Flusspferd

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈflʊsˌp͡feːɐ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Flusspferd
Mehrzahl:Flusspferde

Definition bzw. Bedeutung

  • Vertreter der großen, verbreiteteren Art der unter beschriebenen Säugetiere (Hippopotamus amphibius)

  • Sammelbezeichnung für eine Familie – bzw. einen Vertreter dieser – von (gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebende) pflanzenfressende, nicht wiederkäuende, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörende, braunhäutige Säugetiere mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamidae), die in zwei unterschiedlich großen Arten vorkommen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Fluss und Pferd.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Flusspferddie Flusspferde
Genitivdes Flusspferds/​Flusspferdesder Flusspferde
Dativdem Flusspferd/​Flusspferdeden Flusspferden
Akkusativdas Flusspferddie Flusspferde

Anderes Wort für Fluss­pferd (Synonyme)

Flussochs
Flussschwein
Großflusspferd
Hippo (ugs.):
(gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebendes) pflanzenfressendes, nicht wiederkäuendes, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörendes, braunhäutiges Säugetier mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamus amphibius)
während der Apartheid von Militär und Polizei verwendeter gepanzerter Mannschaftstransportwagen (siehe auch: Hippo APC)
Hippopotamus:
(gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebendes) pflanzenfressendes, nicht wiederkäuendes, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörendes, braunhäutiges Säugetier mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamus amphibius)
Meerpferd
Meerross
Nilpferd:
(gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebendes) pflanzenfressendes, nicht wiederkäuendes, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörendes, braunhäutiges Säugetier mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamus amphibius)
Seekuh:
Ordnung (gesellig in küstennahen Meeresteilen, Flüssen und Binnenseen der Tropen und Subtropen lebender) pflanzenfressender, zu den Huftieren gestellter Meeressäuger mit zwei Familien und insgesamt 4 rezenten Arten, deren 2,5–4 Meter langer und bis maximal fast 400 Kilogramm schwerer Körper massig, walzen- und stromlinienförmig ist, mit einer dicken Speckschicht, einem bis auf wenige Borsten und Tasthaare reduzierten Haarkleid, flossenartigen Vordergliedmaßen, fehlenden Hintergliedmaßen und einem waagerechten, zu einem Ruder verbreiterten Schwanz (Sirenia); Vertreter dieser Ordnung
Seepferd:
Mythologie: Fabelwesen mit dem Vorderteil eines Pferdes und dem Hinterteil eines Fisches oder einer Seeschlange
selten: Fisch aus der Familie der Seenadeln, Seepferdchen
Strompferd
Walross:
in nördlichen Meeren lebende Robbe mit langen Stoßzähnen

Beispielsätze

  • Flusspferde können extrem aggressiv sein.

  • Flusspferde leben in Flüssen, wie der Name schon sagt.

  • Der Drogenbaron hielt sich vier Flusspferde.

  • Flusspferde lieben Wasser.

  • Das hier ist ein Flusspferd.

  • Flusspferde leben in Afrika.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Flusspferde sollten sie ganz einfach wegfressen.

  • Wenn die Sonne in Afrika untergegangen ist, gehen die Flusspferde zu ihren Weidegründen und grasen dort stundenlang", so Fritzmann.

  • Denn was Geigers Roman Selbstporträt mit Flusspferd trägt, ist weniger die Konstruktion eines Plots als die Darstellung einer Gemütslage.

  • Feinstaubsorgen Vagheit und Verzagtheit: Arno Geigers „Selbstporträt mit Flusspferd“ will sich nicht entscheiden..

  • Seit Ewigkeiten füllt dieses System die Becken von Flamingo, Nashorn, Flusspferd und Konsorten.

  • Hausputz in den Stallungen: Flusspferde machen sehr viel Dreck.

  • Der Hippodom: Neues Zuhause für Flusspferde & Co. Der Ölteppich im Golf von Mexiko nähert sich dem Nordwesten Floridas.

  • "Flusspferde können bis sie zehn Jahre alt sind immer noch wachsen", meint Kühne.

  • Sind es die letzten Flusspferde, die von ihren Weiden heimkehren wie Trunkenbolde nach einer durchzechten Nacht?

  • Vor 120.000 Jahren lebten in Deutschland Flusspferde.

  • Unter den neuen Arten auf der Roten Liste sind auch das Flusspferd und der Eisbär.

  • Sie ist Mutter von mehr als 20 Flusspferden und war Tochter des im Berliner Zooleben noch bekannteren Knautschke.

  • Die Flusspferde hatten sogar eine politische "Geschichte".

  • Säugetiere Afrikas - Für Flusspferd, Nashorn, Löwe und Elefant wird es eng in Afrika.

  • Flusspferde werden bis zu viereinhalb Meter lang, 3,2 Tonnen schwer und erreichen eine Schulterhöhe von 1,70 Meter.

  • Im Karongwe-Reservat prusten Flusspferde im See, naschen Giraffen aus den Bäumen und fegen Elefanten durch den Wald.

  • Die Idealfigur wohlbeleibter Menschen ist das Flusspferd, jene fettstrotzende Riesen-Leberwurst auf Säulenbeinen.

  • Tapire und Flusspferde bleiben zunächst noch im Winterquartier, warten noch einige Grad Celsius ab.

  • Wie Flusspferde sich unter Wasser und an Land bewegen, untersuchten Studenten der Freien Universität Berlin in einem Forschungspraktikum.

Häufige Wortkombinationen

  • ein altes, junges Flusspferd; ein großes, kleines Flusspferd
  • ein Flusspferd döst; ein Flusspferd frisst, grast; ein Flusspferd grunzt, prustet, schnaubt; ein Flusspferd läuft, schwimmt, trottet
  • eine Gruppe, Sippe von Flusspferden

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Flusspferdbulle
  • Flusspferdjunges
  • Flusspferdkalb
  • Flusspferdkuh
  • Flusspferdmännchen
  • Flusspferdweibchen
  • Großflusspferd
  • sel­ten
  • Zwerg­fluss­pferd

Übersetzungen

  • Walisisch:
    • afonfarch (männlich)
    • dyfrfarch (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Fluss­pferd be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 2 × S, 1 × D, 1 × E, 1 × L, 1 × P, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × S, 1 × D, 1 × L, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten S mög­lich. Im Plu­ral Fluss­pfer­de zu­dem nach dem R.

Das Alphagramm von Fluss­pferd lautet: DEFFLPRSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Salz­wedel
  6. Pots­dam
  7. Frank­furt
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Samuel
  6. Paula
  7. Fried­rich
  8. Emil
  9. Richard
  10. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Papa
  7. Fox­trot
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Fluss­pferd (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Fluss­pfer­de (Plural).

Flusspferd

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fluss­pferd kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fluss­pferd­haut:
Haut eines Flusspferds
Pa­chy­der­me:
Zoologie: eine Sammelbezeichnung für Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Tapire und Schweine
Zwerg­fluss­pferd:
eine Art der Flusspferde, die in den Wäldern und Sümpfen des westlichen Afrika lebt

Buchtitel

  • Selbstporträt mit Flusspferd Arno Geiger | ISBN: 978-3-42314-526-8

Film- & Serientitel

  • Guinea-Bissau Die Flusspferde der Bijagos-Inseln (Doku, 2021)

Häufige Rechtschreibfehler

  • Flußpferd (veraltet)
  • Flußpferde (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flusspferd. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flusspferd. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12419258, 11802198, 11578137, 7769432, 6698190 & 5295658. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. engadinerpost.ch, 05.06.2017
  2. aargauerzeitung.ch, 27.07.2016
  3. zeit.de, 20.02.2015
  4. tagesspiegel.feedsportal.com, 02.02.2015
  5. bazonline.ch, 18.05.2013
  6. wdr.de, 28.05.2010
  7. rundschau-online.de, 03.06.2010
  8. rp-online.de, 16.12.2008
  9. zeit.de, 13.11.2007
  10. br-online.de, 07.02.2007
  11. spiegel.de, 04.05.2006
  12. frankenpost.de, 02.01.2006
  13. n-tv.de, 02.01.2006
  14. fr-aktuell.de, 15.06.2004
  15. fr-aktuell.de, 31.03.2004
  16. Die Zeit (34/2004)
  17. Die Welt 2001
  18. DIE WELT 2001
  19. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999