Eukaryot

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɔɪ̯kaʁyˈoːt]

Silbentrennung

Eukaryot (Mehrzahl:Eukaryoten / Eukaryota)

Definition bzw. Bedeutung

  • Biologie: Lebewesen, das aus Zellen mit einem echten, durch eine Kernmembran vom Cytosol abgegrenzten Zellkern besteht.

  • Biologische Taxonomie, im Plural (Eukaryoten, Eukaryota): diejenige Domäne, die alle Lebewesen umfasst, die aus Zellen mit einem echten Zellkern aufgebaut sind.

Begriffsursprung

Kompositum aus dem gebundenen Lexem eu- (von griechisch εὖ (eu) (deutsch: gut, echt)) und griechisch κάρυον (karyon) (deutsch: Nuss, Kern).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Eukaryotdie Eukaryoten/​Eukaryota
Genitivdes Eukaryotender Eukaryoten/​Eukaryota
Dativdem Eukaryotenden Eukaryoten/​Eukaryota
Akkusativden Eukaryotendie Eukaryoten/​Eukaryota

Anderes Wort für Eu­ka­ry­ot (Synonyme)

Eukarya
Eukaryont
Eukaryota:
Domäne der Lebewesen, deren Vertreter aus Zellen mit einem echten Zellkern bestehen

Gegenteil von Eu­ka­ry­ot (Antonyme)

Pro­ka­ry­ot:
Biologie, Zytologie: Lebewesen, das aus Zellen ohne einen echten, von einer Kernmembran vom Cytoplasma abgegrenzten Zellkern besteht
Biologische Taxonomie, im Plural (Prokayroten, Prokaryota): eine heute nicht mehr gebräuchliche Domäne, die alle Lebewesen umfasst, die keinen echten Zellkern aufweisen

Beispielsätze

Die aktuelle biologische Taxonomie unterteilt alle Lebewesen in die drei Domänen der Eukaryoten, der Archaeen und der Bakterien.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Entwicklung der Eukaryoten gilt als entscheidender Schritt in der Evolution.

  • Die Pilze bilden neben den Tieren ein eigenes Reich der Eukaryoten.

Wortbildungen

  • eukaryotisch

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans: eukarioot
  • Bokmål: eukaryot (männlich)
  • Dänisch: eukaryot
  • Englisch: eukaryote
  • Estnisch:
    • eukarüoot
    • päristuumne
  • Finnisch:
    • aitotumainen
    • aitotumallinen
    • eukaryootti
  • Französisch: eucaryote (männlich)
  • Ido: eukarioto
  • Irisch: eocarót
  • Isländisch: heilkjörnungur (männlich)
  • Japanisch: 真核生物
  • Niederländisch: eukaryoten (männlich)
  • Nynorsk: eukaryot (männlich)
  • Polnisch: eukariont (männlich)
  • Schwedisch: eukaryot
  • Scots: eukaryote
  • Spanisch: eucarionte (männlich)
  • Türkisch: ökaryot
  • Vietnamesisch:
    • sinh vật nhân thực
    • sinh vật nhân chuẩn
  • Walisisch: ewcaryot
  • Wallonisch: eucariote

Was reimt sich auf Eu­ka­ry­ot?

Wortaufbau

Das viersilbige Isogramm Eu­ka­ry­ot be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × O, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U, A und Y mög­lich. Im Plu­ral Eu­ka­ry­o­ten zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Eu­ka­ry­ot lautet: AEKORTUY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Unna
  3. Köln
  4. Aachen
  5. Ros­tock
  6. Ypsi­lon
  7. Offen­bach
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ulrich
  3. Kauf­mann
  4. Anton
  5. Richard
  6. Ysi­lon
  7. Otto
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Uni­form
  3. Kilo
  4. Alfa
  5. Romeo
  6. Yan­kee
  7. Oscar
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Eu­ka­ry­ot (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Eu­ka­ry­o­ten und 22 Punkte für Eu­ka­ry­o­ta (Plural).

Eukaryot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Eu­ka­ry­ot kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ar­chae­bak­te­rie:
Biologie: Vertreter einer Gruppe prokaryotischer Organismen, die ein den Bakterien ähnliches Aussehen aufweisen, sich jedoch im Aufbau wichtiger Makromoleküle der Zelle grundlegend von den echten Bakterien unterscheiden und deshalb systematisch mittlerweile neben den Bakterien und den Eukaryoten die eigenständige Domäne der Archebakterien bilden
Ar­che­bak­te­rie:
Biologie: Vertreter einer Gruppe prokaryotischer Organismen, die ein den Bakterien ähnliches Aussehen aufweisen, sich jedoch im Aufbau wichtiger Makromoleküle der Zelle grundlegend von den Bakterien unterscheiden und deshalb systematisch mittlerweile neben den echten Bakterien und den Eukaryoten die eigenständige Domäne der Archebakterien bilden
Exon:
Biologie, Genetik: codierendes Segment der DNA bei Eukaryoten
In­t­ron:
Biologie, Genetik: nichtcodierendes Segment der DNA bei Eukaryoten
My­zet:
selten, Biologie: Eukaryot ohne Chlorophyll, der sich heterotroph ernährt und aus Hyphen besteht
Or­ga­nell:
strukturell abgegrenzter, funktionelle Einheiten bildender, teilweise durch Membranen abgetrennter Bestandteil von Zellen der Eukaryoten
Pro­tist:
Biologie: ein- bis mehrzelliger Eukaryot
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Eukaryot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Eukaryot. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 18.05.2016
  2. torgauerzeitung.com, 29.09.2007