mause

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmaʊ̯zə]

Silbentrennung

mause

Definition bzw. Bedeutung

  • nicht in der Lage Zahlungen zu leisten; ohne Geldmittel

  • wirklich, völlig tot

Begriffsursprung

Das Wort, bei dem es sich in der ersten Bedeutung um eine Kurzform von mausetot handelt, ist ab 1920 bezeugt.

Anderes Wort für mau­se (Synonyme)

abgebrannt
bankrott:
nicht mehr zahlungsfähig
blank:
(metallisch) hell schimmernd
offen, bloß; umgangssprachlich, übertragen: klar ersichtlich, rein
machulle/mechulle
maustot:
wirklich, völlig tot
mittellos:
ohne Vermögen, kein Geld besitzend
pleite:
(als Geschäftsmann, Firma) illiquid, finanziell ruiniert, zahlungsunfähig
scherzhaft: derzeit kein bares Geld besitzend; nur für eine gewisse Zeit mittellos
steintot
stier:
(vom Ausdruck der Augen) glasig (ins Leere) blickend

Sinnverwandte Wörter

abgekratzt
draufgegangen
hin:
drückt die Erstreckung aus
drückt die Richtung zu einer bestimmten Stelle oder einem Zeitpunkt aus
hi­n­ü­ber:
aus der Sicht des Sprechers von dieser Stelle aus über etwas zu einer anderen Seite hin
nicht mehr in Ordnung
ka­po­res:
in einzelne Teile zerfallen; schadhaft; nicht mehr funktionierend
nicht mehr am Leben
ka­putt:
Ehe, zwischenmenschliche Beziehung: völlig zerrüttet, zerstört
in einem schadhaften oder funktionslosen Zustand
krepiert

Gegenteil von mau­se (Antonyme)

emo­ti­o­nal:
Emotionen zeigend; oft vorwurfsvoll: (über-)empfindlich
nicht steigerbar: mit Gefühlen (Emotionen) zu tun habend
flüs­sig:
in normalem Tempo ablaufend
mit ausreichend Geld
quick­le­ben­dig:
munter, ausgelassen
quietsch­le­ben­dig:
munter, bei bester Gesundheit

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans: morsdood
  • Albanisch: i vdekur peshk
  • Bokmål:
    • steindaud
    • steindød
  • Dänisch: stendød
  • Englisch:
    • stone dead
    • dead as a dodo
    • as dead as a dodo
    • dead as a doornail
    • as dead as a doornail
    • dead as mutton
    • as dead as mutton
  • Französisch:
    • raide morte (weiblich)
    • raide mort (männlich)
  • Isländisch:
    • steindauð (weiblich)
    • steindauður (männlich)
    • steindautt (sächlich)
  • Italienisch:
    • morta stecchita (weiblich)
    • morto stecchito (männlich)
  • Luxemburgisch: mausdout
  • Niederdeutsch: muusdoot
  • Niederländisch: morsdood
  • Nynorsk: steindød
  • Polnisch:
    • na amen
    • nieżywa (weiblich)
    • martwa (weiblich)
    • nieżywy (männlich)
    • martwy (männlich)
    • nieżywe (sächlich)
    • martwe (sächlich)
  • Russisch:
    • мертвёхонькая (weiblich)
    • мертвёхонький (männlich)
    • мертвёхонькое (sächlich)
  • Schwedisch:
    • stendöd
    • musdöd
  • Slowakisch:
    • celkom
    • mŕtva (weiblich)
    • mŕtvy (männlich)
    • zničený (männlich)
    • mŕtve (sächlich)
  • Spanisch:
    • requetemuerta (weiblich)
    • requetemuerto (männlich)

Was reimt sich auf mau­se?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm mau­se be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × M, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von mau­se lautet: AEMSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

mause

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort mau­se kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: mause. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: mause. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393
  2. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7