Kartause

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kaʁˈtaʊ̯zə]

Silbentrennung

Kartause (Mehrzahl:Kartausen)

Definition bzw. Bedeutung

Religion: ein oft aus Einzelhäusern bestehendes Kloster der Kartäuser-Mönche.

Begriffsursprung

Der Name ist abgeleitet von dem südfranzösischen Mutterkloster La Grand Chartreuse (die große Kartause) des Kartäuserordens bei Grenoble über mittellateinisch „Cartusia“, „chartusey“ und spätmittelhochdeutsch „karthūs“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kartausedie Kartausen
Genitivdie Kartauseder Kartausen
Dativder Kartauseden Kartausen
Akkusativdie Kartausedie Kartausen

Anderes Wort für Kar­tau­se (Synonyme)

Kartäuserkloster

Beispielsätze

  • Der Verein Fledermausschutz Thurgau zeichnet die Kartause als Fledermausquartier von nationaler Bedeutung aus.

  • Ein herrlicher Tag für einen Besuch beim Ostermarkt in der Kartause Gaming.

  • Wo andere Unternehmen Arbeiten auslagern und rationalisieren, will man in der Kartause Ittingen möglichst autonom funktionieren.

  • Über Witzmanns und Floders führt die Tour weiter nach Seibranz zur Kartause Marienau.

  • Da niemand mehr bereit war, ihnen Obdach zu gewähren, baten Sand und Chopin in der Kartause Valldemossa um Asyl.

  • Bald zählte die Kartause zu den weitläufigsten Domizilen des Ordens in ganz Frankreich - eine kleine Stadt in der Stadt.

  • Zum ersten Mal ist die ehemalige Kartause Ittingen bei Frauenfeld in das Programm eingebunden.

Wortbildungen

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Kar­tau­se?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kar­tau­se be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R und U mög­lich. Im Plu­ral Kar­tau­sen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kar­tau­se lautet: AAEKRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Salz­wedel
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Samuel
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Sierra
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Kar­tau­se (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Kar­tau­sen (Plural).

Kartause

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kar­tau­se kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kartause. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kartause. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878
  2. tagblatt.ch, 24.07.2020
  3. meinbezirk.at, 25.03.2018
  4. rp-online.de, 03.04.2016
  5. szon.de, 02.08.2008
  6. blick.ch, 21.04.2008
  7. Die Zeit 1995
  8. Stuttgarter Zeitung 1995