Druckerei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ dʁʊkəˈʁaɪ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Druckerei
Mehrzahl:Druckereien

Definition bzw. Bedeutung

  • Betrieb, in dem Bücher, Prospekte, Zeitungen, Zeitschriften oder andere Druckerzeugnisse hergestellt werden

  • ohne Plural, veraltet: Buchdruckerkunst

  • veraltet, abwertend: etwas Gedrucktes

Begriffsursprung

  • Ableitung vom Stamm des Verbs drucken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei

  • Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Druckereidie Druckereien
Genitivdie Druckereider Druckereien
Dativder Druckereiden Druckereien
Akkusativdie Druckereidie Druckereien

Anderes Wort für Dru­cke­rei (Synonyme)

Druckereibetrieb:
Werkstatt/Produktionsort an dem Druckerzeugnisse hergestellt werden; geschäftliche Aktivität des Erstellens von Druckerzeugnissen

Beispielsätze

  • Er widmete sein ganzen Leben der Druckerei.

  • Er veröffentlicht regelmäßig dünne Lyrikbändchen, aber seine Druckereien liest niemand.

  • Wir arbeiteten in derselben Druckerei.

  • Wie viele Druckpressen haben Sie in Ihrer Druckerei?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Haus des Handwerks in der Dresdner Straße befindet sich in der ehemaligen Druckerei des Brandstetter-Verlags.

  • Alles muss raus –Ende April soll Schluss sein für die Druckerei.

  • Diese Meinung teilte Premierminister Roman Golowtschenko beim Besuch der Druckerei Bobruisk.

  • Bereits 2016 spielten Vader in der Druckerei und kehren nun für einen besonderen Auftritt zurück.

  • Eine geplante gemeinsame Druckerei mit dem Bremer Weser Kurier scheiterte.

  • Dafür benötigen wir noch engagierte Helfer, sowie auch finanzielle Unterstützung für Bühne, Technik, Druckerei, bitte spenden!

  • Auftrag in Millionenhöhe für die Druckerei Stainer: Die Firma stattet 1400 Schnellrestaurants mit Holzdekorplatten aus.

  • Die Glückstädter Druckerei, die einst Weltruf genoss, soll neu belebt werden.

  • Demnach hatte der Zeuge einen Termin mit Michel, dem Besitzer der Druckerei.

  • Auch diesen Termin konnte die Druckerei nicht halten.

  • Am Samstag, einen Tag vor der Wahl, war der Fund falscher Wahlzettel in einer Druckerei bekannt geworden.

  • Wer keine eigene Druckerei besitzt wie etwa die Bundesbank, vergibt die Aufträge.

  • Die Anfänge der Druckerei gehen urkundlich auf das Jahr 1661 zurück.

  • Jahre alten Druckerei in Hettstedt auf dem Programm.

  • "Ich habe eine geheime Druckerei bewacht", erzählt er. 1944 nahm er am Warschauer Aufstand gegen die Nazi-Truppen teil.

  • Über die "Die Druckerei Egger" ist am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck der Konkurs eröffnet worden.

  • Die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen in den Druckereien bewegt sich nahezu auf dem Vorjahresniveau.

  • Genau das war Horst Kolters Gedanke, als er 1987 begann, alte stillgelegte Druckereien aufzuarbeiten.

  • In den Hallen der Druckerei stehen während der gesamten Zeit die Mitarbeiter bereit, um ihre Arbeit zu erklären.

  • Er lud den Erfinder Alois Senefelder nach Offenbach ein, in seiner Druckerei und auf seine Kosten das Verfahren weiterzuentwickeln.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Dru­cke­rei?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Dru­cke­rei be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 1 × C, 1 × D, 1 × I, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × C, 1 × D, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem U und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Dru­cke­rei­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Dru­cke­rei lautet: CDEEIKRRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Essen
  9. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Emil
  7. Richard
  8. Emil
  9. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Echo
  9. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Dru­cke­rei (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Dru­cke­rei­en (Plural).

Druckerei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dru­cke­rei kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Au­to­ren­kor­rek­tur:
Druckerei: Verbesserung, die der Autor selbst am Satz vornimmt
Dru­cke­rei­be­sit­zer:
Besitzer einer Druckerei
kur­siv:
Druckerei: schräg, meist nach rechts geneigt
Steg:
Druckerei: die leere Außenfläche einer bedruckten Buchseite
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Druckerei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Druckerei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2652762 & 1847066. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
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