Kookkurrenz

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌkoʔɔkʊˈʁɛnt͡s]

Silbentrennung

Kookkurrenz (Mehrzahl:Kookkurrenzen)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: das stärker als durch bloßen Zufall erklärbar gehäufte Auftreten zweier sprachlicher Einheiten (etwa von Wörtern) nebeneinander in einer Einheit höheren Ranges (etwa einem Satz, einem Abschnitt, einem Text). Das Phänomen deutet auf eine grammatische oder semantische Abhängigkeit zwischen den zwei Einheiten hin.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend neulateinisch: coocurrentia entlehnt, von cooccurrere, aus dem Präfix con-, co- = zusammen und occurrere = begegnen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kookkurrenzdie Kookkurrenzen
Genitivdie Kookkurrenzder Kookkurrenzen
Dativder Kookkurrenzden Kookkurrenzen
Akkusativdie Kookkurrenzdie Kookkurrenzen

Anderes Wort für Ko­ok­kur­renz (Synonyme)

Konkomitanz:
Linguistik: gemeinsames Vorkommen von unterschiedlichen sprachlichen Erscheinungen
Theologie (ohne Plural): Anwesenheit von Jesus Christus in der Kommunion (in Brot und Wein)

Gegenteil von Ko­ok­kur­renz (Antonyme)

Kol­lo­ka­ti­on:
inhaltliche Kombinierbarkeit sprachlicher Konstrukte; charakteristische, häufig auftretende Wortverbindungen, deren gemeinsames Auftreten auf der Regelhaftigkeit gegenseitiger Erwartbarkeit beruht, also vor allem semantisch begründet ist
sto­chas­tisch:
vom Zufall abhängig, vom Zufall beeinflusst

Beispielsätze

Das Wortschatzprojekt der Universität Leipzig bietet signifikante Kookkurrenzen zu einem Begriff.

Häufige Wortkombinationen

  • signifikante Kookkurrenz

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ko­ok­kur­renz?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ko­ok­kur­renz be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × K, 2 × O, 2 × R, 1 × E, 1 × N, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × K, 2 × R, 1 × N, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O, zwei­ten K und ers­ten R mög­lich. Im Plu­ral Ko­ok­kur­ren­zen nach dem ers­ten O, ers­ten K, ers­ten R und ers­ten N.

Das Alphagramm von Ko­ok­kur­renz lautet: EKKKNOORRUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Offen­bach
  4. Köln
  5. Köln
  6. Unna
  7. Ros­tock
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Otto
  4. Kauf­mann
  5. Kauf­mann
  6. Ulrich
  7. Richard
  8. Richard
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Oscar
  4. Kilo
  5. Kilo
  6. Uni­form
  7. Romeo
  8. Romeo
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Ko­ok­kur­renz (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ko­ok­kur­ren­zen (Plural).

Kookkurrenz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ko­ok­kur­renz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kookkurrenz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kookkurrenz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452