Delegitimierung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ deleɡitiˈmiːʁʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Delegitimierung
Mehrzahl:Delegitimierungen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs delegitimieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Delegitimierungdie Delegitimierungen
Genitivdie Delegitimierungder Delegitimierungen
Dativder Delegitimierungden Delegitimierungen
Akkusativdie Delegitimierungdie Delegitimierungen

Beispielsätze (Medien)

  • Es geht um Deutungshoheit und Delegitimierung.

  • Es seien zudem Teilnehmer aus dem "neuen Phänomenbereich der Delegitimierung des Staates" hinzugekommen.

  • Doch noch problematischer ist die Delegitimierung von Institutionen und Verfahren von höchster Stelle.

  • Mindestens genauso schlimm ist die Delegitimierung des Staates Israel.

  • Zudem stellen sie eine Delegitimierung der UNO dar.

  • Offenbar einzig darin vereint, ihre Delegitimierung schnellstmöglich voranzutreiben.

  • Zu deutlich stand im Gerichtssaal der Satz des Außenministers Kinkel, es gehe um die Delegitimierung der DDR.

  • Es ist der Abschied vom Parteiensystem und die Delegitimierung der Machtträger.

  • Sachsen, sagt Bramke, konzentriere sich "vorrangig auf das Gedenken an die Opfer des Stalinismus" und die "Delegitimierung der DDR".

  • Es gehe um die Delegitimierung der DDR.

  • Nun sei der Kalte Krieg vorbei, die "ideologische Delegitimierung" des politischen Gegners aber gehe weiter.

Was reimt sich auf De­le­gi­ti­mie­rung?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv De­le­gi­ti­mie­rung be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × I, 2 × G, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 3 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten E, ers­ten I, zwei­ten I und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral De­le­gi­ti­mie­run­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von De­le­gi­ti­mie­rung lautet: DEEEGGIIILMNRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Essen
  5. Gos­lar
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Mün­chen
  10. Ingel­heim
  11. Essen
  12. Ros­tock
  13. Unna
  14. Nürn­berg
  15. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Emil
  5. Gus­tav
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Martha
  10. Ida
  11. Emil
  12. Richard
  13. Ulrich
  14. Nord­pol
  15. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Lima
  4. Echo
  5. Golf
  6. India
  7. Tango
  8. India
  9. Mike
  10. India
  11. Echo
  12. Romeo
  13. Uni­form
  14. Novem­ber
  15. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort De­le­gi­ti­mie­rung (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für De­le­gi­ti­mie­run­gen (Plural).

Delegitimierung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen De­le­gi­ti­mie­rung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Delegitimierung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. telepolis.de, 28.02.2023
  2. sueddeutsche.de, 12.11.2022
  3. nzz.ch, 19.10.2019
  4. presseportal.de, 10.10.2019
  5. rp-online.de, 18.10.2016
  6. finanznachrichten.de, 16.09.2015
  7. Die Zeit (01/2004)
  8. fr-aktuell.de, 05.10.2004
  9. Neues Deutschland, 23.01.2004
  10. sz, 08.11.2001
  11. Berliner Zeitung 1999