ingredienzen
Dativder Ingredienzden Ingredienzen
Akkusativdie Ingredienzdie Ingredienzen

Anderes Wort für In­gre­di­enz (Synonyme)

Beigabe:
das, was dazugetan wurde
Handlung, etwas dazuzutun
Bestandteil:
Teil eines Objektes oder eines kompletten Ganzen
Ergänzung:
Akt der Hinzufügung fehlender Elemente zur Vervollständigung einer bestehenden Menge
dasjenige Satzteil, das von einem anderen Satzteil inhaltlich (und meist auch syntaktisch) gefordert wird
Inhaltsstoff:
Bestandteil einer (natürliche vorgefundenen oder künstlich (physikalisch/chemisch) hergestellten) Substanz
Komponente:
anderer Ausdruck für semantisches Merkmal, Sem
Element und Bestandteil eines Ganzen
Zugabe:
das Hinzufügen von Dingen
nach einem Konzert zusätzlich gespieltes Stück
Zutat:
ein Zusatz zu Speisen, ein Bestandteil von Speisen
etwas im Nachhinein Hinzugefügtes

Beispielsätze

  • Ihre volle erotisierende Wirkung entfalten sie als Ingredienz eines Parfums.

  • Logisch, diese Ingredienzen durften natürlich nicht fehlen in dem Buch: Verrat, Arglist und medialer Meuchelmord.

  • Und doch ist sie die Summe all dieser Ingredienzen.

  • So banal die Ingredienzen des Bildes erscheinen, so surreal wirkt die Kombination.

  • Welche Ingredienzen braucht ein guter Filmstoff?

  • Allein in die Laufstreifenmischung - jenem entscheidenden Gummistreifen, der den direkten Kontakt zur Straße hält - kommen 21 Ingredienzen.

  • Sein können, denn Gutmenschentümelei ist kein Ingredienz der Rechtsphilosophie. cr "Thema Todesstrafe", SWR, Freitag, ab 20.15 Uhr

  • In meinem Fall ist es eine besondere Ingredienz, die macht, dass das Zeug trotz aller Widerwärtigkeiten schmeckt.

  • Exklusivität, Qualität, Glamour und viel Fun sind die Ingredienzen der diesjährigen Party-Cocktails.

  • Besonders in Deutschland, weil hier der Tiefsinn eine elementare Ingredienz der Kunst zu sein hat.

  • Branaghs Shakespeare-Universum erweist sich als begrenzt, kommt immer wieder mit den gleichen Ingredienzen aus.

  • Auf Ironie, diese oft dominierende Ingredienz historischer Ausstellungen der 70er und 80er Jahre, hat man verzichtet.

  • Ingredienzen aus der Sojabohne beispielsweise finden sich in 30 000 Lebensmitteln.

  • Nur wenn sich all diese Ingredienzen vermischen, kann der VC-Kreislauf funktionieren.

  • Doch keine von all den Ingredienzen wirkt abendfüllender Langeweile entgegen.

  • Glückliches Nachbarland: Es kann, europäisch gestärkt, selbst auf typische Ingredienzen wie einen "tanzenden Kongreß" verzichten.

  • Zwar versichert die Industrie, ihre Ingredienzen seien absolut unschädlich.

  • Ein kleines, toll gelegenes Fürstentum mit allen Ingredienzen für interessante Geschichten: Macht, Liebe, Betrug und Schönheit.

  • Die Ingredienzen dieses Generationen-Konflikts sind eigentlich so simpel wie eh und je: Kids machen lieber etwas anderes als ihre Eltern.

Übersetzungen

Was reimt sich auf In­gre­di­enz?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv In­gre­di­enz be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × N, 1 × D, 1 × G, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × D, 1 × G, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, ers­ten E und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral In­gre­di­en­zen nach dem ers­ten N, ers­ten E, ers­ten I und zwei­ten N.

Das Alphagramm von In­gre­di­enz lautet: DEEGIINNRZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Düssel­dorf
  7. Ingel­heim
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Richard
  5. Emil
  6. Dora
  7. Ida
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Delta
  7. India
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort In­gre­di­enz (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für In­gre­di­en­zen (Plural).

Ingredienz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen In­gre­di­enz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ha­schisch:
aus dem von den Drüsenhaaren an Blättern, Blüten und Stengeln (besonders der weiblichen Pflanzen) ausgeschiedenen harzartigen Sekret ursprünglich vor allem in Indien und im Orient (Naher Osten und Nordafrika) angebauter Sorten des Indischen Hanfs (Cannabis sativa indica) gewonnenes Mittel bzw. Präparat, das bei Einnahme einen durch die im Sekret befindlichen ätherischen Öle (vor allem durch den darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) verursachten Rauschzustand bewirkt und deshalb als Ingredienz vor allem von Rauchwaren sowie Gebäck, Süßigkeiten und Getränken verwendet wird (und daher als Genussmittel, Mode- und Volksdroge zu psychischer [nicht physischer] Abhängigkeit führen und dessen Genuss sich somit als Einstiegsdroge zu stärkeren Rauschgiften auswirken kann, wodurch sich – international – eine Uneinigkeit bezüglich Tolerierung und Legalisierung des Besitzes, Konsums und Handels erklärt)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ingredienz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ingredienz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. krone.at, 27.03.2017
  3. taz.de, 09.11.2012
  4. derbund.ch, 02.06.2011
  5. berlinonline.de, 25.02.2005
  6. archiv.tagesspiegel.de, 09.10.2004
  7. spiegel.de, 13.11.2003
  8. welt.de, 28.03.2002
  9. Die Zeit (36/2001)
  10. DIE WELT 2001
  11. DIE WELT 2000
  12. Tagesspiegel 2000
  13. Welt 1999
  14. Die Zeit (25/1999)
  15. Die Zeit (34/1999)
  16. Tagesspiegel 1998
  17. Welt 1998
  18. Rheinischer Merkur 1997
  19. TAZ 1997
  20. Berliner Zeitung 1997